Sophie von der Tann: Seriöser Journalismus oder preisgekrönte Einseitigkeit?
Ein kritischer Beobachter und Konsument der öffentlich - rechtlichen Rundfunk - und Fernsehanstalten darf nicht erst seit deren Gründung ab 1950 einiges vorwerfen. So, dass aus deren zunächst überschaubaren Programmangeboten ein unüberschaubares Sammelsurium von Sendungen, Formaten und Genres geworden ist. Die Unterhaltung dieses Molochs verschlingt jährlich mehr als 8 Milliarden Euro, die überwiegend durch Gebühreneinzug generiert werden, deren Erhebung nicht erst seit einigen Jahren in massiver Form kritisiert werden. Da aus und von dem opulenten Geldtopf einige Hunderttausend Damen und Herren leben, die für ihre Funktion und Tätigkeit zum Teil überzogene Entgelte erhalten, dürften die Öffentlich - Rechtliches kaum ein Interesse an einer radikalen Reformierung haben. Eine Umstellung auf ein reines Bezahlsystem bleibt damit utopisch. Neben diesen Kritikpunkten, dürfte seit einigen Jahren die Berichterstattung der Sendeanstalten zusehends zu einem Dauerthema für jene geworden sei...