Marietta Slomka und der " besoffene, johlende Mob " von Heidenau.


Die ZDF - Nachrichtensendungen versprühen nicht gerade das Esprit eines jung - dynamischen Senders.. Ähnlich, wie in vielen anderen Formaten, geht es dort eher bieder bis beschaulich zu. Von Kriegen, Klima - Katastrophen und Krawallen wird in einem sachlich - nüchternen Ton berichtet, der eher dem eines Behördendeutsches entspricht, denn der medialen, oft mit Superlativen und sonstigen Übertreibungen gespickten Sprache. Das ZDF soll Seriosität verkörpern. Ergraute Langeweile ist damit bereits vorprogrammiert.

Zwar ist die Ära, in der adrett gekleidete Herren mit vernünftigem Haarschnitt, im besten, weil mittleren Lebensalter, die Meldungen, wie offizielle Regierungserklärungen in einer - für viele Normalbürger - eher hölzernen, ja verquasteten Sprache, kredenzten, längst vorbei, doch der Hauch aus dem piefigen - miefigen Gründerjahren, weht immer noch durch die vielen Räume des Prunkbaus am Mainzer Lerchenberg.

Das liegt an der CDU - lastigen Intendanz, den kreuz - braven, aber hoch dotierten Programmfürsten im Dunstkreis von Thomas Bellut und dem Zuschauerzuspruch von Bürgern jenseits der Mitte Fünfzig.
Rentner - Fernsehen, pur.

In den Nachmillenniumsjahren besann sich das Zwangsgebühren finanzierte Zweite auf die vielen Jahre, in denen Straßenfeger, wie " Kommissar Maigret ", " Der Alte " oder " Derrick " die Mainzer in einen wahren Quotenrausch ( auch ohne Afri - Cola und andere, halluzinogene Glücksbringer  ) versetzte, verordnete sich eine Ross - und Verjüngungskur und wartete mit einem Tsunami an Krimi - Serien auf, in denen auch talentfreie Darsteller, den Hauptkommissar oder die Kommissarin mimen dürfen.

Aber auch die Nachrichtensendungen erhielten frisches, jüngeres Personal, das dann in einer sündhaft teuren, technischen Umgebung, für den Quotenkampf gut gerüstet  zu sein schien.
Wobei das Duell gegen das ARD - Flaggschiff " Tagesschau " bereits vor der revolutionären Umgestaltung verloren war. Die " heute " - Sendungen dümpeln seit ihrem Start 1963 in einem Fahrwasser herum, das die " Tagesschau " bereits ohne Geschwindigkeitsverlust durch pflügt hat. Und, es werden immer weniger Interessierte.

Im Jahr 2012 lag die " heute " - Nachrichtensendung um 19.00 Uhr gerade mal bei 490.000 Zuschauern. Tendenz: fallend. Damit lag die Quote noch hinter dem " RTL " - Nachrichtenblock und um Seemeilen entfernt von der " Tagesschau ".

Weil die " heute " - Sendungen eher die Meldungen wiederkäuen, die über das Internet und das Radio auf die Rezipienten hinein gewürgt werden, gibt es denn auch keine spektakuläre Aufmachung für diese bräsige Sendung. Einzig vor nicht langer Zeit gönnte sich das Lerchenberg - Ensemble ein extrem teures, neues Nachrichtenstudio. Mit einer auf der so genannten Wischtechnik basierenden visuellen Darstellung der heraus geklaubten Tagesmeldungen. Das ging jedoch in die berühmte Hose. So mussten die ZDFler flugs auf die üblichen Wiedergabetechniken zurückkehren. Peinlich!

Peinlich war auch 2013 eine Scharmützel zwischen der " heute journal " - Moderatorin Marietta Slomka und dem SPD - Mann Gabriel. Die sich aufschaukelnde Frage - Antwort - Routine geriet dann für die gute Marietta vollends zur Slap - Stick - Einlage, weil sie ihre Hausaufgaben nicht gemacht zu haben schien. Die " BLÖD " - Zeitung wollte von der ZDF - Mitarbeiterin genau wissen, warum und gewährte ihr ein längeres Interview. In dem substanziell - wie nicht anders zu erwarten - natürlich keine Klärung des Zwists gegeben werden konnte.Also: " Frau Slomka, lassen wir den Quatsch ":

Vielleicht war die treue Marietta nur unpässlich, weil sie sich knapp ein Dreivierteljahr zuvor von ihrem Mann getrennt hatte? Wie dem auch sei, Marietta wurde über Nacht zu einer Witzfigur der Medien. So ist es häufig, wenn die Medien mangels kritischer Distanz zu ihrem eigenen Stellenwert, die Wichtigtuerei übertreiben und über das Ziel hinaus schießen; somit selbst zu einer Meldung werden.

Auch sonst ist Slomka nicht um eine platte Verallgemeinerung von Entwicklungen und Bewertungen in der Politik verlegen. Sie behauptete doch einst, dass nicht nur die G7 - Teilnehmer in Deutschland, sondern auch deren Kritiker, unter sich geblieben wären. Nun, ja, als Kölsche Mädche darf sie so denken und diese, ihre Denkschemata in Worte kleiden, die dann einem immer kleiner werdenden Publikum um die Ohren gehauen werden. Das war bereits bei Adenauer so. Der CDU - Sender sendete CDU - Lobhudeleien. Und Witzfiguren, wie Richard Löwenthal moderierten CDU - Propagandasendung mit vorherige Absegnung aus dem Hause Springer.

Allerdings ist die im ZDF " heute " tätige schwarze Fraktion nicht sofort als solche zu erkennen. Weil Hahne und andere Schwarz - Denker bereits ihren Hut genommen haben, lässt sich für den ZDF - Zuschauer nicht sofort erkennen, dass auch Slomka in diese Garde der CDU - Getreuen einzuordnen ist. Slomka´s Vater stammt aus Ostpreußen. Er ist als Vertriebener gewesen. Weil eben jene Vertriebenen einst stramm rechts, also CDU wählten, liegt es nahe, dass dieses auch im Elternhaus vorgegeben wurde. Schwarze zu Schwarzen!

Die - vermutlich - schwarze Slomka hat aber wohl etwas gegen Braune. Denn die Braunen nehmen den Schwarzen potentielle Wähler weg. Das ist nicht gut. Ergo: Slomka wettert gegen Braune. Sie hält die NPD auch für rechtsextrem ( stimmt! ), sieht in den Unterstützern von NPD - Latrinenparolen sofort Sympathisanten dieser Partei und kritisiert sodann die Proteste gegen die Asylunterkünfte, wie sie jüngst in Freital und Heidenau zu sehen waren.

Marietta Slomka ist somit eine Exponentin der " Lügenpresse ", eine Frau aus der " Gutmensch " - Fraktion und Asylpolitik - Befürworterin? Vielleicht. Auf jeden Fall hat sie wohl eine Abneigung gegenüber jenen nüchternen und betrunkenen Mob, der in den sächsischen Städten herum randaliert und rassistische Parolen verbreitet. Auch dieses darf sie. Selbst dann noch, wenn sie die 280.000 EUR Jahresgehalt von den Randalierern, Krakelern und Rassisten über die zwangsweise Beitreibung der Rundfunk - und Fernsehgebühren einkassiert.

Die gut dotiert moderierende Marietta echauffierte sich denn am 22. August in der Sendung " heute journal " über die bösen, nicht gut verdienenden Heidenauer Randale - Bürger und bezeichnete sie - nachdem sie zuvor den Bogen über die vor 23 Jahren Krawalle rund um eine Asylunterkunft in Rostock - Lichtenhagen gespannt hatte - als " besoffenen, johlenden Mob ".
Darf sie das?
https://www.streamzoo.de/stream/22/08/2015/zdf-heute-journal


So stellt sich dem kritischen Zuschauer zunächst die Frage, ob Slomka auch dann noch von Mob reden wird, wenn eine aufgebrachte Einwohnerzahl in ihrem Wohnumfeld sich gegen die Unterbringung von Asylbewerbern ausspricht? Slomka wohnt in Köln. Wohl eher in einem bürgerlichen Umfeld, denn in einem der sozialen Brennpunkte. Die Parteifreunde werden ihr keine Wohncontainer, keine Zelte und kein Gebäude einer Pleite gegangenen Baumarkt - Kette vor die Nase setzen. Somit lässt sich über jene Menschen, die sich " besorgte Bürger " nennen, trefflich urteilen und diese als  " Mob " bezeichnen.

Slomka die besorgte Großverdienerin beim ZDF, die Kölnerin mit Migrationselternhaus, aus einem gut - bürgerlichen Umfeld, sie hat leicht reden. Sie bleibt wohl asylbewerber - frei. Immerhin ist dieses ja auch im Interesse der CDU - Klientel und somit eine nachvollziehbare Asyl - Politik, Die Heidenauer, der " besoffene, johlende Mob " und die " Leitwölfe " aus der NPD vertreten doch somit wohl auch ihre Interessen?

In diesem " gutmenschelnden " Sinne: Gut´s Nächtle mit der Untergrund - Armee um Gary Numan -
" Tube Way Army " und " Are " friends " electric? " Natürlich - 1000.000 Volt, bei 3, 3 Promille:






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