Koi Amma - Heisle im Grünen
Das Bundesland Baden - Württemberg ist ja bekanntlich aus verschiedenen Ländern, nämlich Württemberg - Baden, Baden sowie Württemberg - Hohenzollern.
Die kreisfreie Stadt Freiburg im Breisgau zählte deshalb vor 1952 zu der Landeshauptstadt Badens. Dieses Freiburg, im badischen gelegen, ist wirklich schnuckelig. Ein wunderbarer Altstadtkern ziert die 227.000 Einwohner zählende Metropole an der Dreisam. Zudem gibt es eine sehr beliebte Universität dort. Es wird seit einigen Jahren auch wieder Erstliga - Fußball mit dem Freiburger SC gespielt und auch sonst könnte Vieles in Butter sein, wären dort nicht die pseudo - ökologisch angehauchten Dogmatiker, nicht nur in der Politik und in einigen einflussreichen Gremien sowie Organisationen am Werke, sondern Landwirte, die bei einem möglichen Kauf von jetzigen " Grünflächen " zu einem Preis von 15 Euro je Quadratmeter durch die Stadt Freiburg nicht mitspielen möchten.
Es geht aktuell um eine Planung von 5.000 Neubauwohnungen für etwa 12.000 Personen, die auf der so genannten " Grünen Wiese " im Freiburger Ortsteil Dietenbach entstehen könnten.
http://www.badische-zeitung.de/freiburg/offensive-fuer-einen-neuen-stadtteil--58841285.html
So wehren sich denn einige Freiburger Landeigentümer gegen das Vorhaben, noch ehe dieses selbst überhaupt in die Planungsphase eingestellt wird.
http://www.badische-zeitung.de/leserbriefe-freiburg/liebe-stadtraete-bitte-aufwachen-und-nochmals-genau-und-ehrlich-die-berechnungen-durchgehen--128394922.html
Tja, da stellt sich natürlich die Frage, ob es andere Lösungsmöglichkeiten für das tatsächlich vorhandene Problem der Wohnungsknappheit in der Stadt gibt? Die Stadt verzeichnet an ihrer Peripherie eine große Zahl an Freiflächen, denn sie liegt ja nun wahrlich nicht in einem Ballungszentrum. Da dürfte doch eine andere Lösung, als die bisher Diskutierte, umsetzbar sein?
Doch, vielleicht ist dieses ja gar nicht gewollt, denn eine Vermischung von Armen mit Gutsituierten ist eher nicht gewollt. Auch in Freiburg wohnen " Arme Schlucker " und nicht gerade wenige. Doch die entstandene Gentrifizierung nimmt wohl offensichtlich kaum ein Politiker zur Kenntnis. Und das gilt auch für die Partei " Bündnis 90 / Die Grünen ", deren Wähler sich hier eher aus der gut verdienenden Mittelschicht rekrutieren. Die haben mit Sozialwohnungen eher nichts am Hut. Warum auch? Wohnen sie selbst doch in bürgerlichen Wohngegenden, mit ökologischen Konzepten, Bioläden en masse und Elektroauto - Tankstellen um die Ecke, die eigenen Schulen, Kindergärten, Horte und sozialen Einrichtungen einen Steinwurf entfernt liegend. Da sind Sozialwohnungen denn eher ein Übel, zumal deren Bewohnern nicht die gleichen Lebensauffassungen vertreten und von Mülltrennung, ökologischem Gedankengut und biologischer, belastungsfreier Ernährung nicht viel im Sinn haben. Deshalb gilt auch hier:
Koi Amma - Heisle im Grünen und schon gar nicht vor der eigenen Haustüre -
Haschd du verschdanda?
oder, wie wir Lateiner es gerne sagen:
Felix qui potuit rerum cognoscere causas
Quantum - Fantay - Autumn Landscape :
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