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Neues vom alten Regenbogen Camp in Prerow
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Das Regenbogen Camp im Ostseebad Prerow hat nach dem der von 1992 bis 2022 bindende Pachtvertrag zwischen dem Land Mecklenburg - Vorpommern und der Regenbogen Aktiengesellschaft ( AG ) aus Schönkirchen in Schleswig - Holstein durch das Land nicht mehr verlängert, sondern ordentlich gekündigt wurde, in den Medien auf Aufsehen gesorgt. Nicht deswegen, weil die Pächterseite sich beharrlich weigerte, das Gelände an den Eigentümer herauszugeben und dabei mit abstrusen Argumenten, die auch von der Lokalpolitik zum Teil kritiklos übernommen wurden, in der Öffentlichkeit hausieren ging, sondern wohl eher wegen der unsauberen Berichterstattung über den anschließend vom Zaun gebrochenen Rechtsstreit zwischen den beiden Parteien.
Mittlerweile sind die Messen, was die juristische Seite des Zwistes betrifft, beinahe gelesen. Gegen den renitenten. einstigen Betreiber des sehr großen Areal, der Regenbogen AG liegt ein Räumungsurteil des Landgerichts Rostock vor. Das sollte im April 2025 durch einen zuständigen Gerichtsvollzieher vollstreckt werden. Doch dann einigten sich der neues Betreiber der Anlage aus Hamburg mit der Regenbogen AG auf außergerichtlichen Wege.
Die Saison erscheint für viele Urlauber und einen Teil der Dauercamper zunächst gerettet.
Ein zufälliger Rundlauf innerhalb eines Teils des noch verlassenes Areals lässt allerdings erahnen, dass dort viel, sehr vile Arbeit auf die Pächter aus Hamburg zukommen wird. Die sich bereits zu DDR - Zeiten in einer privilegierten Stellung währenden Dauercamper haben dort immer noch ihre hoch betagten Wohnwagen nebst Kleingarten ähnelnden Außenanlagen stehen lassen. Nicht wenige befinden sich inmitten der Schutzdünen.
Eine Zumutung für die Besucher und irgendwann eine Gefahr für den Küstenstreifen, denn die dortigen Dünen sollen einem anderen Zweck dienen, als den Campern ein malerisches Ambiente, nur wenige Meter vom Strand und dem meer zu bieten.
Ob eine freiwillige Räumung der dort widerrechtlich aufgestellten Campingwagen sowie des Beiwerks erfolgen wird, erscheint denn aber fraglich.
Und so bleibt zu hoffen, dass die Vernunft hier letztendlich über den Dickschädel so manches Dauercampers siegt, auch wenn der damit eine sichere Einnahmequelle verliert. Mit der - vertragswidrigen, aber geduldeten - Untervermietung in der Sommersaison hat so mancher der Altbestandsanlagen für die der jeweilige Besitzer bis zu 4.000 (! ) Euro Stellplatzgebühren jährlich an die Regenbogen AG zu zahlen hatte, aber dann mehr als das doppelte an Einnahmen eingebracht. Das Geschäftsmodel lebt weiter?
Wenn der Winter, die eisigen Temperaturen, die langen, dunklen Nächte, dem Mitteleuropäer ( und nicht nur ihm ) so richtig auf´s Gemüt drücken, dann erinnert sich so mancher Frierende, an die warmen Tage des Sommers, an die Ferien und den Urlaub. Vor mehr als einem halben Jahrhundert war dieser Begriff für viele Westdeutsche noch ein Fremdkörper im eigenen Leben. Der Masse ging es zwar zumindest so gut, dass sie weder hungern, noch frieren oder betteln musste. Dennoch: Urlaub machen, in irgendein anderes Bundesland fahren oder sogar das Ausland besuchen, das war finanziell gar nicht möglich. Deshalb wurden auch die wenigen Klassenfahrten, die in der damaligen Zeit angeboten wurden, eher bescheiden gehalten. Als ich vor etwa 46 Jahren an einer solchen Klassenfahrt teilnehmen durfte, stand dessen Ziel bereits fest: die Insel Wangerooge, denn dort unterhielt der Landkreis Schaumburg - Lippe ein so genanntes Landschulheim. Wobei das Wort " Heim " nicht im eigen...
Das eigene Leben spielt einem doch sehr oft einen Streich. Als ich vor einiger Zeit einen Eintrag über meine Erlebnisse im Jahr 1963 während des sechswöchigen Aufenthalts im einstigen AOK-Kindererholungsheim auf der ostfriesischen Insel Norderney in das World Wide Web stellte, war meine Intention eigentlich, mir den damaligen Schrecken aus der Erinnerung zu schreiben. Ein weiterer Grund lag darin, dass ich das Buch des " SPIEGEL " - Redakteurs Peter Wensierski gelesen hatte, der ja bekanntlich über die jetzt peu'a peu'zu Tage kommenden Missstände in den vielen Einrichtungen der Kirchen schreibt. Einen dritten Anlass sah ich darin, dass es den politisch Verantwortlichen immer noch nicht gelungen ist, die Zöglinge von einst für das erlittene Unrecht zu entschädigen. Ein Blogeintrag hat ja im Vergleich zu einem geschriebenen Buch, einen veröffentlichten Artikel oder einem Wortbeitrag in einer Radio - und Fernsehsendung den großen Vorteil, dass dieser für wohl ewige Ze...
Als gestern Abend gegen 21.45 Uhrder ARD-Film " Der letzte schöne Tag " im Abspann über die Mattscheibe flimmerte, blieb bei mir ein bedrückendes Gefühl zurück. Was war die Botschaft dieses sehr eindrucksvollen Beitrags? War es ein Fingerzeig an alle Zuschauer, die den Tod in ihrem eigenen Umfeld selbst kennen gelernt haben? Oder war es nur einfach ein exzellent gespieltes Drama über eine nach außen hin intakte Familie. Düstere Gedanken der Mutter, ständige Depressionsschübe und schließlich der Freitod. Selbstmord! Nein, der Begriff ist so falsch, wie es eine Umschreibung für ein freiwilliges aus - dem - Leben - scheiden nur sein kann. Was hat eine Selbsttötung mit Mord zu tun? Bei uns Juristen sträuben sich da sofort die Nackenhaare. § 211 des Strafgesetzbuches sagt nämlich: (1)............................................ (2) Mörder ist, wer aus Mordlust, zur Befriedigung des Geschlechtstriebs, aus Habgier oder sonst aus niedrigen Beweggründen, heimtückisch o...
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