Mondpreise


 


Am Donnerstagvormittag während des Wocheneinkaufs bei REWE: Ich krauche durch die Gänge und suche Kekse. Weil ich das sporadische Nachen auch im gesetzteren Alter nicht lassen kann. In der Hoffnung, dass es bei den so genannten No Name - Waren zu keinen Preiseexplosionen gekommen ist, bücke ich mich ab und zu, um - ohne Brille - die winzigen Tafeln unterhalb der normierten Regalfächer erkennen zu können. Das gelang mir nur bedingt, denn es gab unterhalb der Preisangabe eine weitere Zahlenreihe, die selbst in einer beinahe liegenden Stellung nicht erkennbar sind. Gemeint ist der Kilopreis, der zwingend angegeben werden muss. Und dabei war mir sofort klar, dass selbst bei der angeblichen Billigware eine exorbitante Preissteigerung vorgenommen wurde.

Will sagen: Seit mindestens zwei Jahren sind haben sich - gefühlt - nahezu vierteljährlich wurden die verlangten Geldbeträge für Kakao haltige Süßwaren verändert. Und zwar nur in eine Richtung. Die heißt, nach oben. 

Ohne eine Kekspackung in dem Einkaufskorb zu legen, begab ich mich sofort zur Kasse, Diese " Schweinepreise " können dem pensionierten Nascher die Lust an der süßen Versuchung verderben.  

Da nun auch noch das Weihnachtsfest ansteht, wird es für so manchen Haushalt - insbesondere mit Kindern - richtig teuer. Ein Blick in die aufgetürmten Paletten mit den typischen Süßwaren, wie Spekulatius, Lebkuchen oder Dominosteine zeigt dem Kunden sofort, dass er dafür richtig tief in die Tasche greifen muss. Von den Schokoladenweihnachtsmännern und sonstigen Gedöns mal ganz abgesehen, die sich um mindestens einem Drittel und mehr verteuert haben, Wobei dabei von den industriellen Herstellern auch noch ordentlich an der Mengenangabe manipuliert wurde. Statt 200 oder 250 Gramm enthalten die Artikel dann nur noch 150 oder dann 200 Gramm der süßen Versuchung. Bei nicht wenigen Anbietern, wie beispielsweise " Milka " sind sogar unübliche Mengenangaben zu lesen. Dieses gilt vor allem bei den bekannten Beuteln mit Weihnachtsmischungen.

Wie bereits zu Ostern 2025 begründet die Industrie dieses mit angeblichen Ernteausfällen bei Kakao und damit verbundene Preissteigerungen auf dem Weltmarkt.

Viele Hersteller der Kalorien reichen Schokoladen - Artikel geben dazu an, dass sie bei den aktuell angebotenen Waren die hohe Rohkakaopreise zugrunde legen mussten. Das dürfte nur zum Teil zutreffen, denn der Kakaopreis ist längst wieder gesunken.

Wie dem auch immer sei, die teuren Schokoladenartikel müssen nicht zwangsläufig gekauft und verschenkt werden. Vielleicht ist manchmal weniger auch mehr? Das regelmäßige Essen von Keksen werde ich stark reduzieren. Das ist gesünder für den alternden Körper und unschädlich für das Portemonnaie.


  


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