Messe - Massenwahn.



Es gibt mit dem Beginn eines jeden Jahres einen unumstösslichen Ablauf der chronologischen Ereignisse, Da wären die Selbstinszenierungen der so genannten Promis im Bereich der freischaffenden Künste, als da wären Emmy, Grammy, Oscar und Tony Award und eine bis drei Nummer kleiner, Goldene Kamera, Deutscher Fernsehpreis, Goldene Henne und Saure Gurke.

Auf einem anderen Genre tummeln sich dann die Veranstaltungen rund um die Indoktrination der übrigen Gesellschaft, die aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, Jahr für Jahr, Hunderttausende anlocken. Es sind die Messen.
Neben den beiden Flaggschiffen, der Hannover Messe Industrie, der CEBIT, wären da noch die Buchmessen in Leipzig und Frankfurt am Main, die Internationale Automobil Messe ( IAA ), ebenda, oder auch unter geordnete Fachmessen, wie die " BabyWelt " in Leipzig und die Stoff - Messe in Hamburg.
Zu den Events der besonderen Art zählen indes die vielen Reisemessen, deren Existenzberechtigung sich eher lokal begründen lässt. Anders, die ITB in der Bundeshauptstadt, Sie wird im März zum Lackmus - Test für die immer noch boomende Branche.

Da mutmaßte " DER SPIEGEL " in einem Artikel ( 3 / 2016, S. 60 ), dass die Teutonen in diesem Jahr vermehrt Reiseziele im Inland buchen werden. Der Grund hierfür sei die überall und nirgends auftretende " Terror - Gefahr ".
Nun, die " German Angst " könnte nicht unbegründet sein, denn im abgelaufenen Jahr, gab es genügend Ereignisse, wie Bombenanschläge und Selbsttötungskommandos, die dem Bundesdeutschen das Reisen in ferne Länder ordentlichen vermiesen könnte.
Allein die Anschläge in dem zwischenzeitlich zum Favoriten auserkoren Reiseland Türkei, schrecken wohl viele Reisewütige davon ab, das Land erneut pauschal bevölkern zu wollen.

So könnte sich tatsächlich die heimische Tourismus - Branche über einen satten Zuwachs erfreuen. Warum auch nicht? Wandern im Fichtelgebirge, im Harz oder im Bayrischen Wald, in der Sonne aalen auf Sylt, Usedom oder auf dem Darß? Aktiv - Urlaub im Schwarzwald, an der Ostfriesischen Küste oder im Elbsandsteingebirge? Vielleicht sollten jede Urlauber, die ihr Loch mit 70 m², Küche, Bad, Balkon, für mindestens 10 verlassen wollen, da einmal umdenken?
Nicht weiter, schneller, schöner, sondern solider, angstfreier und näher, wären da die Urlaubslösungen.

Und während sich die Touristik - Branche noch Gedanken ünber den möglichen Trend 2016 / 2017 macht, hat eine ganz andere Kategorie von unwichtigen Messen, ihre wahre Erfüllung gefunden. die Mode. Auch hier gibt es jede Menge Fachmessen, Regionalmessen und sonstige Veranstaltungen, die sich auf dem Gebiet versuchen. Irgendwie scheinen doch alle austauschbar zu sein. Schließlich zielen sie allesamt nur darauf ab, über ein dekadentes Selbstverständnis, dem dämlichen Menschen, jenes Geld wieder aus der Tasche zu ziehen, dass dieser - völlig abseits einer reellen und legalen Erwerbstätigkeit - anderen, durch Ausnutzung abgeknöpft hat. So läuft nämlich Marktwirtschaft.

So eine Veranstaltung ist die Berliner " Fashion Week ". Eine Zusammenrottung von A bis C - Prominenten, deren Visagen von dem Haupt - Geldgeber, der Mercedes Benz AG, der Eintritt zahlenden Masse, zur Schau gestellt werden. In der Woche vom 18. bis 22. Januar wurde die Herbst - und Winterkollektion 2016 / 2017 gezeigt. Hier zeigt sich das Who is Who der Mode - Branche, um abzufeiern. Die Geschäfte laufen indes in Düsseldorf und München. Weshalb sich der Außenstehende ernsthaft fragen muss, weshalb all jene blasierten Affen, das gesamte Gesocks der Mode - Dödel und Fashion - Tunten dort sein Stelledichein gibt? Ganz einfach: Sehen und gesehen werden. So, wie es auf anderen Events auch der Fall ist.

Da lobe ich mir doch die Touristik - Messen in diesem, unserem Lande, denn hier kann ich mir Bilder bis zum Abwinken aus fremden Ländern oder vom Brocken, Barsinghausen oder Bottrop ansehen, ohne dort hin fahren zu müssen.



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