Rock im Regen
Das Jahr 2025 schreitet voran. Die Anzahl der Festivals nimmt damit beinahe wöchentlich zu. Am Pfingstwochenende starteten gleich zwei Mammut - Veranstaltungen, nämlich " Rock am Ring " sowie " Rock im Park ". Beide Veranstaltungen laufen seit 1985 resp. seit 1993 und können somit auf eine bewegte Vergangenheit verweisen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Rock_am_Ring
https://de.wikipedia.org/wiki/Rock_im_Park
Hier traten Musikgruppen, wie U2, Saga oder Marillion sowie Joe Cocker, David Bowie, Mink DeVille auf; aber auch Marius Müller - Westernhagen, Udo Lindenberg, Wolfgang Niedecken ( BAP ) finden sich in der durchaus auf der Liste der illustren Gäste.
Auch die Parallelveranstaltung " Rock im Park " weist ab 1993 eine Vielzahl bekannter Band und Einzelkünstler auf. Hierunter finden sich Leonard Cohen, Lenny Kravitz, Peter Gabriel, " INXS" , Aerosmith, Van Halen, um nur einige zu nennen.
Im Verlauf der vielen Jahre nach der den ersten Festivals nahm die Zahl der auftretenden Musiker zwar ständig zu, die der bekannten Künstler allerdings ab. Was allerdings nicht nur an den exorbitant gestiegenen Gagen lag, sondern eher an einer sich wandelnden Musikkultur. Stetig ansteigend waren allerdings auch die Eintrittsgelder sowie die Besucherzahlen.
Von einst 49 DM über 150 DM bzw. 77 EUR auf satte 231,50 EUR ( 2024 ) zzgl. Kosten für die Campingplätze und bei " Rock im Park " von 110 DM über 160 DM auf 83,50 EUR bzw. 249 EUR / 318 EUR veränderten sich die Beträge. Eine Schwindel verursachende Entwicklung. Die ihre Ursachen größtenteils in dem zum Teil aufgeblähten Sicherheitsapparat, der Bühnentechnik, aber auch der angebotenen Infrastruktur hatten.
Nun, ja, das Leben drumherum ist eben nicht billiger geworden und wer sich ein solches Vergnügen leisten möchte, zahlt eben solche Summen. Damit wird das Anspruchsdenken aber in die Höhe geschraubt. Schließlich möchte der Konsument eine entsprechende Gegenleistung für diese hohen Preise erhalten. Das funktioniert indes nicht immer.
Wenn neben allerlei Unbill, wie technischer Probleme, langen Wartezeiten beim Einlass der Meute auf das Gelände, das Wetter, so wie aktuell zu Pfingsten 2025, nicht mitspielt, steigert sich der bereits angestaute Frust ins Unermessliche.
So scheint es bei den 2025er Ausgaben der beiden genannten " Festivals " gewesen zu sein. Neben dem üblichen Chaos während der Anreise der 90. - bzw. 88.500 Besuchern, wurden die anrollenden Massen vom miserablen Pfingstwetter in ihrer Sauf -und Feierlauge arg gebremst. Hinzu kamen noch gesalzene Preise für das leibliche Wohlergehen. Für ein 0,5 l immerhin gekühltes Bier wurden 6,90 EUR plus 3 EUR Pfand fällig; für eine große Portion Pommes Frites sogar 7,90 EUR.
Da ist ein Budget von 50 bis 100 EUR pro Tag schnell erreicht. Dass es dazu kein " Warsteiner " - Industriebier gab, dürfte eher eine Marginalie gewesen sein. Ärgerlicher waren da schon die permanenten technischen Probleme auf der Bühne der Veranstaltung " Rock in Park ". Und noch nerviger dürfte da der ständige Regen gewesen sein. Weshalb es in 2025 wohl eher als " Rock im Regen " eingegangen ein dürfte.
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