Endlich Klartext!


Als am Freitagabend so gegen 23.20 Uhr die " heute show " im  ZDF durch den jovialen Oliver Welke " abmoderiert " wurde, gab er nebenbei bekannt, dass dieses die letzte Ausgabe seiner - leider - fader werdenden Satire - Melange war. 

Huch! Jetzt schon! Ja, der Sommer naht. Es ist dann Ferienzeit. Der Durchschnittsmichel will in jenem Jahresabschnitt nix mit Politik, Parteien und Personen, die sich als unfähig zeigen, zu tun haben. Er möchte entspannen und sich auf das Hauptsächliche in seinem Leben konzentrieren, nämlich Freude - Fun - Feierabend.

Doch zuvor gibt es für ihn noch einige Knallbonbons zum Ablästern und Ablachen, die unsere Damen und Herren Berufspolitiker mit einer dröhnenden Einheit Wahlkampfgetöse in medial zubereiteter Form kredenzen.

Da las ich im " SPIEGEL " - Nr. 21 auf den Seiten 22 ff einen Artikel über den Realzustand der Schwarzen in diesem, unserem, von Vorwahlkampfzeiten geprägten Land. Eine Troika, bestehend aus den Mitarbeitern Christoph Hickmann, Timo Lehmann und Veit Medick, erklärte dem Leser, warum und wie es in der CDU Bestrebungen nach einer " roll back " - Variante in der post - Merkel - Ära kommen könnte und damit die Schwarzen bis Braunen in der einzig noch verbliebenen Volkspartei erneut das Ruder in der Partei mit dem " C " übernehmen könnten.

Da wird von einer Art " Tea - Party - Bewegungen " geschrieben, die mittlerweile einen großen Zulauf erhalten habe. Aha! Nun platzt der sozial - liberale Anstrich, den sich die CDU in jenen knapp 16 Merkel - Jahren verpassen lassen musste, wieder ab. Mangels eindeutiger Programmatik mussten die Unionisten es sich gefallen lassen, dass diese in dem Zeitraum ab November 2005  nur unter dem Namen " Angie " Merkel verkaufsfähig gemacht wurde. " Mutti " Merkel hat es nämlich glänzend verstanden, die Zuarbeiten der SPD in den Jahren der Großen Koalition als ihre Politik zu verkaufen.

Kritiker befürchteten denn schon eine weitere " Sozialdemokratisierung " der Schwarzen ( die CSU hier in Bayern muss davon ausgenommen werden ).

Damit dürfte nach " Angies " Abgesang im Herbst des Jahres 2021 nicht mehr zu rechnen sein. Die schwarzen Mächte innerhalb der CDU ( bei der CSU hier in Bayern haben sie sich schon seit Jahrzehnten einen blau - weißen Anstrich verpasst ) rüsten - laut " DER SPIEGEL " jetzt richtig kräftig auf. Köpfe müssen rollen für den Sieg! Deshalb gaben einige Landesverbände den sich wieder rückbesinnenden, den Retro - und Law an Order - Kräften eine Chance und ernannten diese zu ihren " Spitzen ", den Speerspitzen wider des braunen Spuks sowie " Rotfront " ( Linke, SPD und rot GRÜNE ).

Dazu zählen solche Geistesgrößen wie Hans - Georg Maaßen, der - längst in die Jahre gekommen - seinen persönlichen Rachefeldzug gegen die Merkelianer in der Partei fort setzen möchte und mit AfD - Sprüchen sowie weiteren verbalen Anbiederungsversuchen, versucht den Braunen Wähler abspenstig zu machen. Maaßen war ja mal oberster Verfassungschützer und fiel bei " Uns Angie " in Ungnade, weil er es wagte, ihre sozialdemokratisierte Flüchtlingspolitik zu bekritteln. So etwas macht ein Mann von " Angies " Gnaden nicht und schon gar kein eingefleischter Schwarzer. Er hat seinen " Rand " zu halten und das zu tun, was die König ihm befiehlt - basta! 

Schließlich war " Angie " das CDU - Programm und die CDU war mehr als 16 Jahre lang " Angie ". Das ist Fakt und dagegen hat kein - wenn auch schon immer stock konservativer - Parteisoldat wie Hans - Georg aus Mönchengladbach aufzumucken. Jetzt ist Hans - Georg Wahl - Thüringer. Aber auch hier gilt der eherne Grundsatz: " Maul halten und nur dann Sabbeln, wenn die Partei freundlichen Medien es wünschen ! "

Dann standen in jenem " SPIEGEL " - Artikel auch noch Namen wie Sandra von Möller. Boah, wer ist das denn? Der Eintrag bei " Wiki " gab mir eine umfassende Auskunft:

  

https://de.wikipedia.org/wiki/Sandra_von_Möller


Außer, dass die Dame ( und Kollegin ) für eine Politikerin und Frau aus Baden - Württemberg erstaunlich attraktiv aussieht ( ich stehe zwar nicht auf Blonde; (er)kenne aber nahezu jede die BW - Dame anhand ihres gwöhnungsbedürftigen Aussehens bereits im Halbdunkeln ) erschien mir ihre Vita nicht gerade als rechtslastig. Doch " DER SPIEGEL " wittert anhand ihres Plans, den " Staub der letzten Jahre " beseitigen zu wollen und ihrer wohl marktliberalen, eher konservativen Grundausrichtung einen CDU - Paradigmenwechsel. Okay, Marktliberale und Neo - Liberale gibt es zuhauf auch in der FDP. Und da gelten sie nicht unbedingt als konservativ. Wobei dieser Begriff ja nicht exakt ist. Denn konservativ soll ja heißen, das Altbewährte ( " Angie " - Politik der 16 Jahre? ) erhalten zu wollen. 

Egal, von Möller wird nun in die CDU - " Tea Party " eingeführt. So, wie der gewählte CDUler Axel Kaufmann aus dem Frankfurter Westen auch.

Den Vogel beim Aufzeigen von schwarzen Korpsgeist aber schießt ( warum wundert mich das jetzt nicht ? ) ein Ostdeutscher mit dem deutschen Allgemein - Namen Fischer ab. Meister Fischer sieht sich als konservativer CDUler. So, so, warum nicht? 

Er stammt aus Meißen. Einer Hochburg der Neo - Faschisten, die während der so genannten Flüchtlingskrise ( die in Wahrheit keine war, sondern nur von den Rassisten und anderen Rechtsträgern sowie den Medien ausgeschlachtet wurde ) hier ordentlich auf den Putz gehauen haben. Fischer hat von den Spuk noch etwas in seiner Gedankenstruktur behalten. Er fabuliert deshalb von dem wehrhaften Rechtsstaat, der seine Zähne wieder zeigen möge. Die Frage stellt sich dazu, bei und gegen wen der Staat kampfesbereit werden sollte?

Diese beantwortete er sogleich selbst. Gegen kriminelle Flüchtlinge, soll er sich in Stellung bringen. Damit kann er Meißen und die meisten Regionen in Sachsen wohl nicht meinen, denn dort gibt es kaum Flüchtlinge und kaum Ausländer. 

Dann gibt Maestro Fischer zu der Ehe für Alle seinen Senf dazu. Er könne damit leben, wenn die traditionelle Familie weiterhin in den Mittelpunkt verbliebe. Ach, was! Ist sie das nicht mehr? Oder habe ich mich beispielsweise im Steuerrecht nicht mehr ausgekannt? Steuern ist aber auch indirekt in dem Thema Mindestlohn eingebettet. Die Einführung des Mindestlohns hält der Dampfplauderer für falsch. Damit steht er im Freistaat nicht vollkommen allein auf weiter Flur. Auch die FDPler sehen das dort ähnlich.

Nun, die Neo - Liberalen und weitere, der angeblich freien Markwirtschaft zugetane CDUler sind weiter auf dem Vormarsch und wollen das Rad in jene Zeit zurückdrehen, in der der Markt angeblich den Lohn bestimmte ( diktiert hat ). Der Staat soll - nicht nur - dort eine Nachtwächterfunktion übernehmen. Wie er dann die unausweichlichen Folgen jenes ordoliberalen Denkens für die Generationen nach ihm ausmalen möchte sagt er dazu lieber gar nicht. Denn, wer von seinem Lohn nicht existieren kann, hat einen Anspruch auf ergänzende Sozialtransfers und dieses auch nach Renteneintritt bis zum Tod.

Dass der Staat selbst längst der größte Unternehmer ist, fällt solchen Ahnungslosen wie Fischer nicht auf. Ohne die exzessive Subventions - und Förderpolitik der europäischen ind bundesdeutschen Institutionen würde hier alles zusammen brechen.Wer aber, wie Fischer rechten Phrasen drischt, dem steht die braune Gefahr längst im Vorgarten und droht. Warum also nicht endlich wieder Klartext reden und die CDU dorthin bringen, wo sie vor der Merkel - Ära sehr lange stand: In der nationalistisch - konservativen Ecke.


GOMORRHA  -  Yesterday  -  Trauma  -  1971:






   



 

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