" Tatort" im November 2025 oder Lena O. ging in Ludwigshafen baden.


 

Dass die Folgen aus dem ARD - Dauerbrenner " Tatort " seit vielen Jahren nicht das wahre Leben skizzieren, dürfte unbestritten sein. Neben dem nahezu unerträglichen Geschwurbel in den Folgen des " LKA - Kommissar " Murot aus Wiesbaden, dem dümmlichen Gelaber des Duos Börne / Thiel aus dem schwarzen Münster, zählen die teilweise zum " Belehrungsfernsehen " zählende " Tatorte " aus Köln ( beispielsweise zur so genannten " Flüchtlingskrise " in dem Beitrag " Die Wacht am Rhein "), aus Freiburg im Breisgau / Schwarzwald ( zum Beispiel über die Zeit des Nationalsozialismus in der Folge  " Was wir erben " ) oder  aus Berlin über die dort grassierende Wohnungsnot in dem Krimi " Die dritte Haut ". was von den rechten Phrasendrescher und rechtsradikalen Amöben als " links - grün versifft " diffamiert wird und sogleich in die Forderung mündet, das 8,74 Milliarden schwere Versorgungssystem des öffentlich - rechtlichen Rundfunk und Fernsehens abzuschaffen, dürfte indes beim näheren Betrachten, eher nicht so sehr viel mit einer tendenziösen sowie links - grünen Einflussnahme in den Simvastatin zu tun haben.

Der Grund dafür, warum solche, dann als realitätsfern empfundene Folgen eines " Tatort " dem Zwangsgebührenzahler zum Fraß vorgeworfen werden, ist darin zu orten, dass nahezu alles an Themen und Varianten rund um kriminelle Handlungen durchgekaut worden ist. Insbesondere im Bereich der hier favorisierten Sparte " Mord und Totschlag ". da fällt es den Drehbuchautoren und der Unzahl von Regisseuren schwer, eine Geschichte zusammenzuklauben. 

Vor diesem Hintergrund ist denn auch der " Tatort " aus dem Stadt am Rhein mit dem Namen Ludwigshafen zu sehen, der den Titel " Mike & Nisha " hat und am 9. November 2025 erstmals gesendet wurde.

Die Handlung lässt sich so zusammenraffen:

Das junge Paar Mike und Nisha fährt mitsamt ihrer Katze zu einem Besuch zu Mikes Eltern, die in einem haus am Rande der Großstadt Ludwigshafen wohnen. Dort offerieren sie diesen, dass beide heiraten möchten, da Nisha schwanger ist. Der alkoholkranke Vater bekommt daraufhin einen Tobsuchtsanfall, wird ausfällig, schlägt die junge Frau und wird von dieser niederschlagen. Der Sohn Mike erschlägt daraufhin seine Mutter. Beide versuchen die Taten zu vertuschen. Das misslingt jedoch, zumal das Paar auch noch den Nachbarn der Eltern um die Ecke bringt. Zu guter Letzt begehen beide dann auch noch Suizid.

Nur wer ein ganz dickes Fell besitzt, kann sich diesen „ Tatort „ bis zum bitteren Ende ansehen. Vielleicht versteht nicht erst jetzt so mancher, warum die Einschaltquoten seit längerem geringer werden und die negativen Kritiken dafür zunehmen. Bei derartig vielen unrealistischen Handlungen kann die Konsequenz nur Abschalten lauten!

Würden die Öffentlich Rechtlichen über eine Bezahl - App ihre Gebühren nach Nutzeraufkommen erhalten, dieser und davor eine Vielzahl weiterer " Tatort " - Folgen könnten die enormen Produktionskosten von 12.500 - is zu 15.500 pro Sendeminute oder jene 1, 6 Millionen - bis 1,9 Millionen Euro nicht einmal teilweise einspielen. Mensch, was waren dass noch goldene " Tatort " - Zeiten, als das Duo Stöver / Brockmöller, der saufende, sich prügelnde und fluchende " Schmuddel " - Kommissar Szymanski oder die eher drögen Fernseh - Kollegen Saalfeld mit Wuttke aus Leipzig, der biedere Schwabe Bienzle aus Stuttgart sowie auch die hanseatisch - unterkühlten Lürssen / Stedefreund ihre Fälle lösen durften, bei denen ist nicht nur um Mord ging. Damals waren die Folgen zum überwiegenden Teil nicht nur spannender, sondern auch qualitativ wesentlich besser; insbesondere aber billiger.

Zwar kritisierte das rechtsgewirkte Pack genauso an einzelnen Folgen herum, jedoch nicht nur deswegen, weil es darin um oberlehrerhaft verbreitete Plattitüden oder angeblich zu einseitige, parteipolitisch eingefärbte Gesellschaftskritik ging, sondern auch um dargestellte Personen. Die einst Rückwärtsgewandten konnten dieses allerdings nicht in Form sinnfreier Artikel oder Kommentare, die auf Verdummungsseiten ins Netz gestellt werden, sondern nur über Briefe an die Sendeanstalten oder als Leser bestimmter Printmedien. Einen so verfassten Brief  hätte ich zu dem Mumpitz, der in der " Tatort " - Folge aus Ludwigshafen gezeigt wurde, auf jeden Fall verfasst und hätte darin die Frage aufgeworfen, ob die " gute " Lena Odenthal vielleicht im verschmutzten Rhein bei Ludwigshafen ein zu heißen Bad genommen hat?  


CRYSTAL STILTS  -  Aliens River  -  In Love With Oblivion  -  2011:





 

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