Becker - Gottschalk - Reif


Der einstige Tennisheld aus Westdeutschland Boris Becker ( B.B. ), geboren am 22. November 1967 in Leimen, hat erneut Ärger mit der Dritten Gewalt. Der Ex - Tennisspieler verlegte ja seinen Erstwohnsitz in die englische Landeshauptstadt London. Vornehmlich aus steuerlichen Gründen, weil die englische Krone moderatere Gesetze für Millionäre oder ähnliche Finanzkünstler parat hat. Mutmaßlich aber, um bereits vor Jahren dem drohenden Insolvenzverfahren in Deutschland aus dem Wege zu gehen, denn das ist beschwerlicher als jenes auf der Insel. So zog denn B.B. noch rechtzeitig um. Dieses aus gutem Grund. denn B.B. war de jure pleite. Weil er nie gelernt hatte, dass Geld nur dann etwas gilt, wenn man  ( Mann ) genügend davon auf dem Konto vorweisen kann, lebte unser einstiger Nationalheld und mehr über zu viele Jahre auf zu großen Fuß. Irgendwann war dann Schluss mit lustig. B.B. konnte sich eher nicht mit dem Abschied aus dem Rampenlicht der großen Weltbühne in Gestalt des Tennis - Zirkus abgeben und versuchte den Sprung in das Haifischbecken des freien Unternehmertums.

Dank seiner grenzenlosen Naivität, seiner fehlenden Ausbildung sowie aufgrund einer Kombination von alledem, geriet er in die Fänge ahnungsloser, aber monetengeiler Berater, die ihn nicht nur abgemolken haben, sondern ihm noch finanziellen Schaden zufügten. B.B. geriet langsam aber sicher in einen Abwärtsstrudel. Privat lief es ebenso mies. Mehrere Trennungen, eine kostspielige Ehescheidung sowie vier leibliche Kinder waren ebenso kostspielig, wie seine erfolglosen Arrangements als Unternehmer.

Nun wird das letzte Kapitel hierzu aufgeschlagen. Das Insolvenzverfahren nach englischem Recht, eigentlich ein sehr überschaubares sowie sehr schuldnerfreundliches Prozedere, bringt B.B. erneut in die Bredouille. Der eingesetzte Insolvenzverwalter wirft dem Schuldner mangelnde Kooperationsbereitschaft vor. Die Queen, also de englische Justiz, haben ihn deshalb angeklagt. In 24  Punkten soll er gegen die Insolvenzvorschriften verstoßen und sich damit strafbar gemacht haben.

Sollte, könnte, hätte? Für B.B. ist dieses offensichtlich alles kein Problem. Er äußerst sich gegenüber den Medien auf seine spezielle Art und Weise, die mit der Realität nicht immer deckungsgleich sein muss. Er sei nicht " pleite " behauptete er schlankweg gegenüber dem Hamburger Nachrichtenmagazin " DER SPIEGEL " in einem seiner letzten Interviews vor dem Strafprozess in London. Schließlich könne er noch seinen dabei verzehrten Kaffee bezahlen.

Ja, das mag ja so sein. Doch wer mutmaßlich 60 Millionen Euro Verbindlichkeiten aufgetürmt hat, muss nicht unbedingt unter Beweis stellen, dass er einen Kaffee für vielleicht 8 englische Pfund in einem besseren Londoner Cafe´ schuldet und diesen dann doch von seinem Gesprächsgastgeber bezahlen lässt. Fakt ist: B. B. geht´s erneut strafrechtlich an den Kragen. Dieses Mal nicht wenn Steuerhinterziehung, wie vor vielen Jahren in seinem Wahlwohnsitz München. Als ein findiger Finanzbeamter des dortigen Fiskus heraus fand und ihm nachweisen konnte, dass er seinen Erstwohnsitz dort genommen hatte, obwohl er auch im Ausland zu wohnen schien. Weil die Jurisprudenz aber auf den Lebensmittelpunkt bei der Steuerpflicht in Deutschland abstellt und dabei definiert, dass dieser dann gegeben sei, wenn eine Person sich an mehr als 182 Tagen regelmäßig im Inland aufhält.

Becker musste einen erklecklichen Betrag Steuern sowie zusätzlich eine Geldstrafe nachzahlen; dazu gesellte sich eine zweijährige Freiheitsstrafe auf Bewährung. Doch dieses einschneidende Ereignis machte ihn danach auch nicht lebenstüchtiger. Nun sitzt er wieder vor dem Kadi. " DER SPIEGEL " widmet dem Verfahren " Die Königin vs. Mr. Becker, Boris " in seiner aktuellen Ausgabe ( Heft 14 / 2022 ) einige Seiten. Hierin wird der Eindruck vermittelt, dass B. B. mit über 50 Lenzen immer noch nicht so richtig im täglichen Leben angekommen ist. Sein Verteidiger und auch er versuchen dem Gericht gegenüber den Naiven zu spielen. Ob dieses gelingt, dürfte sehr zweifelhaft sein. Er habe von alledem, was seine Vermögenswerte, sein eigen Hab und Gut, sein Geld betrifft, nichts oder sehr wenig, gewusst. Das sei bereits vor 37 Jahren der Fall gewesen und weitere 15 Jahre bis zum Ende seiner aktiven Laufbahn als Berufstennisspieler so weiter gegangen.  

Nun: Das mag sein. Doch: Unwissenheit ( Dummheit ) schützt vor Strafe nicht. Auch nicht in England im Jahr 2022 n. Chr.

Was dem einen sein Idol Boris Becker, dass dem anderen seine Plaudertasche Thomas Gottschalk. Bei der selbst ernannten Unterhaltungsmaschine verlief das bisherige Leben nicht ganz so spektakulär. Doch es gibt in den bald 72 Jahren seines irdischen Daseins doch die ein oder andere Bruchlandung. Nachdem es über einen langen Zeitraum auf der beruflichen Ebene ordentlich und im finanziellen Bereich glänzend lief, kam dann 2010 / 2011 das Ende der beinahe 25 Jahre nervenden Dampfplaudersendung " Wetten, dass... ". Seine folgenden Sendungen, n denen er versuchte über seine Prominenz noch einmal in den öffentlich - rechtlichen TV - Anstalten fuß zu fassen, floppten zum Teil grandios. Ebenso erging es dem guten " Tommy " bei dem Bunt - Blöd - Sender(n), wie RTL. 

So äußerte er sich zu dem erstaunlichen Erfolg der Horst Lichter - Trödelshow " Bares für Rares " sinngemäß, dass er nicht so ganz verstehen könne, warum dieser Nachmittagshingucker derartig viele Zuschauer generieren könne, denn da sage ja nur Einer ständig " Achtzig Euro " und alle schauen zu. Da hat " Uns Tommy " die Zeichen der Zeit nicht so richtig erkannt. Die Ära der " großen Samstagabendsendungen " ist vorbei. Das Konsumverhalten der Menschen hat sich mit der grenzenlosen Popularität der elektronischen, auch individualisierten Meiden, drastisch verändert. Mehr als zwei Stunden permanentes Gelabere eines Solisten auf einer Bühne gehen selbst jenen in das Rentenalter gekommenen Fans der gebürtigen Bambergers gehörig auf den Zwirn gehen. 

So irrlichtert denn der gute " Tommy " dann und wann in irgendwelchen flachen Unterhaltungssendungen umher und verkündet dabei, dass er sich noch nicht zu alt fühlt, um nicht noch einmal als " Herbstblonder " richtig durchzustarten. Privat hat er es ja schon versucht. Wobei seine erste " Neue " nach mehr als 40 Ehejahren wieder zum Alteisen abgelegt wurde. So wird es jedenfalls über die Nonsens - Regenbogenblätter kolportiert. Weil die in dem Promi - Haufen ständig die Flöhe husten hören, hat Gottschalk denn auch gleich wieder eine neue Aufgabe von nationaler Tragweite angedichtet bekommen. Er soll den einstigen ZDF - Quotenbringer " Wetten, das... " reanimieren und dem Rentnerkanal wieder zu Ruhm und Ehre verhelfen. Denn die Samstagabend - Verblödungsshows sind seit vielen Jahren nicht nur noch öder geworden, sondern vor allem litten sie alle ( Pilawa hat es vorexerziert ) unter chronischer Quoten - Schwindsucht.

"Tommy " ist sich selbst immer der Nächste gewesen, wenn es um die Zuschaustellung individueller Eitelkeiten geht. Es mag deshalb sein, dass er dem Rentner - Kanal den Gefallen tut und die Laber - Show wieder aus der Gruft zieht. Doch " Traumquoten " wie vor 30 und mehr Jahren sind ihm garantiert nicht gesichert, denn der Nachwuchs seiner Fangemeinde ist eher rar. Die Alten aber werden sich verweigern, das Plappermaul mehr als 2 Stunden zu ertragen, weil ihnen womöglich die bebrillten Augen zuklappen. So hat er in Ermangelung einer finanziell tragfähigen Alternativen diverse andere Jobs angetreten. So auch jene Dummbratzen - Sendung "  Gottschalk & Jauch gegen Alle ", in der auch die dickliche Ulknudel Barbara Schöneberger herum geisterte. Mit von der Partie war auch der Sportkommentator Frank Buschmann ( " Was für´n Strich, was für´n Strahl, was für´n Hammer! ). Eine Fortsetzung dieses inhaltlosen Verblödungsformats erfährt der Trash affine Bevölkerungsteil mit " Denn sie wissen nicht, was passiert " ( DSWNWP ). Die drei TV - Millionäre versuchen sich damit medial selbst zu finden. Gesucht aber werden annehmbare Quoten, damit auch jene Millionen - Gagen fließen, die der Bunt - Blöd - Sender " rtl " ihnen offeriert hat.

Gottschalk braucht mit über 70 immer noch Geld, denn die beiden KO - Schläge ( Feuersbrunst in Malibu und Ehescheidung ) haben reichlich Dollar verbrannt. Jauch muss immer noch im TV knechten, weil er ebenso auf großem Fuß gelebt hat und es wohl immer noch tut. Beiden Alten ist eines gemein: Sie können nicht ohne Publikum und vor allem Fernsehen leben!

Das lässt sich von einem weiteren TV - Irrlicht aus den fernen 1980er bis 2010er Jahren nun wahrlich nicht sagen. Marcel Nathan ( er dürfte kein Weiser sein ) Reif sagen. Seine selbst gewählte Berufung zum Sport und Hofkommentator des FC Bayern München hat er vor mehr als 6 Jahren beendet. Zumindest auf die  Fußball - Bundesliga bezogen. Zuvor aber war er über Jahre bei vielen Anhängern dieser Sportart nicht gerade wohl gelitten. Er lag mit Schalke - Fans ständig über Kreuz, wurde von Schalker und Dortmunder - Anhänger nach dem Derby 2015 gemeinsam attackiert ( das muss ein Reporter erst mal schaffen ) und hat auch sonst nicht viele Freunde außerhalb des FC Bayern - Dunstkreises.

Nicht von ungefähr war er mit Becker über viele Jahre befreundet ( B.B. outete sich vormals auch als Bayern - Anhänger ); zu Günter Jauch bestehen mutmaßlich immer noch gute Kontakte. Die angebliche Kommentatoren - Legende polarisierte seit dem er im Umfeld der bayrischen Landeshauptstadt auch mit dortigen Promis zu sehen war. Ab und an müssen ihn TV - Zuschauer in irgendwelchen Quizsendungen ertragen und er gibt zudem schlaue Ratschläge in seinen Fußball - Kolumnen ab. Rudi Völler sagte einst hierzu: " Was interessiert mich die Meinung von Marcel Reif, dieser Klugscheißer? "

Einst habe ich mich in einer Anti - Reif - Facebook- Gruppe ein wenig engagiert, weil mir dieser FC Bayern - Lobhudeler gewaltig auf die Nerven ging. In jenem Forum wurde an dem zum " Star - Reporter " hoch stilisierten, damaligen " Sky " - Mitarbeiter kein gutes Haar gelassen. Die Gruppe gibt es ja nun nicht mehr; wohl aber meinen Blog, in dem ich mit diesem A... ordentlich ins Gericht gegangen bin:

     

    https://lobster53.blogspot.com/2009/05/marcel-reif-schleich-didu-saufst-zu.html


Becker - Gottschalk  -  Reif zählen alle Male zur " alten " Bundesrepublik und sind aber - warum auch immer ? - medial ewig präsent. Wahre Untote, diese Herren?


LIED DES TEUFELS  -  Gott, Geld und Freiheit  -  Lied des Teufels  -  1973:





    


Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?