Frischlingsrücken - Frisch auf den Tisch



Weihnachten ist zwar längst wieder vorbei, aber dennoch kann die eine oder andere kulinarische Köstlichkeit, auch ohne diesen besonderen Anlass dem Fan eines gepflegten, eigens zubereiteten Menüs, zu weiteren Anlässen kredenzt werden. Auf Wunsch eines einzelnen Herren aus der Berliner Leserschaft, stelle ich mal - so zur Nachahmung, aber ohne Geschmacksgewähr. jenes exzellente Mittagsmahl ein, dass wir am 2. Feiertag vertilgen durften:

Frischlingsrücken

( mit Thüringer Kartoffelklößen, Rotkraut, frischen Steinpilzen und Preiselbeeren für 4 Personen)

Wohlan, man nehme:


1,3 Kg Frischlingsrücken ( ohne Knochen )

3 Speisezwiebeln

1 Knoblauchzehe

1/3 Tasse Olivenöl

1/2 Esslöffel Zucker

1 Tomate

1 Tasse Rotwein ( trocken )

150 ml Balsamico

Gerieben Orangenschale

1 1/2 Esslöffel Honig

2 Lorbeerblätter

Salz

150 ml Rot - oder Weißweinessig

1 Glas Preißelbeeren


Das Frischlingsstück zusammen mit der Rotweinmenge sowie ausreichender Wasserzugabe, so in einem Bratgefäß oder Römer einlegen, dass das Wild mit Flüssigkeit bedeckt bleibt. Mindestens 12 Stunden durchziehen lassen.

Das Fleischstück dann heraus nehmen und mit Olivenöl und Zwiebeln von beiden Seiten scharf anbraten. Danach die übrigen, oben aufgeführten Zutaten, in das Bratgefäß eingeben. Den Frischlingsrücken 50 Minuten im Ofen auf 170 Gtad ( mit Ober - und Unterluft ) braten oder auf einer Herdplatte bei mittlerer Stufe.

Zwischenzeitlich die vorbereiteten Kartoffelklöße ( fertiger Kloßteig ) in das heiße Wasser legen und ziehen lassen. Das Rotkraut aufwärmen.

Wer frische oder - unsere Variante - selbst gesuchte und eingefrorene Steinpilze als Alternative zu dem Rotkohl nimmt, ist auf der geschmacklich sicheren Seite.

Das Frischlingsrückenstück kann bei jeder Wild - und Geflügelschlachterei oder bei einem Händler bestellt werden.

Es könnte sein, dass ein dünner Sehnenüberzug von dem Wild abgezogen werden muss. Dieses ist empfehlenswert, denn dieser Sehnenanteil lässt sich nicht unbedingt essen.

Na, denn: A Guaten!


PS.: Das Wild wird auch über eine Reihe von Geschäften im Internet angeboten. Zu beachten wäre hier, dass zwar der verlangte Preis pro Kilogramm scheinbar günstiger ist, jedoch muss eine - oft saftige - Versandkostenpauschale von bis 20 Euro berücksichtigt werden.
Wir haben für 1, 5 Kilogramm zirka 45 Euro bezahlt.

Dazu: Der Klassiker von Reinhard Mey - Diplomatenjagd:









Kommentare

Anonym hat gesagt…
Danke :)

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