Wir schaffen das! - Teil 3: Ende der Solidarität?




Ab Morgen geht Putins verbrecherischer Krieg in den dritten Monat. Ein Ende des Abschlachtens der Zivilbevölkerung ist nicht in Sicht. Dessen Bilanz sieht in nüchternen Zahlen ausgedrückt - mutmaßlich - so aus: 

Todesfälle

Mindestens 46.160
Nicht tödliche Verletzungen
12.039
Vermisst
Mindestens 400
Geflüchtet
Mindestens 13 Mio.
Zerstörte Gebäude
Mindestens 1752
Eigentumsschäden
565 Mrd. $


- Quelle: Reuters mit Stand vom 24. 04. 2022  , 21.00 Uhr   


                                                                      
















Was der Überfall zudem an menschlichem Leid verursacht, lässt sich wohl kaum beziffern. Es wird möglicherweise Jahrzehnte dauern, bis all die Kriegsfolgen - in welcher Form auch immer - beseitigt sind. Wobei bereits schon fraglich sein dürfte, ob jene Millionen Menschen, die vor dem Krieg geflohen sind oder die sich noch auf der Flucht befinden, überhaupt je wieder in ihre Heimat zurückkehren werden ( werden können ). Weil nicht nur Europa, sondern viele Staaten dieser Welt, Anteil an den Leiden der ukrainischen Bevölkerung nehmen; die Solidarität mit dem Land sehr groß und die Hilfsbereitschaft für die dortigen Flüchtlinge nahezu erdrückend ist, verwundert es mich dann doch, dass es hierbei nicht nur  eine Kehrseite im Verhältnis von Helfern und Hilfesuchenden gibt. Offensichtlich scheint es mindestens zwei, wenn nicht sogar mehrere Kategorien von Flüchtlingen zu geben. Ein Beispiel dafür erleben zurzeit unsere Kindern in dem benachbarten Oberschleißheim. Sie haben über eine Münchner Privatinitiative eine separate Wohnung im Untergeschoss ihres Hauses angeboten. Nun stellten sich seit Ostern bislang vier Frauen mit Kindern bei ihnen vor. Und - ich kann es kaum glauben - sagten die Unterkunft ab. Sie möchten dann doch lieber im nicht so weit entfernt liegenden München in einer Sammelunterkunft bleiben. Ihnen seien 15 Minuten zur nächsten S - Bahn - Haltestelle zu weit und der Ort zu unattraktiv. Aha! Na, dann kann die Not der Flüchtlinge eben nicht so groß, wie in den Medien oft behauptete wird, sein. Oder sollten die Damen nebst Kind hier Anspruch und Wirklichkeit verwechselt haben? Die bei jenen Gesprächen mit den Geflüchteten verplemperte Zeit wird nun nicht ersetzt. Das würde dem Gedanken der Solidarität eh zuwider laufen. Aber es muss doch möglich sein, nur solche Interessenten vorbei schauen zu lassen, die tatsächlich keine Unterkunft besitzen und keine hoch geschraubten Erwartungen an eine solche und deren Wohnumfeld im Hinterstübchen haben.





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