Bald weihnachtet es sehr?


 


Der Magdeburger Weihnachtsmarkt ist bereits einige Tage vor seiner offiziellen Eröffnung am 30. November 2025 ein Thema für die Medien. Ein Grund dafür ist das Strafverfahren vor dem Landgericht gegen einen mutmaßlichen Täter, der vor knapp elf Monaten mit einem PKW in die Menschenmenge raste und dabei Tote und Verletzte hinterließ, ehe er festgenommen werden konnte. Das Geschehen wurde danach als Amokfahrt eingeordnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Anschlag_auf_den_Magdeburger_Weihnachtsmarkt

Abseits des von nicht gerade wenigen Bürgern unerwünschten, weil kostspieligen Verfahrens, das in einer eigens dafür erbauten Halle stattfindet, kochten die Emotionen zudem wegen eines Konfliktes zu eben dem durchaus attraktiven Weihnachtsrummel in der größten Stadt des kleine, aber unsympathischen Bundeslandes ( so die Bewertung eines Blogger - Kollegen ) hoch. 

Die angestaute Wut des nicht immer demokratiefähigen Sachsen - Anhalters richtete sich gegen die eigene Verwaltung, deren Repräsentanten den Kommerz - Rummel in der Stadt an der Elbe wegen vermeintlicher Mängel im Sicherheitskonzept nicht genehmigen wollten. Weil just das gutachterlich festgestellte fehlerhafte Sicherheitskonzept eventuell mit ursächlich für die Geschehnisse vor knapp 11 Monaten bei der Amokfahrt des Angeklagten Taleb A. gewesen sein könnten und eben diese begünstigen. Hinzu kommt eine Melange aus latent vorhandener Skepsis gegenüber allen, was sich bedrohlich auf das eigene, zumeist eher überschaubare Leben, auswirken könnte.

Wie hierzu von nicht wenigen Medien berichtet wird,  weist dieses im Zusammenhang mit einschlägigen Straftaten  auf  eine offen ausgetragene Rassismus - Problematik hin.

https://www.mdr.de/nachrichten-leicht/leichte-sprache-sachsen-anhalt-diskriminierungs-bericht-100.html

Wohl dem, der sich nur auf Besuch in der Landeshauptstadt Magdeburg aufhält und sei es um dem dort aufgebauten Weihnachtsmarkt einen solchen abzustatten. Ansonsten würde ich um die zum Teil herunter gekommenen Bereiche der City einen großen Bogen machen. In einigen Einkaufszentren besteht ein hoher Leerstand, da Geschäfte aufgeben mussten und keine neuen Mieter gewonnen werden konnten. Allerdings dürfte das kein spezifische Erscheinung in der Magdeburger Innenstadt sein. Die fehlenden Kunden werden ebenfalls aus anderen Innenstädten beklagt. 

Weshalb Veranstaltungen wie die Weihnachtsmärkte als feste Einnahmequelle der Budenbetreiber und der Städte und Kommunen eingeplant werden. Selbst dann noch, wenn die Besucherzahlen nach den Corona - Jahren leicht rückläufig waren. Auch Magdeburg setzt auf den Weihnachtsmarkt und genehmigte diesen nachdem ein verändertes Sicherheitskonzept vorgelegt werden konnte.

Na, bitte, warum nicht gleich so. Einem Außenstehenden verdichtet sich der Eindruck, dass im Vorfeld durch dramatisierende Medienberichte ein Klima der Angst erzeugt worden war, was sich nunmehr gelegt zu haben scheint. Viel Geschrei um fast nichts?

Was allerdings noch unklar bleibt, ist unter anderen die Frage, ob es so genannte Sicherheits - und Einlasskontrollen in Magdeburg geben wird. Für einige Märkte in Deutschland sind diese vorgesehen. Ob diese allerdings effektiv sein könnten, bleibt abzuwarten. Fakt ist aber: Wer sich bereits vor dem Betreten des gleichförmigen Rummels in Gestalt von Buden, Fressständen und Glühweinbutzen diese antuen möchte, sollte viel Zeit mitbringen.   

  








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