Niemand will eine Mauer errichten!



Die Tage werden kürzer, die Nächte dafür länger. Langsam, aber dafür immer sicherer, wird es draußen ungemütlicher. Wenn dann und wann ein frischer Nordostwind durch die Häuserzeilen weht, die von ihm getriebenen Blätter sich in dem Eingangsbereich und vor dem Garagentor sammeln, das Grün im Garten sich bunt gefärbt hat, werden wir daran erinnert, dass das Jahr 2019 sich im letzten Viertel befindet.

Herbstzeit ist zumeist auch Pflanzzeit. Das gilt allerdings nur für die Monate September und Oktober. Im November wird es da schon kritisch. Vielleicht können die ersten zwei Wochen des trüben, des grauen und tristen Monats eines Jahres dazu genutzt werden, um noch die neuen Blumenzwiebeln, einige Büsche oder Sträucher in die Erde zu bringen. Spätestens dann, wenn die ersten Nachtfröste in Mitteleuropa durchziehen und auch in den Gärten keinen halt machen, ist es für ein Ein - oder Umpflanzen viel zu spät.

Auch die Töpfe ( soweit nicht winterfest ), Kübel mit nicht winterharten Pflanzen und andere Behältnisse mit einstigem Grün müssen jetzt ab in den Keller. Da überwintern sie bis zum kommenden Frühjahr.

Unser Gartenkonzept ist inzwischen weiter entwickelt worden. Heute Vormittag erschienen die Profis des Fachbetriebs " Die Königsgütler " und haben den georderten Lebenden Weidezaun gepflanzt. Es sah schon ein wenig seltsam aus, als dort ein paar Schocken grüner Äste im Garten lagen. Nach und nach setzten die Mitarbeiter der Gartenbaufirma die zirka 2,00 Meter hohen Stecken in den zuvor ausgehobenen Boden. Diese wurden anschließend mit einem verzinkten Spanndraht verbunden und durch Spannösen gerichtet.

Nach zirka 4 Stunden waren die Mitarbeiter der Gartenbaufirma aus Au in der Hallertau fertig.

Da stand er nun, der Lebende Weidenzaun. Er sah ein wenig kahl aus, aber dennoch passte er in das Gesamtkonzept eines Bauerngarten, der sich durch das Vorhandensein von eher dezent wachsenden Pflanzen, keinen Rasenflächen und keinerlei Beeten auszeichnet. Beton wäre hier unisono nicht nur ein Stilbruch sondern eine Freveltat. Deshalb entschieden wir uns für
einen lebenden Zaun.
Eine Mauer oder etwas ähnliches als Begrenzung zum Nachbargrundstück wäre niemals in Betracht
gekommen.



" The Flying Eyes " - " Circle Of Stone " - " Burning The Season " - 2017:



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