Eine freudige Überraschung


Zu den Pflanzen, die wir im September dieses Jahres für unsere Gartenbegrünung haben, zählt auch eine Engelstrompete. Jene, von 2 bis zu maximal 5 Meter hoch wachsenden Sträucher / Bäume, deren Blüten die Form einer Trompete, also einen trichterförmiges Aussehen vorweisen, stammen ursprünglich aus Südamerika.


https://de.wikipedia.org/wiki/Engelstrompeten


Diesen, in weiß, creme - bis rosa oder gelb blühenden Kübelpflanzen wird das Attribut " giftig " angeheftet. So mancher Gartenfreund gibt dann " Schauermärchen " von angeblich tödlichen Begegnungen des Menschen mit jenen Grünlingen von sich. Tatsächlich entwickeln die Blüten der Engelstrompete eine toxische Eigenschaft, die zumeist aber nur im Zusammenhang mit ihrem missbräuchlichen Genuss steht.


https://www.plantopedia.de/wie-giftig-sind-engelstrompeten/


Die Brugmansia, wie sie in dem botanischen Fachvokabular heißt, sollte deshalb so behandelt und gesehen werden, wie sie von der Natur aus bestimmt wurde: als reine Zierpflanze.

Unser erworbenes Exemplar hat sich aus dem Nischendasein des Gartenmarktes in Au / Hallertau nochmal kräftig ins Zeug gelegt und den ihr angestammten, sonnigen, hellen Platz auf der Terrasse dazu genutzt, um eine kräftige Blüte im Oktober zu entwickeln. Eigentlich wäre die Zeit dafür längst vorbei.

Doch das noch sonnige Herbstwetter lässt die erworbene Brugmansia zum wohl letzten Mal blühen, ehe sie dann in stark gekürzter Form ihren Gang zum Winterquartier im kühlen und halb - dunklen Keller anzutreten hat. Diese Exotin ist nämlich gegen die in Mitteleuropa noch vorherrschenden Winterfröste, Schnee oder auch Eis, nicht gefeit. Sie liebt knackige Sommerhitze und muss dabei täglich gegossen werden. Zudem sollte sie ab einer bestimmten Größe entweder umgetopft oder ausgestochen werden, damit der Wuchs kräftig bleibt. Gleichfalls schadet das Auffüllen von frischer Erde ( Blumen - oder auch Pflanzerde ) nicht. Und ein dem Gießwasser beigegebenes Düngesubstrat kann nicht schaden.

Leider haben wir bei der noch in Dresden erworbenen Engelstrompete zunächst nicht alle Dinge richtig gemacht oder beachtet. Sie gab uns deshalb weder eine Blüte, noch wurde sie mannshoch.


Die freudige Überraschung blieb deshalb bislang aus.





" Mountain " - " Flowers Of Evil " - 1971:















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