Skolstrejk für die Müllabfuhr?



Da sage doch noch einer, die Wohlstandskinder der Nullerjahre hätten keinen Mut, keine eigene Meinung und keine Macht. Es bewegt sich doch etwas in diesem, unserem, reichen Land. Schüler verweigern den Schulbesuch und gehen auf die Straße, die seit den späten 1980er Jahren ausschließlich den motorisierten Verkehrsteilnehmern gehören soll.
Dat ganze nennt sich " Klimastreik " oder auch " Fridays For Future "; im Original " Skolstreijk för klimatet ".
Jeden Freitag wollen sich die um unser Weltklima Besorgten treffen, um jeden Bürger, alle Politiker oder gleich die ganze Weltbevölkerung auf den sich zeigenden Klimawandel und gar eine " Klimakastrophe " hinzuweisen.

Das ist von der Sache her gar nicht so schlecht. Für die eigene Bildung durch die Schule allerdings eher schlecht; demnach als unklug zu bezeichnen. Dennoch hat die Initiatorin, die Schwedin Greta Thunberg ( https://de.wikipedia.org/wiki/Greta_Thunberg ) eine Bewegung ins Leben gerufen, die an sich die richtige Richtung vorgibt, nämlich die Forderung nach einer Umkehr der Umwelt zerstörenden, weil auf stetigem Wirtschaftswachstum basierenden Politik.

Wer diese Heilige Kuh der kapitalistischen Wirtschaftspolitik angreift, den damit verbundenen Konsum in der heutigen Form kritisiert, sollte indes als Vorbild voran gehen und das eigene Leben, die Lebensweise also, ändern. Dazu zählt auch der Konsumverzicht.

Und hier scheint es bei vielen der so genannten " Klimaaktivisten ", der Mitläufer der Thunberg´schen Bewegung,  erheblich zu hapern. Aufgewachsen in einer industriellen Wohlstandsgesellschaft  und von den meisten Eltern entsprechend " gepampert ", gehen jene jungen Menschen, die als " Klimakids " bezeichnet werden, entspannt auf die Straße, zeigen dabei der Medienöffentlichkeit ihre selbst gebastelten Plakate und skandieren Forderungen nach einem sofortigen Stopp aller Klimaschädlichkeiten, wie Kohleabbau zum Zwecke der Energiegewinnung, SUV - und Dieselfahrzeugverbot oder andere Maßnahmen, um dem Klimawandel entgegenzutreten.

Das ist gut, das ist vielfach auch richtig. Doch, wo bleibt die Vorbildfunktion der jungen Demonstranten? Bei einer Demonstration in Berlin musste - wie es bei sonstigen Großveranstaltungen zur Gewohnheit geworden ist - am folgenden frühen Morgen die städtische Müllabfuhr in Kompaniestärke ausrücken, um den Müll der " Kliamkids " zu beseitigen.

Wer so undiszipliniert agiert, wer dadurch selbst kein Vorbild für andere Menschen abgibt, der wird angreifbar. Und zwar aus den Reihen jener Ignoranten aus der nationalistisch - faschistischen Pöbelszene, die dieses Verhalten begierig aufnimmt, um daraus das eigene, auf Lügen und Hass aufgebaute Weltbild zu untermauern. Die " Klimaaktivisten " haben sich somit selbst einen Bärendienst erwiesen.


" Ten Years After " - " As The Sun Still Burns Away " - " Cricklewood Green " - 1970:






   

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