Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten?
Nachdem die FDP aus ihrer Pflicht, das Land für die Zukunft vorzubereiten, endlich entschlagen wurde, werden nun wechselseitige Schuldzuweisungen von den Medien kolportiert. Kanzler Scholz sieht die Ursachen für das Scheitern der Koalition bei Lindner, der ja seit gestern kein Finanzminister mehr sein kann. Lindner selbst wirft dem Kanzler vor, er sei nicht oder nur halbherzig auf sein vorgetragenes Konzeptpapier zur Wirtschaftsförderung und konjunkturellen Wiederbelebung eingegangen, womit er den Bruch der Regierungskoalition herbei führen wollte.
Lindners Vorstellungen lassen selbst einen Wirtschaftsliberalen fragen, ob er nicht mehr ganz richtig rund läuft.
So sehen es zumindest auch viele Leser des " Zeit " - Artikels in ihren Kommentaren.
Und damit damit dürften sie nicht so falsch liegen.
Was Linder in seinem Pamphlet fordert, dürfte die Umsetzung neoliberaler Wirtschaftspolitik in Reinkultur darstellen. Seine hauseigenen Günstlinge haben sich dabei wechselseitig mit unausgegorenen Vorschlägen überboten. Woher die erforderlichen Milliarden für die Wohltaten zugunsten der angeblich kriselnde deutsche Wirtschaft beschafft werden sollen, sagt er zwar, nämlich von der breiten Masse, dem " Normalo " in Gestalt der arbeitenden Bevölkerung sowie den Rentnern und auch Bürgergeld - Empfängern.
So weit, so bekannt.
Damit hat Lindner den Bruch der Koalition eingeleitet, den er mit seinem Rücktritt vollenden wollte. Doch da hatte Lindner die Rechnung ohne den Bundeskanzler Scholz aufgemacht, denn der entließ den unfähigen Finanzminister endlich, nachdem ruchbar wurde, dass Lindner seine eigenen Gedanken zu Neuwahlen an das ehemalige Baubuden - Blatt kolportierte.
Nachdem klar wurde, dass die so genannte Ampel - Regierung ausgedient hat, blähten Vertreter der Medien - Meute sofort los. Es begann zum Beispiel bei den Zwangsgebühren finanzierten Öffentlich - Rechtlichen.
Das ZDF, der Gemischtwarenladen für platte Unterhaltung, unterbrach urplötzlich die aus München in Bayern abgesonderte Hatz auf das Böse in dieser Gesellschaft, die Sendung " XY ,,, ungelöst " und überließ Hals überkopf einen Nachwuchsmoderator die Geschicke. Der verhaspelte sich dabei ständig, weil er genauso ahnungslos war, wie seine gut bezahlte, wesentlich ältere Kollegin, die mit einem CDU eingefärbten Meinungs - und Mutmaßungsmischmasch zu den aktuellen Ereignissen in Berlin daher kam.
Eine Zumutung für den auf sachliche Informationen wartenden Zuschauer!
Aber, dass war nur der Anfang einer von Teilen der Medien längst vorbereiteten Nachrichtenkampagne, die sich bereits in dem von der CSU initiierten, dann durch das Landtagswahlgetöse weitergeschriebenen " GRÜNEN - Bashing " ihren bundesweiten Ursprung hatte. Nach dem Gusto: Einer aus der Medienmeute heult auf, das gesamte Rudel folgt, wurde dann schnell nach einen Schuldigen gesucht, der als Prügelknabe herhalten muss.
Und es traf nicht die FDP und Lindner als den wahren Stinkstiefel in dem Dreierbündnis, sondern Scholz als Kanzler und die SPD als seine Partei.
Nun, gut, diese, real existierende Demokratie lebt von der Meinungsvielfalt und ein Teil ihrer wird über die Medien transportiert. Dass damit und dadurch auch der eigene Lebensunterhalt bestritten werden darf, gilt gemeinhin als erfreulicher Nebeneffekt. Auch mit geistigen Dünnpfiff lässt sich Geld verdienen.
Das sagte sich auch der FDP - Lobhudler Bröcker, Michael, aus dem tief schwarzen Münsterland ( https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Bröcker ), ließ sich in die Sabbelsendung des Ex - Kochs Lanz, Markus, einladen und zog dort gegen die SPD in persona von Esken, Saskia, ordentlich vom Leder.
Bröcker, der seine geistige Heimat in Spartenmedien gefunden hat, schrieb unter anderen Bücher. Darunter eine Biografie des ehemaligen FDP - Gesundheitsministers Rössler, Phillip. Der gehörte von 2009 an zu den FDP - Bundesministern und versuchte sich zunächst in dem Gesundheitsministerium, sodann in den Bereichen Wirtschaft und Technologie. Immer erfolglos. Neben Westerwelle ( FDP - Parteivorsitzender, Vizekanzler, Bundesaußenminister ), waren in der " Gurkentruppe " ( CDU/CSU - Slang ) weitere Geistesgrößen, wie Brüderle, Rainer ( Hauptamtlich Weinkenner, nachrangig FDP - Bundesminister für Wirtschaft ( Straußenwirtschaft ) und Technologie, dieses zeitlich befristet bis zum 12. Mai 2022, um weiteren, erheblichen Schaden für die Selbige abzuwenden. Oder auch Leutheusser - Schnarrenberger, Sabine, die bei der Dritten Gewalt herum fuhrwerkte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kabinett_Merkel_II
Zwischen der CSU und der FDP flogen auch damals sehr oft die Fetzen. Infolgedessen der damalige, feiste CSU - Generalsekretär Dobrindt, die Minister um Westerwelle als " Gurkentruppe " titulierte.
Tatsächlich waren Rössler, Bahr, Brüderle nun wahrlich keine Leuchten. Gleiches galt aber auch für die CSUler im Kabinett und in den vielen Ministerien. Der " SPIEGEL " - Journalist Markus Feldenkirchen bezeichnet sie ( Glos, Ramsauer, Scheuer ) deshalb als " Granaten ".
Nun, die FDP flog folgerichtig in der Legislaturperiode 2013 / 2017 aus dem Bundestag.
Nach dem Wiedereinzug in der letzten Merkel - Regierungszeit bis 2021 versuchten sich die FDPler unter der Führung von Lindner in Koalitionsgesprächen mit der SPD und den " GRÜNEN ". die der Parteivorsitzende Lindner dann mit dem Satz beendete: " Lieber gar nicht regieren, als schlecht regieren. "
Schon damals musste er wohl die Erkenntnis erhalten haben, dass seine " Gurkentruppe " eben nicht genügend Substanz hierfür vorweisen konnte.
Diese Entwicklung brachte den gebürtigen Münsteraner Bröcker nicht davon ab, bei dem Ex - Koch Lanz so ordentlich gegen die SPD herum zu stänkern.
Auch bei weiteren Angehörigen der CDU freundlichen Medien - Melange kamen die Sozialdemokraten nicht besonders gut weg. So echauffierte sich eine Kanzlerkritikerin aus den Reihen der Öffentlich - Rechtlichen, dass dieser seine Rede zum Ende des FDP - Ministers Linder über einen Teleprompter abgelesen habe und diese bereits vorbereitet worden war.
Dass Kanzler sich Scholz mit seinem vorgegriffenen Rauswurf des Quertreibers und notorischen Verweigerers Lindner dem Elend mit dieser " Gurkentruppe " befreit, war nur folgerichtig. Anderenfalls hätte die FDP mit Verweis auf das aus dem Hause Lindner stammende Konzept zur Wirtschaftsbelebung zu Lasten der Mehrheit der arbeitenden Bevölkerung die Notbremse gezogen.
Wer hat die " Ampel " also verraten? Freie Demokraten!
FRIJID PINK - End Of The Line - 1970:
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