Neymar kaputt?


Als der alte Fuchs und Trainer der deutschen Fußballnationalmannschaft, die unter anderem auch die WM 1954 in der Schweiz gewann, Josef " Sepp " Herberger, in einem, seiner legendären Weissagungen zu den Funktionsweisen dieser Sportart, davon sprach, dass auf dem Platz elf Freunde stehen müssen, konnte er natürlich nicht ahnen, dass er damit genau die richtige Betrachtungsweise zu jenem Rasenspiel hatte.
Ein Fußballmannschaft besteht nun einmal aus 11 Akteuren, die so zusammen spielen sollten, dass sie am Ende der Begegnung möglichst als Sieger vom Platz gehen.

Das ist sehr lange her. Könnte der gute Sepp irgendwo von oben auf das heutige Geschehen rund um die wichtigste Nebensache der Welt herab blicken, er würde schreiend davon schweben. Statt 11 Freunden auf dem Platz und vielleicht doppelt bis drei Mal so vielen in einem Kader, besteht eine Vereinsmannschaft numehr eher aus einem Haufen Egomanen, deren Blick sich nur auf den eigenen Verdienst richtet. Geschürt wird dieses noch von einer Hammelhorde an Beratern, Rechtsanwälten, falschen Freunden und Familienangehörigen, die allesamt jene dumme Kuh abmelken, die von  demVerein ordentlich gefüttert wird.

Irgendwann hörte ich von einem Trainer, der seinen Job aufgab, weil er keine Lust mehr auf jene blassierten Laffen hatte, die nicht in der Lage sind, Eins und Eins zu zusammen zu zählen. Ein anderer, ein Jugendtrainer, aus einem namhaften Verein, schmiss die Brocken hin, weil er keinen Bock mehr auf die Art von Jugendarbeit und Talentförderung hatte, in der er sich mit nur mittelmäßig talentierten Möchte - gern - Stars, deren abgedrehten Eltern, dort bereits in der C - Jugend mit Beratern, Anwälten und Kontrakten zum Training auftauchten, weil sie der irrigen Auffassung waren, ihr Sprössling sei über begabt.

All diese Auswüchse hätte der - eher - grundehrliche, der redlich arbeitende Nationaltrainer, der " Chef " genannt wurde, Sepp Herberger weder ertragen, noch geduldet. Weshalb er dann wohl auch kein Bundestrainer mehr geblieben wäre und seine Mannen eben auch kein Weltmeister 1954 in Bern. Diese erhielten hierfür nur eine sehr bescheidende materielle Anerkennung.

In der Jetztzeit würde es keinen einzigen Balltreter geben, der sich so verhielte, wie es einst Fritz Walter, sein Bruder Otmar oder " der Boss " Helmut Rahn tat, die danach an ihren bürgerlichen Existenzen basteln mussten, um über die Runden zu kommen oder noch jenseits der Mitte Dreißig dem Leder hinterher liefen, weil sie ein wenig Geld verdienen wollten.

Mehr als 50 Jahre später, zählen diese Tugenden nichts mehr. Hier geht es im internationalen Fußballsport nur noch um Millionen, die kassiert werden, um zwei bis sogar dreistellige Millionenbeträge, die als Ablösesummen gezahlt werden und um Milliarden, die mit dem Fußballsport zu verdienen sind. Dabei sind sowohl solche Beträge, als auch die dahinter stehenden Namen, für viele Vereine sowie die sie vermarktende Industrie, nur Schall und Rauch.

Da hörte ich heute Morgen in den Frühnachrichten bei MDRInfo, dass die Steuerfahndung
von dem CF Barcelona - Profi Neymar, wohl wegen nicht entrichteter und vermutlich längst fälliger Beträge, das gesamte Vermögen in Brasilien, dass sich aus Immobilien und weiteren Werten von über 40 Millionen ( wohl US - Dollar ) zusammensetzt, konfisziert hat.
Der arme Neymar da Silva Santos Junior, nun kann er nicht mehr Porsche fahren, darf seiner Familie keine luxuriösen Geschenke geben und wird seine Freundinnen nicht mehr in ein exklusives Restaurant ausführen. C´est la vie´- so ist das Leben!
Wer zu lange mit dem Feuer spielt, der verbrennt unter Umständen seine zarten Patsche - Pfötchen daran.

Um es ehrlich zu sagen: Ich habe mit solchen Knalltüten, wie Neymar, Messi, Hoeneß, aber auch dem CF Barcelona und anderen Halunken - Vereinen, keinerlei Mitgefühl. Wer auf einem derartig hohem Level existiert, hat - verdammt noch mal - der Allgemeinheit und dem Staat, jene gesetzlich fest gelegten Abgaben zu entrichten. Jeder andere Popel aus dem Heer der Namenlosen wird danach erst gar nicht gefragt.

Aber Neymar ist kein Einzelfall. Vor vielen Jahren, als ein gewisser Diego Armando Maradona, die Welt mit seinen Ballkünsten entzückte, erhielt er hierfür bei dem italienischen Klub SSC Neapel sehr viel Kohle, die er - natürlich - nicht versteuerte. Der Fiskus kam ihm nach seiner Demission als König von Sizilien auf die Schliche, setzte die Steuern nachträglich fest und versuchte gegen ihn, als er auf dem Flughafen, aus Argentinien kommend, in der Stadt landete, zu vollstrecken. Der pumpelige Diego zog die Innenseiten seiner Hosentaschen heraus und behauptete lapidar, dass er momentan nicht soviel Geld bei sich führe. Das war´s!

Das verarmte Spanien ist inzwischen schlauer geworden als die Italiener es einst waren und schlug mit allen Mitteln der Vollstreckungskunst zu. So muss es sein. Neymar wird indes weiter für die Katalanen Fußball spielen und versuchen, seine Steuerschulden zu begleichen. Ein glücklicher Umstand für alle Anti - Bayern - Fans!





https://de.wikipedia.org/wiki/Neymar



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