Eine Nordland - Reise mit dem Wohnmobil 1988 - Teil III : Der Geiranger Fjord, die Städte Dombas, Oppdal, Stoeren, Trondheim und Steinkjer, der Polarkreis.
Wenn ein Norwegen - Nordland - oder Skandinavien - Tourist sich der traumhaft schönen Landschaften des Hohen Nordens hingibt, dann zählt zu den eindrucksvolleren Erlebnissen, sicherlich der Besuch des Geiranger Fjord. Einem - sich über mehr als 2, 8 Millionen Jahre gebildeten - Einschnitt zwischen dem Meer, dass ewig an der Landmasse nagt und dem bergigen Aufbauten Norwegens.
Dass der Geiranger Fjord seit 2005 - völlig zu recht - in die Liste der UNESCO - Weltkulturerbe - Besonderheiten aufgenommen wurde, stand 1988 noch nicht zur Debatte.
Dennoch gibt eben diese Meeresbucht, mit ihren atemberaubenden Eindrücken, dem reisenden einen kleinen Hinweis darüber, dass der Mensch die Natur zwar beeinflussen, jedoch nie bändigen kann.
Da standen wir nun vor dem Umrissen dieser einmaligen Landschaft und durften uns das Wechselspiel zwischen Licht und Schatten durch die langsam aufsteigende Sonne ansehen, wodurch die bläulichen Felsmassive, die grünlichen Flächen im Tal und die bräunlichen Nadelbäume, in mit immer anders farbige Schattierungen geworfen wurden.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geirangerfjord
Vom Tellerrand des Fjords aus fuhren wir noch einige Kilometer entlang, um dann die Strecke über die Provinzstraße 63, die nach etwa 24 Kilometer in die Staats - oder Reichsstraße 15 mündet in Richtung Nordosten zu gelangen.
Nach knapp 145 Kilometern trafen wir bei der Kleinstadt Otta ( https://de.wikipedia.org/wiki/Otta ), die bereits zur Fylke Oppland zählt( https://de.wikipedia.org/wiki/Otta ) auf die Europastraße ( E 6 ). Hier begleitet uns einige Kilometer lang, der gleichnamige Fluss Otta.
Von hier aus zeiht sich die E6 in Richtung Norden. Über Nord - Sel erreichten wir nach weiteren 20 Kilometer Dombas. Der Ort mit unter 1.200 Einwohnern gehört ebenfalls zur Provinz Oppland.
https://de.wikipedia.org/wiki/Domb%C3%A5s
Durch die Provinz Møre og Romsdal fahrend, gelangten wir nach etwas mehr als 80 Kilometern und einer Fahrtzeit von 1 1/4 Stunden nach Oppdal ( https://de.wikipedia.org/wiki/Oppdal ) , einem kleinen Städtchen mit zirka 6.900 Einwohnern, dass zu der Provinz Sør-Trøndelag gehört.
Es lagen noch viele Kilometer vor uns, so dass eine Mittagspause angesagt war.
Immerhin hatten wir 283 Kilometer von Geiranger nach Oppdal hinter uns gebracht.
Die Ruhezeit und das Mittagessen nutzen wir, um das mit gebrachte Kartenmaterial erneut zu studieren. Bei der gehälfteten Karte, war deutlich zu erkennen, dass die längste Strecke noch vor uns lag, nämlich die nördlich des Polarkreises liegenden Gebiete.
Etwas mehr als 1 1/2 Stunden später ließ ich den Diesel - Motor des Fiat Ducato wieder an un d furh vom Rastpaltz auf die nur schwach frequentierte E 6. Von Touristen oder der Weißen Flotte war nichts zu sehen.
Etwa 1 1/4 Stunden später und nach zirka 70 weiteren Kilometern lag die kleinere Stadt Storen vor uns. Das in etwa 2.200 Einwohner umfassende Storen liegt gleichfalls der Provinz Sor - Trondelag, direkt an der E6 und sollte nicht mit dem dritt höchsten Berg Norwegens, dem 2.405 Meter messenden Storen ( https://no.wikipedia.org/wiki/Storen ) verwechselt werden.
In dem Ort besichtigten wir die bekannte Holz - Kirche.
https://en.wikipedia.org/wiki/St%C3%B8ren
Nach weiteren 51 Kilometern hatten uns der Ducato nach Trondheim gebracht. Wir umfuhren die Stadt mit ihren jetzt 188.000 Einwohnern und gelangten auf der E6 weiter in Richtung Steinjer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Trondheim
In den Abendstunden erreichten wir nach mehr als 120 Kilometer und einer Fahrtzeit von leicht über 2 Stunden die Stadt Steinkjer mit ihren 23.000 Einwohnern. Außerhalb des Stadtkerns befanden sich einige, sehr gut ausgebaute und ausgestattete Campingplätze.
https://de.wikipedia.org/wiki/Steinkjer
Die Übernachtungsmöglichkeit auf dem Platz mit dem Namen Follingstua Camping ( http://www.eurocampings.de/norwegen/nord-trondelag/steinkjer/ ) waren mehr als ausreichend, so dass wir eine Stelle direkt an einem Strom - und Wasseranschluss bekamen.
Nach einem Abendessen am Wohnmobil und bei einer langsam, malerisch unter gehenden Sonne, warteten wir auf den nächsten Morgen. An diesem Tag sollten wir den Polarkreis überschreiten; doch bis dahin waren es noch mehr als 500 Kilometer.
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