Peter Licht und sein Album " Alles klar "

 



Lässt sich diese Welt durch oder mit Musik retten?

Wer diesem Irrglauben aufgesessen ist, dürfte bei einem Berufsvertreter mit dem Künstlernamen Peter Licht immer richtig aufgehoben sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/PeterLicht

Licht, Peter, mit bürgerlichen Namen Meinrad Jungblut, versucht sich seit beinahe einem Vierteljahrhundert daran. Er bietet ab dem Millennium eine Unzahl von veröffentlichten Liedern an, die er auf diversen Tonträgern verkaufen lässt. Dieses mit einem gewissen kommerziellen Erfolg. Er kann von den Einnahmen leben; wenngleich er so lala´. Darauf kommt es aber nicht unbedingt an. Oder doch?

Nun bringt der zum Indie - Pop - Genre zählende Musiker ein weiteres Album heraus, das er " Alles klar " betitelt hat.  

Indie - Pop ist nun nicht gerade eine musikalische Ausrichtung, die überall und immer hörbar bleibt, selbst dann, wenn hierüber politische Botschaften verteilt werden sollen. 

Indie - Pop als eine Abart des Pop - Punk und Rock. Eine Melange, deren einschläfernde Wirkung auf den Hörer wohl längst wissenschaftlich festgestellt worden ist.

https://deutsch.wikibrief.org/wiki/Indie_pop

Weil dieses so ist, könnte das neue Licht - Album diese einschläfernd, beruhigende Wirkung bei dem Konsumenten seiner kredenzten Musik entfalten. Damit es soweit kommt, wird es erforderlich sein, jenes Werk bekannt zu machen. Das kann durch deb Einsatz von Reklame erfolgen, aber auch über wohl gesonnene Rezensionen in den so genannten Fachzeitschriften erfolgen.

Zu dem " Alles klar " - Album des gebürtigen Kölners lässt sich dieses im Netz finden:

https://www.ndr.de/nachrichten/info/Neues-Album-von-Peter-Licht-Alles-Klar,audio1729736.html

Die Zeitschrift " Musikexpress ", die seit 1969 auf dem Gebiet der Informationsgestaltung zu und über unterschiedliche, populäre Richtungen von hörbarer Unterhaltung tätig ist, sich aber seit dem Jahr 2000 fest in der Hand des Springer - Konzerns befindet, lobhudelt denn auch das vorlegte Werk:

https://www.musikexpress.de/reviews/peterlicht-alles-klar/

Nun, ja, das übliche Brimborium auf dem Markt der musikalischen Beliebigkeiten in irgendeiner Form Gehör zu bekommen.

Indie - Pop ist nicht nur deshalb ein probates Mittel, mit dem sich nichtssagende Botschaften verbreiten lassen, sondern es kann darüber ein einlullender Effekt erreicht werden. Wer beispielsweise einen Einkauf in einer " PENNY " - Filiale vornimmt, wird in sehr eindrucksvoller Weise mittels sanft, seiernder Klänge daran gehindert, seine latent vorhandene Aggressivität zu zügeln. Vor allem, wenn er auf die steigenden Verkaufspreise für die inzwischen krummen Gewichtseinheiten herab sieht, denn er denkt nicht sofort daran, dass damit der Kunde in die Irre geführt wird.

So plärrt denn auch der Indie - Pop, gekennzeichnet von dümmlichen, sich nie reimenden Texten, aus den Lautsprechern jener " Billigheimer " - Filialen heraus, weil jene Pop - Variante eben ohne großartige Änderungen in den Liedern auskommt. Genauso, wie der normierte Discounter es mit seinem Warenangebot vorgibt. Alles auf seinen angestammten Platz. So, wie es im realen Leben der Fall sein sollte.

Während Sequenzen aus dem Licht - Album " Alles klar " gestern Morgen im Rahmen der " ARD Info - Nacht " auf meine noch nicht vollständige geöffneten Gehörgänge gelangten, verspürte ich sofort den Wunsch, wie einst Odysseus die Ohren mittels Wachses verstopfen zu können. Bereits nach den ersten Gesangssequenzen war für mich auch alles klar. Der Kölner Pop -Oldie ( sein Alter ist sein Geheimnis ) kann weder singen, noch texten, noch Melodien kreieren.

Also: Alles klar! Ab mit dem Schund in die riesige Abfalltonne der unhörbaren Musik, die bereits in wenigen Sekunden meinen Aggressionspegel in die Höhe schnellen lässt - und dieses als Angehöriger der Fraktion der Eisgrauen. Oder gerade deshalb? 


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