Der Horror - Themenpark in Orlando



Vor 35 Jahren war ich das zweite und von mir aus sehr guten Gründen festgelegt, das letzte Mal in den Vereinigten Staaten von Amerika. Meine Eltern hatten mich zu einem vierwöchigen Florida - Aufenthalt eingeladen.

Zuvor allerdings, nämlich von Mitte Juli bis in die erste Septemberwoche musste ich meine letzte Ausbildungsstation innerhalb des Jurastudiums absolvieren und dort Prüfungen ablegen.

Am 14. September flogen wir dann von Dusseldorf aus in Richtung Miami, der bekanntermaßen größten Stadt des so genannten " Sunshine States ". Der Flug dauerte zirka 10 Stunden; die Zeitverschiebung nach der Eastern Standard Time ( EST ) - Berechnung beträgt - immer noch - satte 8 Stunden.

Nachdem wir den mit damals extrem hässlicher, nämlich violetter Auslegware bestückten Miami - Airport verlassen hatten, eines der eher klapprigen Taxis, dessen Fahrer - wie sollte es auch anders sein? - ein Farbiger war, uns die längere Fahrt zu unserem gemieteten Appartement in Strandnähe des Stadtteils Miami Beach an der " Collins Avenue " kutschiert hatte, musste ich erst Mal den " Jetlag " überwinden.

Die körperlichen Umstellungen waren auch mit dem immer noch vorherrschenden, extrem schwül - heißen Klima verbunden. Für einen Norddeutschen ein eher ungewöhnlicher Tagesablauf begann mit einem wunderbaren Sonnenaufgang am blütenweißen, sauber gehaltenen Atlantik - Strand und endete so gegen 19.00 Uhr Ortszeit mit dem Versinken der Sonne im Westen. So gestalteten sich fast alle malerische Sonnenauf - und untergänge in den späten Septembertagen.

Nach zwei Wochen durfte ich dann einen " kleinen " Chevrolet Kombi fahren. Ein Winzling im Vergleich zu den monströsen 8 - Zylinder - Zossen, deren Baujahre weit unter 1970 lagen und dessen Karosserien, bei den vielen Unebenheiten auf den ansonsten schnurgerade verlaufenden Straßen des Badeortes, aber auch außerhalb, wegen durchgängig defekter Stoßdämpfer auf dem sodann geküssten Asphalt, zu sprühenden Funkenflug führte.

Der " Chewy " - Kombi war allerdings tiptop gewartet und besaß ein neues Baujahr, denn die Mietwagenfirma " Hertz " konnte alte Klapperkisten aufgrund des eigenen Renommees nicht anbieten.

Mit diesem Neufahrzeug bereisten wir dann die " Florida Keys " bis zur Spitze " Key West ", den " Everglades Nationalpark " und unter anderem auch Orlando mit dem dort angesiedelten Vergnügungspark " Disney World ". Der Eintritt war nicht gerade günstig. Jedoch wurde hier auch viel geboten.

Nach 35 Jahren hat sich die Rummel - Landschaft rund um " Disney World " enorm verändert. Es sind weitere Themenparks entstanden, die - immer dem Lockruf des Geldes und dem entsprechenden Zeitgeist geschuldet - ihr Aussehen ständig anpassen.

Zu den vermeintlichen Attraktionen zählen:


https://de.citypass.com/articles/orlando/things-to-do-orlando


Es reichte uns damals vollkommen, lediglich das " Disney World Resort " sowie das sich hieran anschließende " SeaWorld Orlando " zu besuchen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Walt_Disney_World_Resort


https://en.wikipedia.org/wiki/SeaWorld_Orlando


Die weiteren, großflächig angelegten Freizeit - und Vergnügungsparks, wie " Legoland ( Orlando ) " und das " Universal Orlando Resort " gab es damals noch gar nicht.



https://www.positivelyosceola.com/category/central-florida-theme-parks/

Innerhalb der Letztgenannten Anlage, die ab 1990 eröffnet werden konnte, befinden sich die aneinander gereihten Freizeitbereiche " Universal Studios Orlando ",  " Universal´s Island of Adventure ", " Universal´s Volcano Baybieten ".


https://de.citypass.com/articles/orlando/things-to-do-orlando#universal

Ab 1999 gestalteten die Betreiber des gigantischen Freizeitgebiets die Anlagen " The Wizard World of Harry Potter - Hogsmeade " sowie darauf folgend " The Wizard World of Harry Potter - Diagon Alley ".
Wie die Namen es schon aussagen, sind beide Resorts den Büchern und Filmen der von Jeane Rowling ersonnen Fantasie - und Kultfigur " Harry Potter " angelehnt worden.

Ab Ende Oktober eines Jahres werden dort regelmäßig " Halloween - Horror - Nächte " abgehalten.
Für Kinder und Jugendliche ein spukendes Erlebnis, aber auch Eltern oder ältere Besucher können durchaus auf ihre Kosten kommen.


https://www.positivelyosceola.com/experience-dark-arts-at-hogwarts-castle-at-universal-orlando-resort/

Eher zufällig las ich von den erweiterten, ebenfalls nicht gerade billigen Freizeitangeboten. Die Stadt Orlando mit ihren etwas mehr als 280.000 Einwohnern lebt deshalb noch mehr von den Touristenmassen, die hier jedes Jahr einfallen. Wer sich auf den Parkgeländen etwas näher umschauen möchte muss somit mehrere Tage einplanen. Von dem Aufsuchen der dort residieren Hotels als Übernachtungsmöglichkeit muss jedoch abgeraten werden. Sie wiesen astronomische Preise auf, die ein Durchschnittsbesucher nicht berappen kann.

Einst fuhren wir mit dem kleinen " Chewy " von Miami Beach auf der sehr attraktiven A1A entlang, dabei den Atlantik und die vielen Badeorte ständig betrachtend. Viele Holzhäuser machten dabei einen verfallenen Eindruck. Einzig die Unzahl von Schnellrestaurants, Imbissen und Tinnef - Shops waren sehr gut in Schuss gehalten. Gleiches galt für viele Parkanlagen.

Dank der grenzenlosen Möglichkeiten, die das Internet bietet, habe ich unsere einstige Route nach verfolgen können. Ebenso erinnerte ich mich anhand von den ins netz gestellten Fotos an die Besuche im " Disney World Resort " sowie " SeaWorld Orlando ". Meine über tausend gefertigten Dias existieren leider nicht mehr.



Jimmy Buffet " - " Tryin To Reason With Hurrican Season " - " A 1 A " - 1974:





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