Abtreten will gelernt sein




Nun ist es endlich soweit, der selbst ernannte Herbstblonde verabschiedet sich aus dem Medienzirkus, mit dem er angeblich um die 90 Millionen Euro verdient hat. Kein Verlust, denn der eitle Selbstdarsteller nervte mich seit seinem Einstieg als Alleinunterhalter bei " Wetten, dass....? ", einer Sendung, durch die er nicht nur reich, sondern auch berühmt geworden ist. Wohl eher umgedreht, denn der " Tommy " soll sich zudem damit gebrüstet haben, ein Altersruhegeld von 915, 47 Euro ( Stand 31.12.2020 ) von der Pensionskasse des Bayrischen Rundfunks zu beziehen. Dort war er in den 1980er Jahren als Festangestellter tätig, ehe er einen steilen Aufstieg nahm.

Für die " Wetten, dass...? " - Moderation erhielt er immerhin brutto 100.000 Euro pro Sendung, versteht sich.

Diese waren nicht beitragspflichtig, so dass er hieraus auch keine Rentenansprüche erworben hat. Dafür scheffelte er - ähnlich wie sein Kumpel Jauch - fleißig Millionen aus dem riesigen Topf der Zwangsgebühren. Nun, der " Tommy " ist seit dem - wie wir alle auch - in die Jahre gekommen. Doch abtreten wollte er nicht. Noch nicht.

Denn eine aller letzte Sendung möchte er noch miterleben. So, als würde danach immer noch nicht Schluss sein. Schließlich tingeln die Alten, die Mumien immer noch durch Verblödungssendung aus dem breiten Feld der Schlager - Scheiße herum. Sie, die längst keine Stimme mehr haben, um auf der Bühne ihren patinierten Sülz aus Liebe, Triebe, Hiebe dem lechzenden Publikum mittels eingespielter Technik zu kredenzen.

Doch unser aller " Tommy " ist ein anderes Kaliber, er lässt sich nicht mit Carpendale, Kaiser, Drews usw. vergleichen. Er hat nicht nur in vielen Filmen mitgewirkt, so wie in jener unsäglich Klamotte, die einst unter dem Titel " Piratensender Powerplay " abgedreht wurde ( https://de.wikipedia.org/wiki/Piratensender_Powerplay ). Hierin mimt er einen Pseudo - Revoluzzer, der sich gegen dass staatlich garantierte Rundfunkmonopol auflehnen möchte, dass ihn schließlich in friedlicher Absicht mittels Festeinstellung wieder einfängt. Schließlich muss alles seine Ordnung haben, im biederen Umfeld des " frechen " Tommy Gottschalk.

Auch seine jetzt öffentlich bekannt gegebene schwere Erkrankung ist nicht ohne Eigennutz, denn er hat sie wenige Tage vor der vermeintlich letzten Sendung bei RTL in die Medien eingestreut. Wohl wissend, dass er damit die Einschaltquoten nach oben jazzen kann. Angeblich bleibt er dort eher Statist. Weil die Kölner Bunt - Blöd - Banausen sich nicht blamieren möchte, so wie es " Tommy " durch seinen peinlichen Auftritt bei der all jährlich stattfindenden " Bambi " - Verleihungsorgie, in der neben Mumien, auch bereits Halbtote zu sehen waren, deren Visagen - zusammen addiert - mehrere Tausend Jahre vorweisen konnten, obwohl der schnippelnde Schönheitschirurg dieses zu verhindern versuchte. 

Thomas Gottschalk möchte sich verabschieden, doch auch Abtreten will auch dort gelernt sein, wo Gagen offensichtlich nach dem Grad der Bekanntheit gezahlt werden.


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