Hundehüter

 



Es ist mal wieder so weit. Die Tochter nebst Schwiegersohn sind in wärmere Gefilde abgeflogen. Nicht in die Karibik, nicht nach Afrika oder auf die Malediven, nein, der Kurzaufenthalt wird zum Ende des Jahres auf dem indischen Subkontinent verbracht. Heute Morgen startete der Direktflug von München nach Neu Delhi. Die reine Flugzeit wird mit 7 Stunden und 25 Minuten angegeben. Dort erwarten sie 22 ° C, eine Luftfeuchte bei 96 % und nahezu Windstille.

Für den mitteleuropäischen Raum nahezu sommerliche Bedingungen. Viele Sonnenanbeter sehnen sich danach, denn hier ist nicht nur der Herbst eingezogen, sondern der triste, auf das eigene Gemüt drückende November, wird demnächst vorherrschen. Das ist jedoch nicht der Grund, warum die beiden Elternteile aus Oberschleißheim dem fernen Indien einen Besuch abstatten. Er soll wohl eher der Befriedigung der Neugier nach dem Anderen, nach fremden Ländern, dienen.


Weil auch diese Reise längst geplant war, unsere Enkel einigermaßen selbständig geworden sind, musste ich mich auch dieses Mal nicht mehr auf  Übernachtungen in dem Haus der Kinder einstellen. Wohl aber auf die erneute Hundebetreuung. So fuhr ich am gestrigen Freitagnachmittag zum Ausführen der beiden Vierbeiner nach Oberschleißheim und ließ sie sich dort auf dem ehemaligen Flugplatzgelände austoben. Auf dem Weg durch die sich herbstlich zeigende Kleingartenanlage überlegte ich, was eigentlich der Sinn einer Flugreise in ein fremdes Land sein kann. Neugierde? Na, ja, vielleicht. Ausgerechnet Indien. Das bevölkerungsreiche Land mit beinahe 1,3 Milliarden Menschen bietet dem Besucher vieles, aber auch offensichtliche Armut.

Da widme ich mich lieber den Vierbeinern und bleibe Hundehüter.


    




LIGHT OF DARKNESS  -  Movin´Along  -  1971:



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