Havana Moon
Das verblichene Jahr 2016 war in vielen Bereichen kein großartiges. Es gab Mord, Totschlag und andere Kriegsverbrechen. Das größte Raubtier auf diesem Planeten, der Mensch, durfte sich 265 Tage lang richtig austoben. Er hatte genügend Gelegenheiten, sich mit staatlicher Unterstützung sowie von den ungezählten Waffenherstellern und der davon profitieren Mörder - Meute geduldet, die Schädel wegzuputzen. Auch sonst war 2016 kein Zeitraum, an den sich ein kritischer Beobachter gerne zurück erinnern möchte. Es starben einige Musiker, die eine gewisse Zeit lang durch ihr Wirken, den Musikgeschmack vieler Millionen mit beeinflussen konnten.
Die Liste derer, die sich von dieser Welt verabschieden mussten, durften oder konnten, sie ist lang.
http://www.musikworld.de/sonstiges/html/galerie/2010-2019/2016.html
Und während die Welttrauergemeinde, beflügelt durch Umsatz sowie Auflage und / oder Werbe fördernde Heucheleien rund um diese Toten, damit ein großes Bohei machen möchte, erkennt bereits ein unvoreingenommener Leser dieser Verstorbenen - Aufstellung, dass in den meisten Fällen eher selbst verschuldete Ursachen des Ablebens, die Hauptrolle spielen. Wer von jenen " Stars " die drei Grundelemente des kreativ - chaotischen Lebenswandels, nämlich Drogen - Drogen - Drogen zu ausgiebig - vielleicht im gesetzteren Alter fortführend - konsumierte hat, darf die - für Industrieländer - statistisch ermittelte Durchschnittsdauer seiner Existenz auf diesem Erdball nicht einmal ansatzweise erreicht haben.
Das sah wohl auch der einstige Máximo Líder: Fidel Castro so. Er lebte viele Jahrzehnte in seiner - von den USA vorgeschriebenen und den westlichen Ländern nahtlos sowie kritiklos übernommenen - Isolation auf der Insel Kuba. Und dieses eigentlich nicht so schlecht, aber, vergleichsweise mit dem Lebensstandards der Staatsoberhäupter in den - vornehmlich - kapitalistischen Ländern, dann doch sehr, sehr bescheiden. Aber, er lebte weitestgehend gesund. Werden seine " dicken " Zigarren aus der einheimischen Produktion einmal außer Acht gelassen.
Der Fidel wurde alt, sehr alt sogar. Weil er als ewiger Revolutionär anscheinend eher asketisch gelebt hat, wurde er 90 Jahre alt. Schon einige Jahre vor seinem Tod am 26. November des vergangenen Jahres in der Hauptstadt des Inselstaates Havanna, übergab Fidel das Zepter an seinen Bruder Raul , der 5 Jahre jünger, die Politik des mittlerweile erkrankten Fidel fort führen sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
https://de.wikipedia.org/wiki/Raúl_Castro
Fidel Castro erlebte und überlebte während der gesamten Zeit als 1. Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Kubas sage und schreibe 10 US - Präsidenten und die Amtszeit des Barack Obama. Der sukzessive mit Fidels Bruder Raul das Ende der politischen Eiszeit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der ihnen vorgelagerten Insel Kuba einläutete. Ganz zum Leidwesen der Hunderttausenden von Exil - Kubaner, die vornehmlich in Florida beheimatet sind, entspannte sich das Verhältnis der beiden ungleichen Staaten zusehends.
So kam es - dank der diplomatischen Vorbereitungen der USA - am 25. März 2016 gastierten die britischen Alt - Rocker " The Rolling Stones " in Havanna und ließen sich bei einem Gratis - Freiluftkonzert vor mehr als 450.000 ( ! ) Zuschauern nicht lumpen, einen Teil ihre bekanntesten Stücke zu spielen. Die Kubaner und auch viele Gäste der Insel waren aus dem Häuschen. Schließlich durften sie, die Insulaner, die " Stones " seit deren Gründung als Band vor mehr als 5 Dekaden, nie auf der Bühne bestaunen. Sie dankten es den Musikern mit frenetischem Applaus.
http://www.zeit.de/kultur/musik/2016-03/kuba-rolling-stones-erstes-konzert
Der Auftritt wurde etwa ein halbes Jahr später in 1.000 ausgewählten Kinos rund um den Erdball als Film gezeigt. Und just einen Teil dieser Dokumentation zeigte der Gemeinschaftssender 3sat am Silvesterabend. " The Rolling Stones " live in Havanna? Tja, was sollte ein ergrauter Alt - Hardrock - Anhänger da erwarten? Eventuell 4 alte Herren, die es zusammen auf 284 Jahre brachten, als sie sich erstmals auf der riesigen Bühne in Havanna zeigten? Hinzu kommen die drei Begleitmusiker ( Darryl Jones (Bass), Chuck Leavell (Keyboards) und Matt Clifford (Keyboards). Die gesamte Truppe brachte es damit auf mindestens 430 Jahre Lebensleistung.
Wer aber geglaubt hat, die " Rentner " - Gruppe rund um den Derwisch auf der Bühne, Sir Mick Jagger, könnte bereits nach dem ersten Set schlapp machen, wurde eines Besseren belehrt.
Die " Rolling Stones " zeigten sich - wohl motiviert von der schier endlosen Menschenansammlung - auf der Bühne von ihrer besten Seite. Und so rockten sie frisch, frei, fröhlich los:
01. Jumpin’ Jack Flash
02. It’s Only Rock ‘n’ Roll (But I Like It)
03. Out of Control
04. Angie
05. Paint It Black
06. Honky Tonk Women
07. You Got the Silver
08. Midnight Rambler
09. Gimme Shelter
10. Sympathy for the Devil
11. Brown Sugar
12. You Can’t Always Get What You Want
13. (I Can’t Get No) Satisfaction
Die Konzertaufzeichnung, die nur einen Teil sämtlicher Stücke berücksichtigte, war schlichtweg das Beste, was eine Anhänger der britischen Uralt - Band je gehört und gesehen hat. Für die Kubaner, die sich in sämtlichen Altersgruppen anreisend, dem gigantischen Bühnenspektakel in ihrer bekannten Weise hingaben, war es das Erlebnis in dem bisherigen, eher tristen Leben. Und dieses somit auch nach franko - frei.
So sahen es denn auch viele Kritiker:
http://www.radioswissclassic.ch/de/musikdatenbank/musiker/8873d7f7fb6834c189c088afafb8f76e0f32/biography
Auffällig wird einem " Stones " - Sympathisanten dabei die Mehrzahl der Titel aus einem ihrer wohl besten Alben " Let it bleed " ( " Honky Tonk Woman ( resp. " Country Honk " ), Yout got the silver ", " Midnight rambler ", " Gimme´shelter " und " You can´t always get what you want "., im Mittelteil der Show. Letzteren Titel haben die " Rolling Stones " über viele Jahre nicht live kredenzt; wohl auch deshalb, weil der beinahe weihnachtliche Chorgesang eher als unaufführbar galt. Das hat sich seit einigen Jahren geändert.
Auf der DCD und DVD, die längst im Handel ist, sind jedoch diese Stücke zu hören:
Ein prima Abriss der 5 Jahrzehnte ihres Wirkens. Und, wahrhaftig: Eine einmalige Erinnerung an ein einmaliges Ereignis zum 25. März 2016, einem Jahr, das ansonsten getrost als Katastrophen - und Seuchenjahr in die Annalen eingehen könnte. Dank der Herren Jagger / Richards und Kollegen, zeigte 2016 aber auch seine gute, weil musikalischen Seiten:
Gut´s Nächtle mit: " Gimme shelter ":
Das sah wohl auch der einstige Máximo Líder: Fidel Castro so. Er lebte viele Jahrzehnte in seiner - von den USA vorgeschriebenen und den westlichen Ländern nahtlos sowie kritiklos übernommenen - Isolation auf der Insel Kuba. Und dieses eigentlich nicht so schlecht, aber, vergleichsweise mit dem Lebensstandards der Staatsoberhäupter in den - vornehmlich - kapitalistischen Ländern, dann doch sehr, sehr bescheiden. Aber, er lebte weitestgehend gesund. Werden seine " dicken " Zigarren aus der einheimischen Produktion einmal außer Acht gelassen.
Der Fidel wurde alt, sehr alt sogar. Weil er als ewiger Revolutionär anscheinend eher asketisch gelebt hat, wurde er 90 Jahre alt. Schon einige Jahre vor seinem Tod am 26. November des vergangenen Jahres in der Hauptstadt des Inselstaates Havanna, übergab Fidel das Zepter an seinen Bruder Raul , der 5 Jahre jünger, die Politik des mittlerweile erkrankten Fidel fort führen sollte.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fidel_Castro
https://de.wikipedia.org/wiki/Raúl_Castro
Fidel Castro erlebte und überlebte während der gesamten Zeit als 1. Sekretär des ZK der Kommunistischen Partei Kubas sage und schreibe 10 US - Präsidenten und die Amtszeit des Barack Obama. Der sukzessive mit Fidels Bruder Raul das Ende der politischen Eiszeit zwischen den Vereinigten Staaten von Amerika und der ihnen vorgelagerten Insel Kuba einläutete. Ganz zum Leidwesen der Hunderttausenden von Exil - Kubaner, die vornehmlich in Florida beheimatet sind, entspannte sich das Verhältnis der beiden ungleichen Staaten zusehends.
So kam es - dank der diplomatischen Vorbereitungen der USA - am 25. März 2016 gastierten die britischen Alt - Rocker " The Rolling Stones " in Havanna und ließen sich bei einem Gratis - Freiluftkonzert vor mehr als 450.000 ( ! ) Zuschauern nicht lumpen, einen Teil ihre bekanntesten Stücke zu spielen. Die Kubaner und auch viele Gäste der Insel waren aus dem Häuschen. Schließlich durften sie, die Insulaner, die " Stones " seit deren Gründung als Band vor mehr als 5 Dekaden, nie auf der Bühne bestaunen. Sie dankten es den Musikern mit frenetischem Applaus.
http://www.zeit.de/kultur/musik/2016-03/kuba-rolling-stones-erstes-konzert
Der Auftritt wurde etwa ein halbes Jahr später in 1.000 ausgewählten Kinos rund um den Erdball als Film gezeigt. Und just einen Teil dieser Dokumentation zeigte der Gemeinschaftssender 3sat am Silvesterabend. " The Rolling Stones " live in Havanna? Tja, was sollte ein ergrauter Alt - Hardrock - Anhänger da erwarten? Eventuell 4 alte Herren, die es zusammen auf 284 Jahre brachten, als sie sich erstmals auf der riesigen Bühne in Havanna zeigten? Hinzu kommen die drei Begleitmusiker ( Darryl Jones (Bass), Chuck Leavell (Keyboards) und Matt Clifford (Keyboards). Die gesamte Truppe brachte es damit auf mindestens 430 Jahre Lebensleistung.
Wer aber geglaubt hat, die " Rentner " - Gruppe rund um den Derwisch auf der Bühne, Sir Mick Jagger, könnte bereits nach dem ersten Set schlapp machen, wurde eines Besseren belehrt.
Die " Rolling Stones " zeigten sich - wohl motiviert von der schier endlosen Menschenansammlung - auf der Bühne von ihrer besten Seite. Und so rockten sie frisch, frei, fröhlich los:
01. Jumpin’ Jack Flash
02. It’s Only Rock ‘n’ Roll (But I Like It)
03. Out of Control
04. Angie
05. Paint It Black
06. Honky Tonk Women
07. You Got the Silver
08. Midnight Rambler
09. Gimme Shelter
10. Sympathy for the Devil
11. Brown Sugar
12. You Can’t Always Get What You Want
13. (I Can’t Get No) Satisfaction
Die Konzertaufzeichnung, die nur einen Teil sämtlicher Stücke berücksichtigte, war schlichtweg das Beste, was eine Anhänger der britischen Uralt - Band je gehört und gesehen hat. Für die Kubaner, die sich in sämtlichen Altersgruppen anreisend, dem gigantischen Bühnenspektakel in ihrer bekannten Weise hingaben, war es das Erlebnis in dem bisherigen, eher tristen Leben. Und dieses somit auch nach franko - frei.
So sahen es denn auch viele Kritiker:
http://www.radioswissclassic.ch/de/musikdatenbank/musiker/8873d7f7fb6834c189c088afafb8f76e0f32/biography
Auffällig wird einem " Stones " - Sympathisanten dabei die Mehrzahl der Titel aus einem ihrer wohl besten Alben " Let it bleed " ( " Honky Tonk Woman ( resp. " Country Honk " ), Yout got the silver ", " Midnight rambler ", " Gimme´shelter " und " You can´t always get what you want "., im Mittelteil der Show. Letzteren Titel haben die " Rolling Stones " über viele Jahre nicht live kredenzt; wohl auch deshalb, weil der beinahe weihnachtliche Chorgesang eher als unaufführbar galt. Das hat sich seit einigen Jahren geändert.
Auf der DCD und DVD, die längst im Handel ist, sind jedoch diese Stücke zu hören:
Ein prima Abriss der 5 Jahrzehnte ihres Wirkens. Und, wahrhaftig: Eine einmalige Erinnerung an ein einmaliges Ereignis zum 25. März 2016, einem Jahr, das ansonsten getrost als Katastrophen - und Seuchenjahr in die Annalen eingehen könnte. Dank der Herren Jagger / Richards und Kollegen, zeigte 2016 aber auch seine gute, weil musikalischen Seiten:
Gut´s Nächtle mit: " Gimme shelter ":
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