Neues vom Weihnachtsmarkt

 



Es ist unvermeidlich, Das heilige Geschenkfest steht in 39 Tagen vor der Wohnungs - und / oder Haustür. Bis dahin hat so mancher Gestresste so einige nervtötende Gepflogenheiten zu erdulden. Hierzu zählen die vielen - viel zu viele - Weihnachtsmärkte, die lokal abhängig, bereits jetzt aufgebaut worden sind und ihre Pforten nun sukzessive öffnen.

Herein spazierte, geschoben, gedrängt, in das Wahnsinns - Wunderland der weltlichen Gerüche, Genüsse, Geplärre. Letzteres wird es nur noch bedingt geben. Denn der ewig währende Streit um die GEMA - Gebühren macht auch in diesem Jahr und zu der bevorstehenden Adventszeit keinen Halt.

Es geht - wie auf den Massen  Märkten auch - um Kohle, Knete, Penunsen, Zaster, Schotter, Moos, denn ohne das liebe Geld ist tatsächlich nix los.

Während die gleichförmigen, die genormten Buden ihre industriell gefertigten Waren und kulinarischen Standards, wie Rostbratwurst ( ab 3,50 Euro ),  Linsen - / Bohnen - Erbsensuppen (  ab 5,00 Euro ) oder Glühwein ( ab 4,50 je Becher plus Pfand ), gebrannte Mandeln ( ab 4,50 je 100 Gramm ), Schmalzkuchen ( kleine Tüte 3,50 Euro, mittlere 5,50 Euro, große 8,00 Euro ), Schoko - Obst ( ab 3,50  je Apfel, Banane ) und Lebkuchen ( 15 Euro für 500 Gramm ),

Boah, da zeiht es einem bereits jetzt die noch nicht heraus gestellten Winterschuhe aus!

Da werden schon mal locker 50 Euro für zwei Erwachsene fällig. Und dieses ohne die Anreisekosten sowie Parkplatzgebühren. Doch wer auf jenes all jährliche Brimborium nicht verzichten möchte, wird zum größten Teil auf das sonst bekannte Gedudel von den üblichen Weihnachtsliedern verzichten müssen. Die GEMA will über ihre Zehntausende Mitglieder auch mit abkassieren. Die verlangt saftige Gebühren für das Abnudeln von Pop - Musik. 

Je nach Fläche werden dann mehrere Tausend Euro pro Tag fällig. Auf ihrer Internetseite gibt sie hierfür ein - wenig einleuchtendes - Beispiel. Auf einer Veranstaltungsfläche von 5.000 m² ( 500 x 100 Meter ) werden je Tag 930 Euro Gebühren fällig. Für GEMA - Mitglieder gewährt der Dienstleister 20 % Rabatt 

  

 https://www.gema.de/de/aktuelles/tarifinformation-weihnachtsmaerkte


Nun, die Fläche von 5.000 m² ist nun nicht so groß. So misst der flächenmäßig größte Weihnachtsmarkt, der " Christkindl Mark " in München 25.000 m² Ausstellungsfläche. Also das 5fache des GEMA - Beispiels. Er wird bereits am 25. 11. 2024  eröffnet.. Würde dort Pop - Gedudel abgesetzt werden könnte die GEMA dafür 4. 650 Euro je Tag abmelken. Macht bei einer Laufzeit von 30 Tagen einen Betrag von immerhin 139.500 ab. Das wird für so manchen Bundebesitzer, der anteilig je nach gemieteter Fläche, schon haarig.

So generös die GEMA - Rabattierung sich liest, so kostspielig bleibt es dennoch für kleinere Weihnachtsbudenbetreiber. Auf einer Fläche von vielleicht 10 m² würden für 30 Tage in der Adventszeit allerdings nur 55,80 Euro anfallen. 

Doch das dürfte nicht der Grund dafür sein, warum es auch in diesem Jahr auf vielen Weihnachtsmärkten kein weihnachtliches Pop - Gedudel gibt. Bislang zahlten nämlich die veranstaltenden Städte und Gemeinden die anfallenden GEMA - Gebühren. Die Bedingung war allerdings, dass der Besuch dieser Veranstaltung eintrittsfrei ist. Angesichts der veränderten Gebühren Bemessung durch die GEMA, die die gesamte, beschallte Fläche zugrunde legt, werden dann bei einem kleineren Weihnachtsmarkt mit 800 m x 100 m = 8.000 m² satte 1.488 Euro am Tag = 44.640 Euro für 30 Tage fällig.

Das ist den meisten Städten und Kommunen zu viel. Sie lassen keine poppigen Weihnachtslieder abspielen.

Andererseits erheben die Veranstalter dieser Märkte Standgebühren zwischen 2 bis 5 Euro je m² am Tag. Darin dürften die GEMA - Gebühren wohl enthalten sein?

 https://www.billomat.com/magazin/saisongeschaeft-selbststaendig-mit-einem-weihnachtsmarktstand/

Wie dem auch immer sei: Wer die traditionellen Weihnachtslieder runter orgeln lässt, der zahlt nix. Wer Carey, " Wham ", Sinatra und Konsorten ableiert, muss an die GEMA ablatzen.

Frohes Konsumieren also, ob mit oder ohne abtörnendes Musikgeleiere.



AFFINITY  -  Mr. Joy  -  1970:




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