Prima Klima



In den Neonlicht geschwängerten 1980er Jahren, als es Punker, Popper und popelige NDW - Musik en masse´ gab, plärrte eine westdeutsche Nonsens - Truppe einen Titel, der " Sommersprossen " heißt und es tatsächlich in die nationalen Hitparaden brachte. Die Musikgruppe nannte sich " UKW ", kam - wie sollte es auch anders sein? - aus Berlin und produzierte in dem Lied diese Textpassage:

Tina - ist das nicht prima
was für ein Klima;
haben wir hier schlechtes Klima
fahren wir sofort nach Lima. "


Das war 1982.  Mehr als 37 Jahre danach ist der Begriff " Klima " wieder aktuell. Die Medienmeute nutzt ihn in ihren unzähligen Berichte über den " Klimawandel " nahezu inflationär. Beinahe unerschöpflich sind dabei auch die Wortkreationen, mit denen dieser Begriff garniert wird.

Da wird  beispielsweise von:

- der Klimakrise

- dem Klimagipfel

- dem Klimakabinett

- der Klimaaktivistin

- dem Klimaschutz

- den Klimakillern

- dem Klimawandel

- der Klimaerwärmung

- der Klimapolitik

- das Klimapaket

- die Klima - Kommune

geredet und geschrieben.

Ganze Heerscharen von selbst ernannten " Klimaexperten " sind mittlerweile in den Medien unterwegs, um die Öffentlichkeit darüber zu informieren, welche Auswirkungen ein sich seit vielen Jahren änderndes " Weltklima " zukünftig auf die Erdbevölkerung haben kann. Der hierzu üblicherweise benutzte Begriff nennt sich dann " Klimaprognose ".

Im Zuge der medial los getretenen Hysterie, werden von den bezahlten Reklame - Fuzzis sogleich Gegenmaßnahmen, mit denen die " Klimarettung " gelingen könnte, unter die Verkaufswilligen in den Völkern dieser Erde in deren Hirne eingepflanzt. Dann dürfen  sich die bislang angebotenen und verkauften Güter sogleich als " klimafreundlich " oder aber  " klimaneutral " einstufen lassen. Eine selbst verliehenen Attribut also, zu dem es keinerlei Wertungskriterien gibt. Aber:  Ein Aufstieg in die Beletage, die Champions League der " Weltklimaverbesserer ", denn die Produkte der Konkurrenz sind eben " klimaschädlich ". 

Die " Klimaaktivisten " in diesem, unserem, " klimaschädlichen " Lande, haben es gewagt, der Heiligen Kuh der deutschen Industrie, den Autobauern, entgegenzutreten. Sie brachten es dabei fertig, auf der " IAA " in Frankfurt am Main, lautstarke Proteste zu initiieren und fanden hierbei einen Hauptgegner: den SUV. Der privat gefahrene Bergepanzer, der zum Symbol für Wohlstand und Egoismus geworden ist, gilt als " Verkaufsrenner ". Der " Protzkarren " wird beinahe von allen Fahrzeugherstellern in den Modellpaletten angeboten. Deshalb stiegen mit jedem Jahr deren Verkaufszahlen. Dennoch ist die Gesamtzahl der rollenden Kolosse im Vergleich zu der der " klimaschädichen " Dieselfahrzeuge sehr gering.

Aber: Ein solcher Kasten lässt sich alle Male plakativ zum Feindbild des gefährdeten Klimas darstellen. Kann damit zum Synonym der gelebten Konsum - Dekadenz in den Industrieländern dienen und schürt gleichzeitig den Hass auf die " Superreichen ", die " Reichen " und Wohlhabenden.
Gut so! Weil der Wohlstand auf der Welt extrem ungleich verteilt wurde, lebt eine Minorität der mehr als 7,63 Milliarden Erdlinge mehr oder weniger in luxuriösen Verhältnissen, während die Mehrzahl verhungert, verdurstet und weiter verarmt. 

Das gab es bereits vor mehr als 47 Jahren auch. Da veröffentlichte nämlich ein lose zusammen gewürfelter Haufen von Wissenschaftlern, der sich " Club of Rome " nannte, eine Studie, die den Titel " Die Grenzen des Wachstums " erhielt und just jene Entwicklung voraussagte, die jetzt als " Klimakrise " beschrieben wird.

    

https://de.wikipedia.org/wiki/Club_of_Rome


Das Wachstum, jener Fetisch dem auch danach von den bürgerlichen Wirtschaftswissenschaftlern gefrönt wurde und noch wird, er hat nicht nur Grenzen sondern er ist schädlich. Grenzenloses Wachstum gibt es nicht, da die Ressourcen auf diesem Planten endlich sind. Weil sie eben nicht unerschöpflich zur Verfügung stehen, droht den Generationen nach uns irgendwann ein Tod auf Raten. Das Weltklima wird mit jeder Milliarde mehr an Menschen so nachhaltig verändert, dass der Mensch sich dadurch selbst abschafft. 

Wer diese Entwicklung nicht erkennt, dagegen nichts unternimmt, der wird nunmehr zum " Klima - Leugner ". Eine eher freundliche Umschreibung für jene Ignoranten, die vor allem in der AfD zu finden sind. Ob nun Höcke, Gauland, Weidel, sie und ihresgleichen bestreiten, dass es Klimaveränderungen durch die insbesondere in den Industrieländern produzierten Immissionen ergeben haben.

Nun, vor 37 Jahren war dieses weltweit betrachtet noch nicht der Fall. Es gab wohl das  " Ozon - Loch ", hervorgerufen durch einen exzessiven Gebrauch von FCKW - haltigen Sprays; es gab das " Waldsterben ", verursacht durch den " Sauren Regen ", der über die von zu vielen Kohlekraftwerken ausgestoßenen Schadstoffen verunreinigte Luft in bestimmten Regionen hernieder ging und es gab den " Pseudo - Krupp - Husten " , der von eben jenen Giftstoffen aus Zechentürmen, Kohlekraftwerken sowie der Verfeuerung fossiler Brennstoffe in Privathaushalten mit der eingeatmeten Luft, besonders in den industriellen Ballungszentren vermehrt auftrat.

Auch die signifikante Erhöhung von Krebserkrankungen unter den Bürgern der ehemaligen DDR, die  einst in dem Umfeld der stinkenden Industrie - Kloaken lebten, sollte zu den Auswirkungen jener gesundheitsschädlichen industriellen Fertigungen zählen. Einige dieser Auswirkungen konnten durch politische Maßnahmen in Form von Verboten beseitigt werden. Damals wurden der " Umweltschutz " zum Schlagwort der Medien. " Umweltschutz " und " Klimaschutz " sind nahezu identische Forderungen, denn sie sind der Ausdruck für eine durch Menschen verursachte Fehlentwicklung.

Aus der in dem " NDW " - Nonsens - Lied vorkommenden " Tina " ist inzwischen eine " Greta " geworden. Und die durfte ihren Frust, ihre Wut, ihre Forderungen, kürzlich in einer Rede vor den Vereinten Nationen zum Ausdruck bringen. Aus dem " zopfgesichtiges Mondgesicht-Mädchen ", wie sie von dem Neo - Faschisten in der AfD Kalbitz tituliert wurde, ist längst ein Medien - Star geworden. Bleibt nun zu hoffen, dass der steile Aufstieg einer schwedischen Schülerin, keine Eintagsfliege bleibt, so, wie es dem NDW - Stück " Sommersprossen " ergangen ist.
 " Aus den Augen, aus dem Sinn! "

Kein prima Klima, also?



" Hidrian Spacefolk " - " Sindran Rasrafan " - " HDRSF - 01 " - 2001:












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