DeLonghi Dinamica plus mahlt nicht mehr
Zwischen dem Menschen und der von ihm entwickelten Technik gibt es ein fortwährendes Spannungsverhältnis. Weil die Massenproduktion längst zur Selbstverständlichkeit geworden ist, führt dieses zwar zu tendenziell günstigeren Preisen bei der Herstellung von Waren, allerdings nicht unbedingt zu einer gleichmäßigen Qualität dieser.
Der einprägsame Slogan " Schund aus China " wird so manches Mal zur Realität, wenn technische Geräte ihre Dienste bereits nach einem kurzen Zeitraum verweigern.
Bei Massenartikeln mit einem eher geringen Wert und Preis bleibt dann dem Käufer häufig nur der Gang zum Wertstoffhof oder der gezielte Wurf in die Restmülltonne als letzte Konsequenz übrig.
Bei Geräten, die mehrere Hundert Euro gekostet haben, bleibt indes die Überlegung, diese dann doch reparieren zu lassen. In diesem Zusammenhang geistert der Begriff der " Nachhaltigkeit " durch den längst hoch technisierten Mikrokosmos.
Was vor einigen Jahrzehnten noch eine Selbstverständlichkeit war, wird heutzutage eher zu einer Abwägungsfrage. Soll ich oder soll ich nicht eine Reparatur durchführen lassen?
Diese Frage stellte sich mir zwar nicht sofort, als ich am gestrigen Montagmorgen kurz nach dem Einschalten des De Longhi - Kaffeeautomaten eine eher unangenehme Überraschung erlebte.
Kaum hatte ich auf dem Display die Kaffee - Funktion gedrückt, gab es einen lauten Knall und das Mahlwerk verweigerte seine Arbeit. Nach mehrmaligen Versuchen, dieses doch zur Aufnahme der vorgesehenen Tätigkeit u bewegen, schaltete ich frustriert die De Loghni wieder aus.
Aus der Erfahrung heraus, hegte ich die böse Ahnung, dass das Mahlwerk nun für immer seinen Geist aufgegeben haben könnte.
Nach einem Tag Bedenkzeit, einigen Tassen löslichen Kaffee aus dem Glas und einer etwas längeren Internetrecherche kam mir dank einiger Hinweise die Erleuchtung. Ich leerte den Kaffeebehälter der Maschine bis auf die letzte Bohne, entnahm den Wassertank und die Abtropfschale nebst Kaffeesatzbehälter aus der Maschine, drehte diese auf den Kopf, so dass zunächst ein Teile des im Mahlwerk abgelagerten Schmutzes heraus fiel, nahm den Bodenstaubsauger, setzte eine flache Düse auf dessen Saugschlauch und ließ diese dann in den Bohnenschacht hin und her kreisen. Dann drehte ich die Maschine erneut auf den Kopf, klopfte einige Male auf den Chassisboden und wiederholte die Saugaktion.
Das war´s!
Nachdem ich die heraus genommenen Elemente wieder in den Kaffeeautomaten platziert ahtte, stellte ich meine geliebte Freundin wieder an. Und....?
Sie mahlte wieder wie gewohnt.
Übrigens: Vor der Reinigung den Stecker zeihen und die Maschine vom Netz nehmen. Sicher ist sicher!
GENTLE GIANT - The House, The Street, The Room - Aquiring The Taste - 1971
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