Die Turracher Höhe, das Hot Tub und der herrlich singende Opa.


 Die Weihnachtsfeiertage des Jahres 2011 gehören bereits der Vergangenheit an. Die christliche Welt bereitet sich auf den Jahreswechsel vor. Die Mehrzahl der Bundesdeutschen - soweit im Lande verblieben - bestaunen einen der mildesten Dezembermonate der letzten Jahrzehnte. Was Weihnachten nicht weiß und frostig wurde, wird Silvester genauso unverändert bleiben. Da muss der Wintersportfan schon in luftige Höhen ab 1.000 Meter aufwärts kraxeln oder besser noch: fahren, um etwas von der Schneepracht zu ergattern.

Immerhin haben es unsere Nachbarn in Österreich bedeutend einfacher. Sie fahren nur einige Kilometer, dann erreichen sie bereits die Hänge und Pisten, von denen es sich wunderbar hinunter fahren lässt.

Die Skigebiete rund um die Turracher Höhe, einer wunderbaren Landschaft zwischen den österreichischen Bundesländern Steiermark und Kärnten gehören seit vielen Jahren zu den beliebten Wintersportsektionen im Nachbarland.

Unser Aufenthalt dort diente zwar der Familienzusammenführung, war aber auch von einem gewissen Quantum an Dienstleistungen in Form der Enkelbetreuung und sonstigen, entlastenden Tätigkeiten geprägt. Tagsüber galt das Hauptaugenmerk den drei Enkelkindern, deren Bewegungsdrang sich kaum bändigen ließ und deren Experimentierfreudigkeit sich nicht nur in dem Zweckentfremden diverser Kücheutensilien erschöpfte.
Nach getaner Kinderbetreuung, war allerdings noch am Abend genug Zeit, um sich einem heißen Bad bei eisigen Außentemperaturen ab minus 10 ° abwärts zu widmen. In einem " Hot Tub ", einem imprägnierten Holzfaß mit Sitzbank und integriertem Holzofen, läßt es sich auch bei solchen Minusgraden prima aushalten; unterstützt von einem Glas Rotwein.


Kaum war die Nacht ab 6.00 Uhr morgens zu Ende, die Enkel erwacht und der Frühstückstisch gedeckt und bald wieder abgeräumt, begann des Tages Arbeit in Form von Montagearbeiten in den Bädern.
Weil ich dabei immer für ein kleines Ständchen - frei nach Hannes Wader bis Reinhard Mey - zu haben bin, ich die mir bekannten Lieder aus voller Brust und mit einer Inbrunst herunter trällerte, bekam ich von der ältesten Enkeltochter dafür ein dickes Lob:
" Der Opa singt herrlich! Findest Du nicht? ", formulierte diese und lauschte meinen A-Moll bis E-Dur Partituren in den Bädern.


So vergingen die Tage in der schneebedeckten Turracher Höhe wie im Fluge. Danach wurde die Heimfahrt angetreten. Zurück in das begrünte Deutschland, Ende Dezember 2011.

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Das sieht nach Winter aus! Schön.
Lobster53 hat gesagt…
Leider nicht bei uns. Aber, der letzte Winter hat eigentlich gereicht. Tortzdem war´s schöööööööööön!

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