MSN - Wenn Nachrichten zur Lachnummer verkommen
Die einst als " digitale Revolution " bezeichnete Veränderung in der Kommunikationstechnik schreitet weiter voran. Was vor einigen Jahren hier noch als undenkbar oder futuristisch angesehen wurde, ist längst zur Realität geworden. Mitsamt dem damit verbundenen Vor - und Nachteilen. Die Machine ersetzt den Mensch. Aber nicht nur dieses: Sie denkt für ihn?
Das trifft auch auf die Abläufe auf dem Gebiet der Nachrichtenverbreitung zu. Hier halten sukzessive programmgesteuerte Verfahren Einzug. Sie verdrängen den Menschen. Dessen Arbeitsplatz wird ersatzlos gestrichen. Das gilt alle Male für gut Ausgebildete, wie beispielsweise Journalisten.
Die inzwischen vorhandenen Möglichkeiten diese Tendenz im eigenen Weltkonzern umsetzen zu können, machte sich auch der Weltkonzern " Microsoft ( MS ) " zu eigen. Seine vor 30 Jahren gegründete Plattform MSN verstand sich zunächst als reiner Internetdienstanbieter. Mut der rasanten Entwicklung des World Wide Web verließ der Konzern diesen Geschäftsschwerpinkt und bildete sich zu einem Web - Portal um.
Die von dem MS - Gründer Gates entwickelte Strategie, den Hauptaugenmerk auf die Entwicklung von Computerbetriebssystemen zu legen, da er der Idee eines weltweit verknüpften Kommunikationsnetzes keine Zukunftschance gab, verlor MS sukzessive den Anschluss bei der Entwicklung von Anwendungsvarianten für das Medium Internet. Dieser Tendenz versuchte der Konzern mit dem Umbau der MSN - Plattform entgegenzutreten. Der modifizierte MS - Messenger konnte hierdurch tatsächlich in den USA einen der vorderen Nutzerränge belegen.
Mit der Einführung des Betriebssystems " Windows 7 " integrierte " Microsoft " den Dienst und dessen Anwendungsmöglichkeit unter den Namen " MSN - Live ", der ab 2013 in dem aufgekauften Nachrichtendienst " Skype " eingeflochten wurde. Stattdessen baute der Konzern in Richmond / Virginia ansässige Konzern die Idee eines Informations - und Nachrichtenportals weiter aus.
Bis Mai 2020 unterhielt MS einen Personalbestand von weltweit um die 800 Mitarbeiter für das angebotene Nachrichtenportal. Diese ersetzte der Konzern teilweise durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz ( KI ).
Wer den im Betriebssystem eingebaute Nachrichtendienst aufruft, wird sich nunmehr mit zusammengeklaubten Meldungen und zumeist inhaltslosen, mittels reißerischen Aufmachern angebotenen Artikel begnügen müssen, die zudem kritiklos von Online - Ausgaben anderer Anbieter übernommen werden. Aus dem Sammelsurium lässt sich sehr schnell eine bestimmte, vorgegebene Richtung erkennen. Es werden überwiegend negativ beladene Artikel herausgefiltert. Diese beinhalten eine zumeist einseitige Berichterstattung über Wirtschaftsthemen, wie Insolvenzen, Personalabbau oder Betriebsschließungen. Ein weiterer, beliebter Themenkreis bilden aufgeblähte Schilderung über Negativerfahrungen während des Urlaubs aus bestimmten Regionen Deutschlands. Dramaturgisch überzogene Schilderungen von Lebensmittelrückrufaktion stellen ebenso einen Schwerpunkt dar. Dazu gesellen sich Sportnachrichten, substanzlose Bewertungen von bestimmten Fernsehsendungen sowie Klatsch und Tratsch aus der bunten Welt des Lebens von Prominenten.
Insgesamt geben die ausgewählten Nonsens - Artikel bei MSN ein Spiegelbild der US - amerikanisch Medienwelt und der dortigen Verwurstung von Nachrichten ab.
Da der Aufruf dieses Dienstes nicht zwangsläufig erfolgt, wenn das Windows - Programm eingeschaltet ist, kann ein Nutzer der MS - Betriebssysteme diesen geflissentlich ignorieren. Noch effektiver ist allerdings diesen durch eine Deaktivierung zu eliminieren:
Es gibt viele Dinge im Leben eines Menschen und auf dieser Welt, die so unnütz wie ein Kropf sind. Der Nachrichtendienst von " Microsoft " zählt auf jeden Fall dazu. Deshalb hier ein per KI generierter Tipp:
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