Audience in.... " The House On The Hill " - ProgRock aus den frühen 1970er Jahren.
Die Jahre nach dem Woodstock - Festival waren für die Rock - Szene durchaus richtungsweisend. Nicht nur, dass mit der Vielzahl der danach folgenden, großen Festivals sich eine Armada von Bands auf dem Musikmarkt etablierte,nein, auch die verschiedenen stilistischen Unterschiede nahmen zu.Was unter ProgRock zu verstehen ist, hat sich mir einst nie so richtig erschlossen. Vielleicht lag es daran, dass es mich herzlich wenig interessierte, ob nun eine Truppe Stücke kredenzte, die sich aufgrund der abweichenden Instrumente schon unterschieden oder, ob sie nun in der klassischen Besetzung ( Gitarre, Bass, Schlagzeug, Gesang dann zunehmend noch Tasteninstrumente ) daher kam. Hauptsache, der Sound war fetzig, griffig und zum Mitwippen.
Als 1969 die englische Band " The Audience " gegründet wurde, zählte diese zu den vielen Gruppen, die dem Pop und dem auslaufenden Beat die klate Schulter zeigten. Es wurde experimentiert und deshalb kamen auch Instrumente zum Einsatz, die eher der klassischen Musik und zum Teil dem Jazz zuzuordnen waren und / oder, es wurden elektronische Musikinstrumente hinzu gezogen. " Audience " versuchte von allem etwas und warf 1969 das Debütalbum auf den Markt.
In der Besetzung:
- Howard Werth / guitar (acoustic), banjo, guitar, vocals
- Tony Connor / percussion, piano, drums
- Keith Gemmell / saxophone, wind, woodwind
- Trevor Williams / bass, guitar (bass), keyboards, vocals
Die Band spielte hier folgende Stücke ein:
1. Banquet (3:47)
2. Poet (3:05)
3. Waverley Stage Coach (2:59)
4. Riverboat Queen (2:57)
5. Harlequin (2:35)
6. Heaven Was an Island (4:18)
7. Too Late I'm Gone (2:37)
8. Maidens Cry (4:47)
9. Pleasant Convalescence (2:30)
Ein Jahr später folgte das zweite Studio - Album mit dem Titel " Friend Friends Friend ", auf dem sich diese Stücke befinden:
1. Nothing You Do (4:38)
2. Belladonna Moonshine (2:40)
3. It Brings a Tear (2:55)
4. Raid (8:44)
5. Rigth on Their Side (5:24)
6. Ebony Variations (5:29)
7. Priestess (6:14)
8. Friends, Friends, Friend (3:28)
9. The Big Spell (3:03)
Inzwischen hatte das Quartett die Zahl der eingesetzten Musikinstrumente vergrößert:
- Howard Werth / guitar (acoustic), banjo, guitar, vocals
- Tony Connor / percussion, piano, drums
- Keith Gemmell / saxophone, wind, woodwind
- Trevor Williams / bass, guitar (bass), keyboards, vocals
1971 wurde dann das Album " The House On The Hill " veröffentlicht, das diese Titel enthält:
1. Jackdaw (7:28)
2. You're Not Smiling (5:12)
3. I Had a Dream (4:17)
4. Raviole (3:38)
5. Nancy (4:14)
6. Eye to Eye (2:30)
7. I Put a Spell on You (4:08)
8. The House on the Hill (7:27)
9. Indian Summer (3:16)
Mit Gus Dudgeon kam ein weiterer Musiker hinzu, der die Schlaginstrumente bediente und das klassische Schlagzeug ergänzte.
- Howard Werth / guitar, guitar (electric), vocals
- Tony Connor / percussion, drums, vocals (background), vibraphone
- Gus Dudgeon / percussion
- Keith Gemmell / clarinet, flute, saxophone
- Trevor Williams / bass, guitar (bass), keyboards, vocals
Das dritte " Audience " - Album wurde zugleich das erfolgreichste. Und mit dem Titelstück " The House On The Hill " landete die Formation einen gängigen Song, der in den progressiven Diskotheken rauf und runter gespielt wurde. " Audience " zählte nun zu den bekannten Interpreten des ProgRock. So, wie" Gentle Giant ", " King Crimson " oder " Van der Graaf Generator ".
Das vierte Album mit dem Titel " Lunch " brachte die Band dann 1972 auf den Markt:
1. Stand by the Door (3:56)
2. Seven Sore Bruises (2:36)
3. Hula Girl) (2:39)
4. Ain't the Man You Need (3:20)
5. In Accord (4:54)
6. Barracuda Dan (2:20)
7. Thunder and Lightning (3:37)
8. Party Games (3:19)
9. Trombone Gulch (2:42)
10. Buy Me an Island (5:10)
Inzwischen war die Band auf sieben Musiker angewachsen:
- Howard Werth / guitar, vocals
- Tony Connor / drums, marimba, vibraphone
- Gus Dudgeon / percussion
- Keith Gemmell / clarinet, flute, saxophone (Tenor), wind
- Nick Judd / piano, keyboards
- Bobby Keys / saxophone, saxophone (Tenor)
- Jim Price / trombone, trumpet, horn
- Trevor Williams / bass, guitar (bass), keyboards, vocals
Die Gruppen aus dem Umfeld des experimentellen Rock hatten längst instrumental so aufgerüstet, dass viele Titel mehr oder weniger einem orchestralen Charakter bekamen, denn einer knackigen Rock - und Jazz - Rock -Nummer. Zum Rüstzeug dieser als " Bombast " - Rock bezeichneten Entwicklungsphase gehörten Synthesizer, Mellotron und Orgel. Oft wurden sogar Orchester - Arrangements mit eingebunden.
" Audience " indes löste sich 1972 - nachdem Keith Gemmell die Band noch vor Fertigstellung des vierten Albums verließ - in Wohlgefallen auf. Die Mannen von " Audience " gingen danach jeweils eigne musikalische Wege.
" Howard Werth wurde nach dem Ende von Audience von Ray Manzarek eingeladen der Nachfolger von Jim Morrison bei den Doors zu werden, doch entschloss sich Manzarek, bevor daraus etwas werden konnte, das Kapitel Doors endgültig zu beenden. Danach war Werth vor allem als Solokünstler tätig.
Keith Gemmell schloss sich erst Stackridge, dann dem Pasadena Roof Orchestra an. Tony Connor schliesslich, ist bis heute der Schlagzeuger von Hot Chocolate.
2005 gibt es Audience wieder. Bis auf Conner sind alle Gründungsmitglieder dabei und die Gruppe wird im Laufe des Jahres eine Reihe von Konzerten absolvieren. "
- Zitatende - aus: http://www.babyblaue-seiten.de/index.php?bandId=2041&content=band
Nach der Wiedervereinigung nahm das Trio eine Live - CD auf.
Das Material der 70er Jahre wird hier nochmal aufgefrischt und als Live - Versionen eingespielt.http://de.wikipedia.org/wiki/Audience_(Band)
" Audience ", das war für mich zu Beginn der 1970er musikalisch zunächst kein Thema. Für meine einstigen Bekannte wohl schon. Neben den LPs von " Genesis ", " Van der Graaf Generator ", " It´s A Beautiful Day ", " Black Sabbath ", " Rennaissance ", " Gentle Giant ", " Uriah Heep ", " Colosseum ", " Beggar´s Opera " oder " UFO " gehörten die Gruppe zu den Bands, die jeder ProgRock - Anhänger in seinem Repertoire hatte.
So lagen denn sämtliche Alben aus den frühen 1970er Jahren auch irgendwann auf meinem Tisch und auf dem Teller des billigen " Plattenhobels ", der in meinem Zimmer stand.
Der Klang war allerdings so furchtbar, dass ich dieser Musikrichtung wohl schon deshalb nicht viel abgewinnen vermochte. Dieses änderte sich indes schon einige Jahre später.
" Audience " und " Nancy ", " Eye To Eye " und " I Got A Spell On You " aus: The House On The Hill ", 1971:
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