25 Jahre deutsche Einheitsgeschichte oder " Brüh´im Lichte dieses Glücks "!



Die Bankenstadt Frankfurt am Main ist auserkoren, die Festivitäten zum 25. Jahrestag der deutschen Einheit auszutragen. Wenn heute in der hessischen Metropole, mit dem Charme eines Mini - Manhattan, so ordentlich, im offiziellen Anstrich versteht sich, abgefeiert wird, sind viele Menschen dort zu sehen.

Etwa 1 Millionen Besucher, die sich durch die bereits für den Straßenverkehr abgesperrte Innenstadt
quälen werden, 5.000 Polizisten, die Terroristen, Pöbler und andere Verwirrte von der Umsetzung ihres kriminellen Denkens abhalten sollen und Angie - Joachim - Volker vor Eierwürfen schützen,  und einige Hundert Politiker aus nah und fern, groß und klein, dick und doof.  Dazu eine Reihe von Kunst - und Kulturschaffenden, die zur Bespassung der Massen beitragen sollen.

Unter der sinnstiftenden Präambel " Grenzen überwinden ", soll das verordnete Feiern in FfM erfolgen; und zwar über die Zuhilfenahme  dieser Gäste:

- Joachim Gauck, Bundespräsident

- Dr. Angela Merkel, Bundeskanzlerin

- Volker Bouffier, Ministerpräsident des Bundeslandes Hessen

Daneben werden wohl noch andere Repräsentanten des Deutschen Volkes anwesend sein. Zu deren Belustigung wollen diese Großkopferten beitragen:





Ab 11:00 Uhr:
Begrüßung der Ehrengäste, Übertragung Festakt, Zeitzeugen der Wiedervereinigung
Ab 11:00 Uhr:
Zeitzeugen der Wiedervereinigung, FFH-Dummfrager, FFH-Band
18:00 Uhr: Sarah Connor (EINLASS NICHT VOR 17:30 UHR)13:00 Uhr: Roger Cicero & Big-Band
19:30 Uhr: Rea Garvey15:00 Uhr: Marit Larsen
-16:00 Uhr: voXXclub

Jau, Mensch, da kann ja nix mehr schief gehen. Oder? Zu der Schirmherrschaft der Sponsoren, wie " REWE " und der " IngDiBa " sowie des " RMV ", darf getanzt, getrunken ( Appelwoi ), gespeist werden.

Nur mit dem Singen sollten sich danach die Damen und Herren Gäste etwas zurück halten. Insbesondere dann, wenn die Nationalhymne des wahren Deutschen, des großen Dichters Hoffmann von Fallersleben ansteht. Da könnte es leicht zu Dissonanzen kommen. Die Rechtslastigen und Neo - Faschisten unter den Anwesenden, möchten dabei liebend gern die erste Strophe des viel zitierten Lieds der Deutschen abgröhlen; die Besucher aus dem einstigen Gebieten "Der  Doofe Rest ", halten es eher mit der Becher - Hymne und sind deshalb nicht unbedingt textsicher und der mehrheitlich für des Volkes Mitte einstehende, noch auf dem Flüchtlingsaufnahme - Trip befindliche, normierte Einheitsbürger, ist bei der 3. Strophe des Deutschlandlieds wohl auch nicht ganz so bewandert.

Dass zeigte sich vor etwa 10 Jahren, als die im Kaff Delmenhorst bei Bremen lebende und gewaltige Schlagzeilen produzierende Sarah Connor, anlässlich der Eröffnung der " Arroganz - Allianz Arena " in der bayrischen Landeshauptstadt München, vor der Begegnung der der Fußballnationalmannschaft mit der des FC Bayern München, die 3. des Deutschlandlieds mit dem Fauxpas " Brüh´im Lichte dieses Glücks... " veränderte.

Ein Sturm der Entrüstung erhob sich aus den Untiefen des Michel - Daseins und wehte die blonde, assimilierte Delmenhorsterin hinweg.
Dass ein Abitur im Zeitalter der digitalen Demenz nichts mehr wert ist, lässt sich aus dem Fehltritt der guten Sarah nun wahrlich nicht ableiten. Vielleicht war sie einfach nur aufgeregt, weil die blöden FC Bayern - Fans den Torwart Jens Lehmann bereits vor Beginn der Begegnung gnadenlos auspfiffen und ausbuhten.

Das konnte ihr nicht passieren, weil sie verschwand sofort nach dem Sangeskunststück in die Katakomben der Arena und ward nicht mehr gesehen.

Ihr sei es längst verziehen, denn es gibt schlimmere Fehler im Leben. Vielleicht den, die DDR - Becher - Hymne beim Start der BuLi - Saison zu intonieren oder den gemeinen Ossi noch als Zoni zu diffamieren, die neuen Bundesländern, die ja in Wahrheit längst keine mehr sind, nicht zu kennen und zu behaupten, die DDR habe nie eine eigene Hymne gehabt.
Um es ehrlich zu formulieren: Mir lag die einstige Becher - Hymne nur dann schwer im Magen, wenn sie im Zusammenhang mit der Berichterstattung von Sportereignissen, vom damaligen DDR - Fernsehen bis zum Erbrechen abgedudelt wurde, weil es eben so viele Sieger aus der Deutsche (n ) Demokratischen Republik gab.

So summte ich sie danach leise vor mich hin, im im Gedanken daran, dass es ja Deutsche waren, die da gesiegt hatte. Wie, wo, warum auch immer, war mir völlig egal.

Und ob " Glüh, Brüh oder Blüh " der Wunsch des Deutschen sein möge, der sein Vaterland nach vorne bringen soll, ist mir eh wurscht. Ich singe dat Ding unisono nicht mit. Nicht im stillen Kämmerlein, nicht im ausverkauften Weser Stadion in Bremen, als die DFB - Auswahl nur herum bolzte, und auch nicht bei sonstigen, offiziellen Anlässen.

Beim Pilze suchen schon gar nicht. Ich liebe die Becher - Hymne immer noch!


Denn da kommt " Brühwurst " nicht vor, gelle!

http://www.spiegel.de/panorama/sarahs-nationalhymne-brueh-im-lichte-a-358515.html

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Wie auch immer, ohne das wiedervereinte Deutschland hätten wir uns gar nicht gegenseitig aufgegabelt. Du nicht, weil du noch im Norden wärst und ich nicht, weil ich wahrscheinlich kein Internet gehabt hätte...
...in diesem Sinne: Na Zdravi, mein Bester! ;o)
Lobster53 hat gesagt…
Klaro, dafür bin ich trotz der einigen Nationalhymne auch dankbar. Das Leben ist nur kurz, die Welt aber groß und es gibt jeden Tag etwas Neues zum entdecken. Dafür braucht jedr ein eigenes Umfeld. Du hast es richtig gesagt: Ohne Wiedervereinigung keine neuen Freunde.

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