Europa als Hochsicherheitstrakt?
Die Erdbevölkerung wächst und wächst und wächst. Damit verstärken sich auch die damit verbundenen Probleme, wie Hunger, Armut, Gewalt und Krieg.
Es kommt, was dann zwangsläufig kommen muss. Millionen fliehen vor jenen Folger der Überbevölkerung.
Doch die gelobten Länder in Europa möchten nicht alle Geflüchteten aufnehmen. Im Gegenteil: Die europäischen Staaten möchten diese Menschen nicht in ihre Territorien hinein lassen. Zumindest jene nicht, die weder Geld oder eine gute Ausbildung vorweisen können.
So schotten sich jene Länder, die durch so genannte Außengrenzen direkt mit dem Problemen der Massenflucht aus Afrika oder Ländern des arabisch - asiatischen Raumes befasst sind.
Dazu werden gigantische Drahtzäune hoch gezogen, die mit Überwachungstechnik bewehrt und zusätzlich durch schwer bewaffnete, militärisch ausgebildet Frauen und Männer rund um die Uhr bewacht, den Zustrom der Menschen zu verhindern versuchen.
Zusätzlich patrouillieren eigens dafür ausgerüstete Schiffe auf den Wasserwegen rund um die Seegrenzen des europäischen Kontinents. Und, als sei jenes Brimborium der Abschreckung nicht schon ausreichend genug, wird innerhalb der Landesgrenzen jenes EU - Mitgliedstaates seit Monaten regelmäßig auf den Verbindungswegen umfassend kontrolliert.
Somit ist der Traum eines barrierefreien Reisens innerhalb der 27 Mitgliedsstaaten wie eine Seifenblase geplatzt.
Für alle mobil agierenden Bürger der EU bedeutet dieses wiederum einen Rückfall in die Zeiten von vor 60 Jahren als an sämtlichen Grenzen Europas jeder Ein - und Ausreisende bewacht und nahezu jeder dort überprüft wurden.
Weil Rassisten, Nationalisten und Faschisten in jedem Mitgliedsstaat der EU sich im Aufwind befinden und die bürgerlichen Parteien sich diesem Trend durch eine rigorosere Migrationspolitik gebeugt haben, mutiert das Staatengebilde Europäische Union zu einem hochgerüsteten Abwehrbollwerk gegen die arme Welt. Weil eben die Mehrzahl der an die Eisentür klopfenden Menschen eher Wirtschaftsflüchtlinge sind, denn als politisch Verfolgte einzustufen sind, wird deren Masse, auch dank der sich eigens hierfür etablierten Fluchthelfer - und Schleuserindustrie immer größer.
Und so driftete allmählich wieder das auseinander, was noch vor einigen Jahren durch ausschließlich wirtschaftspolitische Interessen mühsam zusammengehalten werden konnte: Ein Staatenverbund innerhalb eines Kontinents, der sich nunmehr mit seinen gravierenden Fehlern auf dem Gebiet der Außen - und Entwicklungspolitik herumschlagen muss.
Jeder für sich und irgendein Gott / Götze für uns alle?
Statt den verarmten, vom Hungertod und Macht - sowie Verteilungskriegen betroffenen Menschen glasklar zu erklären, dass sie Regeln zu Geburtenkontrolle einführen und beachten müssen und sie sich nicht karnickelartig vermehren können, wenn es für ihre Nachkommen keine Perspektive auf ein menschenwürdiges Leben gibt, wird auf die verblödende Religion mitsamt ihren dort parasitär agierenden Heilsbringern Rücksicht genommen und nach deren Dogmen gehandelt.
So entsteht zwangsläufig ein Europa, das sich durch beinahe undurchlässige Grenzanlagen und extensive Überwachungsmechanismen von der übrigen Welt abkapselt. Ein Hochsicherheitstrakt eben.
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