In Bayern ticken die Uhren richtig?


Der 4. Januar 2017 ist ein schöner Tag für alle CSU - Fans innerhalb, aber auch außerhalb Bayerns. Die Parteispitze trifft sich - wie jedes Jahr - zu der berühmt, berüchtigten Klausurtagung. Dieses Mal nicht im schwarzen Wildbad Kreuth, sondern in der Gemeinde Seeon - Seebrück, die im Landkreis Traunstein ( TS ) liegt. Und dort im einstigen Benediktiner - Kloster.
Der Provinzfürst Seehofer hat gerufen und seine Knechte und Mägde erscheinen - aber, vollzählig wenn ich bitten darf!

Hach, was waren das doch für glanzvolle Zeiten. Als die CSU mit solchen Großkopferten, wie den bayrischen Ministerpräsidenten und Vorsitzenden der Partei, Dr. h.c. Franz Josef Strauß, die politische Landschaft in Westdeutschland aufwühlen durfte. Damals, so nach der " SPIEGEL " - Affäre 1962, für die Strauß und auch der ihn deckenden Adenauer als Bundeskanzler, einzig und allein verantwortlich waren, schien der Stern des rhetorischen Bulldozer aus Bayern kurzzeitig in der Finsternis zu verschwinden. Doch, der Bundesmichel hatte eins eher kurzes Gedächtnis, und Blut war schon immer dicker als Wasser, des Straußen´s Karriere erhielt nur einen winzigen Zeitaufschub. Danach war er wieder da, der Trommler der CSU.

Seien große Zeit schien erst noch zu kommen. Als die Studneten und andere junge Leute auf die Straße gingen, um dem faschistischen Staatswesen den Kampf anzusagen, blökte der bayrische Clown in der Manege der großen Politik herum. Er lederte gegen Alles, was links von seiner CSU war. Billige Polemik zählte zu seinem Handwerkszeug. Dann sollte er 1980 auch noch Bundeskanzler werden, nachdem der Töffel Kohl die Wahl gegen Helmut Schmidt krachend verloren hatte. Strauß bezeichnete seinen Parteifreund, aber den internen Rivalen, als " total unfähig ". Der schwarze Helmut hatte bis dato keine Chance gegen den sozial - liberal getragenen Bundes - Helmut von der SPD.

Strauß verlor die Wahl 1980, wollte danach die CSU aus dem Verbund mit der Schwesterpartei lösen und bekam dafür erneut eine deftige Watschn. Danach verließ er die Bühne der Bundespolitik und verzog sich in das Mauseloch nach Bayern. Solange, bis er dort eines Tages starb.

Seitdem sind viele Jahre in das schöne Bayernland gegangen. Es folgten ihm in der CSU, so großartige Männern, wie Waigl, Stoiber ( vulgo: Stotter - Eddi ) oder auch Huber und Beckstein, ehe dann Horst Seehofer das Ruder an sich riss.

Nun sitzen sie in der ersten Januarwoche in einem ehemaligen Kloster zusammen und versuchen sich in einer neuen Ausrichtung der Partei. Die Gefahr lauert dabei nicht etwa links von der rechten Mitte, sondern rechtsaußen von der rechten Mitte. Die AfD scharrt schon mit den Hufen, um den erfolgsverwöhnten Bauern aus der endlos regierenden CSU, die Wähler abspenstig zu machen. Deshalb bedienen sich die selbst ernannten Spitzen - Politiker der schwarzen Garde aus München, derer Rhetorik. Sollten die schwarz - brauen AfDler auch in schwarzen Bayernland ein zweistelliges Ergebnis einfahren, bekommen die Seilschaften Zieher aus München ein ernsthaftes Problem. Deshalb konnte deren Laberkopp im Landesministerrang Joachim Hermann seinen Duz - Freund Roberto Blanco kürzlich auch einen " Neger " nennen. Ganz so nebenbei und auch öffentlich, im öffentlich - rechtlichen Fernsehen. Doch, wehe, wenn eine Bürger einen CSU - Spitzenpolitiker schmäht.

http://blog.delegibus.com/2016/07/31/inzucht-und-produkte-ist-der-beleidigte-der-beleidiger/

Es wird die Zeit kommen, da spricht auch die CSU - Spitze von einer Umvolkung, wenn ihre schwachsinnige Obergrenze von Flüchtlingen, die in das Bundesgebiet einreisen dürfen, nicht in das kommenden CDU/CSU - Regierungsprogramm aufgenommen werden sollte.
Dann erfolgt - so quasi als Sanktion auf dem Fuße - für Merkel und Freunde, die Umvolkung aus Bayern. Viel Spaß dabei. Oder, um es mit den Worten des Berufsdämogogen Strauß zu formulieren:
" In Bayern ticken die Uhren anders! Und, sie ticken richtig! "
Besser wäre gewesen, zu sagen:

" In Bayern ticken die Uhren anders! Und zwar richtig rechts herum! "

Das meint auch der CSU - " Neger ":




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