Kikeriki - Nie wieder Sardinien


Gestern Morgen hörte ich in den Frühnachrichten einen Bericht über jene ehemaligen Mitarbeiter der Lufthansa - Tochtergesellschaft " German Wings ", die einer weiteren Fluggesellschaft, die den schönen Namen " SunExpress " erhalten hat, einst dienten und mit dieser kooperierten.  Beide Billig - Flieger wurden bekanntlich nach dem so genannten Join Venture - Prinzip von der Lufthansa in deren Flugpläne eingebunden.

Nur, die " GermanWings " ist mittlerweile abgewickelt worden, so dass auf diesem Billig - Segment nur der " SunExpress " verblieb. Und just für den Günstigtransporteur hat einer jener befragten Piloten einst gearbeitet. Mit einem befristeten Vertrag und zu wesentlich schlechteren finanziellen Konditionen, versteht sich. Jetzt, nach 2 Jahren also, hat jener Ex - Pilot eine Umschulung zum Lok - Führer angetreten. Was zwar einen weiteren finanziellen Abstieg nach sich zieht, doch die familiären Gegebenheiten lassen es - so der Pilot in dem Gespräch mit der ARD - nicht zu, dass er wieder auf die Langstreckenflüge umsteigt.

Während ich den Bericht hörte, erinnerte ich mich mit Grausen an die eigenen Erfahrungen mit jenen beiden Fluggesellschaften. Beide flogen uns einst von Dresden nach Olbia auf Sardinien. Dort verbrachten wir eine Woche Kurzurlaub bei den Enkeln. Hierzu hatte ich eine Reihe Blogs eingestellt. 



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Tja, als wenn es nicht dieser eher unschönen Erinnerungen nicht schon genug waren, da spielte doch heute Nachmittag das von mir bei anstrengenden Monatgearbeiten gern gehörte " Krautrock " - Radio eben ein Stück, dass mich fatal an jenen Klangbrei erinnerte, der uns vor fast 5 Jahren einst an der sardinischen Küste brutal um die Ohren gehauen wurde und dieses zur nachtschlafenden Zeit. Aber nicht nur das vormals Erlebte kam beim Hören des Songs der " Spacerock " - Band " Hawkwind " wieder hoch. Es ist meine grundsätzliche Einstellung zu dem Land " Bella Italia ", die von grenzenlosen Aversionen gegen jene südländische Spezies geprägt sein dürfte; fußend auf eigenen Erfahrungen als Ferienarbeiter ind er Glasfabrik Heye in Obernkirchen, in der zu Glanzzeiten fast 2.000 Malocher tätig waren. Darunter mehrere Hundert Italiener. Sie pflegten ihren eigenen Lebensstil, der mir zwar eher befremdlich, aber zum Teil nicht unsympathisch war und sich von dem proletarischen Habitus des dortigen Werktätigen aus Schaumburg sehr unterschied.

Der damalige Schichtleiter nannte sie " Knoblauch - Fans ". Ja, es stimmte sogar. Einige hatten ein Knoblauch - Fahne, die sie hinter sich herzogen. Bei den Deutschen war es indes eine Alkoholfahne. Und dieses bereits am frühen Morgen. Dass ich vier Dekaden später tatsächlich in dem Stiefel - Land urlauben würde, konnte ich mir vormals nicht vorstellen. 

Ich hasste als Fußballfan vor allem italienische Vereine. Und dieses nicht erst seit der schauspielerischen Glanzleistung des Roberto Boninsegna in Gladbach. Die " Spaghetti - Fresser ", wie sie mein Schwager verächtlich nannte, waren mir ab den 1970er Jahren fußballerisch betrachtet immer wieder ein Dorn im Auge. Und zwar spätestens ab dem verlorenen " Jahrhundert - Spiel " von Mexiko - Stadt, dass ja mit 3:4 verloren ging. Auch danach folgten fußballerische Demütigungen durch die " Mafiosis ", die ich nicht oder nur sehr schwer verdauen konnte.

Nein, Sardinien ist kein Urlaubsziel für sonnenhungrige Teutonen, weil es ab Anfang August bereits von Italienern über laufen wird und die nach unseren Erfahrungen dort vorrangig behandelt werden. 

Deshalb: Nie wieder Italien - nie wieder Sardinien!

Kikeriki!!!


HAWKWIND  -  Magic Mushrooms  -  Into The Wood  -  2017:



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