LIDL lohnt sich
Nur noch 48 Tage, dann droht das Weihnachtsfest. Neben Unfriede in vielen Teilen dieser Welt, kommen wirtschaftliche - sowie Umweltprobleme hinzu. Keine erfreulichen Aussichten für das kommende Jahr 2025?
So ächzt die deutsche Automobilindustrie unter der Last von mehr als 100.000 nicht verkauften PKW. Bei dem einst weltgrößten Hersteller, der Volkswagen AG, sollen mehrere Werke geschlossen werden, deswegen von 6.000 bis zu 30.000 Stellen gestrichen werden. Vorerst!
Auch bei den Zulieferern sieht es nicht gerade rosig aus. Der bereits 1993 in den Konkurs geführte Automobilproduktionsabhängige Schaeffler - Konzern, der 20 Jahre danach erneut in schwere Turbulenzen geriet, wird laut Personalplanung bis 2027 bis zu 4.700 Arbeitsplätze abbauen.
Auch sonst sieht es, jenseits der ungünstigen Entwicklung auf dem Automobilsektor, in einigen Branchen nicht gerade glänzend aus. So drohte dem Spartenbetrieb, der Meyer Werft AG im emsländischen Papenburg vor einigen Monaten die Pleite. Der Staat in Gestalt des Bundeslandes Niedersachsen, mit freundlicher Genehmigung der EU sowie aktiv unterstützt von dem norddeutschen Kanzler Olaf Scholz musste mit Bürgschaften in Milliardenhöhe einspringen.
Ein drittes, bereits seit Jahren bekanntes Manko des Wirtschaftsstandortes Deutschland stellt der permanente Fachkräftemangel dar.
Beim Radiohören erinnerte ich mich an die häufigen Werbeeinspielungen diverser Lebensmittelvertriebsketten, wie " LIDL ", " Aldi " oder " Netto ", die mit ihren Pseudo - Sparaktionen ordentliche Rabatz erzeugten. Nervige Reklame, die mir klar machte, dass das Sparen allenfalls dann möglich wird, wenn der Kunde genauer auf die Inhaltsangaben der Produkte schaut und alsdann den Preis je Dezimaleinheit hochrechnet oder durch Ablesen im Etikett vergleicht
Nun, ja, sei´s drum!
Doch neben den üblichen Rabattschlachten, die jetzt besonders auffällig über den Äther geschickt werden, ertönen manchmal auch Einspielungen zu Stellenangeboten. Vornehmlich von der Discounter - Kette " LIDL ". Und tatsächlich, der Konzern mit Hauptsitz im baden - württembergischen Neckarsulm bietet jede Menge Arbeitsplätze an. Genauer gesagt, es sind derzeit deren 21.234 ( Stand: 06. 11. 2024 ).
Aber auch bei " Aldi Süd " sind derzeit mehrere 1.000 Stellen ausgelobt. Allein bei Eingabe der hiesigen Postleitzahl zeigte mir die spezielle Suchmaschine satte 384 Jobs an.
https://karriere.aldi-sued.de/berufserfahrene/jobsuche/
Bundesweit weisen die beiden größten Online - Vermittlungsportale " Indeed " und " stepstone " mehr als 103.000 vakante Stellen im Einzelhandel auf. Tendenz? Steigend!
Beim morgendlichen Kaffee Genuss kam mir die Idee, dass jene vielen Mitarbeiter, die in den kommenden Jahren voraussichtlich den VW - Konzern oder aus anderen, von diesem Giganten abhängigen Betrieben Entlassene, ja einfach im Bereich des Handels offene Stellen besetzten könnten. Hierzu bedarf es einer Umschulung, die innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums durchlaufen werden kann. Im Vokabular der schwarzen Wirtschaftslakaien nennt sich das " Anschlussverwendung ".
Warum also nicht? Staat ständig zu lamentieren, zu protestieren und nach Schuldigen für die Misere zu suchen, wäre es doch eher angebracht, die Initiative zu ergreifen und flugs auf Jobs im - nicht gerade beleibten - Handel zu setzen?
Schließlich wird anderen Berufsgruppen ein solcher Schritt auch zugemutet.
" LIDL " registriert derzeit mehr als 21.000 Stellen unbesetzte Stellen. In seiner Not, startete der Konzern so kurz vor dem heiligen Geschenkfest eine Sonderration, die sich
" LIDL " lohnt sich! Oder etwa nicht?
JUNIPHER GREEN - Try To Understand - Friendship - 1971:
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