Jetzt ist es endlich wieder Winter!

Viele hatten doch schon seit Wochen Entzugserscheinungen. Seien wir mal ehrlich. Dieses vorfrühlingshafte Wetter war doch nichts für uns Mitteleuropäer, für uns Ostdeutsche, für uns aus Sachsen. Bereits die Tage vor dem Weihnachtsfest 2013 ließen unsere Freude auf die jährlich wiederkehrende Geschenkorgie erheblichen eintrüben. Kein Schnee, nicht mal so was, wie Schneeregen, geschweige denn Frost ( was den Schnee hätte folgen lassen können ), war weit und breit in Sicht.
Stattdessen grünte es überall. In einigen Regionen zeigten sich sogar Frühlingsblühe und die zarten Knospen diverser Sträuche sprossen sichtbar hervor.
Auch die ersten 3 Januarwochen des Neuen Jahres waren mild, teilweise warm, zu hohe Temperaturen für einen Wintermonat, der der Januar nun ist.

Dann kam über Nacht, in einigen Gebieten bereits in den frühen Abendstunden ein " Kälteeinbruch ". Aus den zweistelligen Plusgraden wurden einstellige Temeperaturen und daraus leichter bis mäßiger Frost. Wie aus dem Nichts begann es doch gestern Abend zunächst mit Schneeregen, der danach in Schnee überging. Bei gemessenen Temperaturen um 0 Grad stellte sich zudem Glatteis ein. Und - O´
Wunder - der Schnee blieb liegen. Über Nacht war die Landschaft eingezuckert. Aber unter dem weißen Belag war es tückisch glatt. So glatt, dass es heute im Berufsverkehr zu vielen Unfällen kam. Bei uns um die Ecke, auf der Wiesbadener Straße mussten die Busse vor einer leichten Anhöhe kapitulieren, weil die Strasse noch nicht abgestreut war. So staute sich der Durchgangsverkehr in Richtung Tharandter Straße. Schritttempo war angesagt.

So verpasste meine bessere Hälfte heute Morgen den Zug nach Chemnitz, weil es wegen der Glätte zu Verkehrsproblemen kam.
Dieses Erlebnis werden wohl einige andere Pendler auch gehabt haben.
Was die Einen fluchend hinnehmen mussten, brachte die Anderen zum Jubilieren.
Endlich wieder Winter!
Da freuen sich die Gastronomen, die Betreiber von Liftanlagen sowie die Glühweinstände in der Dresdner Innenstadt, wo der so genannte " Winterzauber " - der bisher keiner war - so richtig los gehen kann. Wenn der Rubel rollt, werden die vielen Nachteile für so manchen Fußgänger, Radfahrer oder Berufstätigen, Schüler, Studenten oder Lebenskünstler in den Hintergrund treten müssen.
Schließlich bedeutet ja Winter, dass es schneit und richtig kalt ist und nicht grünt, blüht und warm bleibt, so, wie noch vor einigen Tagen.

Ehrlich gesagt, ich würde schon allein wegen der Schneeschieberei, dem Abstreuen des Fußwegs und dem erlebten Schleichverkehr gerne auf die - hoffentlich - nur als Episode anzusehende, weiße Pracht verzichten.


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