Ärgernis " Brass Wiesn "!


Seit dem gestrigen Donnerstag, dem 03. August 2023, befindet sich diese, unsere Gmeinde Eching, wieder ein Mal in einem vom schnöden Kommerz diktierten und verursachten Ausnahmezustand. Der Grund:

Die " Brass Wiesn " oder etwas anders ausgedrückt: Das " Brass Wiesn Festival 2023 " wurde eröffnet.

Damit beherrscht das geplante Chaos den beschaulichen Ort Eching bei München in Oberbayern für satte vier Tage.

Diese Veranstaltung soll als weiteres " Woodstock der Blasmusik " seit 2013 jeweils in die Gemeindegeschichte eingehen, denn es klingeln dadurch auch ordentlich die Kassen bei den vielen lokalen, regionalen und überregionalen Geschäftemachern. Auch bei Herrn Wolff, der als verantwortlicher Veranstalter zeichnet.

https://de.wikipedia.org/wiki/Brass_Wiesn

https://www.merkur.de/lokales/freising/eching-ort28614/eching-brass-wiesn-2022-20-000-besucher-feiern-bei-blasmusik-festival-91713563.html

Solche Massenvernastaltungen sind - nicht nur - in der heutigen Zeit mit einer großen Portion Skepsis zu betrachten. Sie sind extrem belastend für die Umwelt, vor allem auch für die Anwohner. Der Lärmpegel steigt, die bewußte Vermüllung durch Besucher dieser Massenbespaßungen wird billigend in Kauf genommen. Von der beinahe unkontrollierbaren Verkehrssituation mal abgesehen, kommt es dabei in schöner Regelmäßigkeit zu Fahrzeugaufbrüchen und Diebstählen.

Wer braucht solche Chaotik in der heutigen Zeit, die tagtäglich schon unkontrollierbar geworden ist? Niemand! Außer: Die gewerblich Beteiligten dürfen mit dem Geld der Tausenden Besucher ihre Bankkonten füllen.

Dieses Bestreben geht zu Lasten der Allgemeinheit; sprich der Ortsbewohner. Was wiederum nicht im Interesser der Mehrheit dieser zu sehen sein dürfte.

Weil der Aufbau der Sauf - und Fressbuden auf dem für mindestens vier Tage abgesperrten Areal rund um den Echinger See für Nichtzahlende unmöglich bleibt, denn Meter hohe Metallzäune verhindern ein solches Bestreben, wird das bestehende Freizeitangebot  jenen Menschen entzogen. Ein weiteres, wenn auch eher geringfügiges Ärgernis.

Die Verantwortlichen der Gemeinde haben in Kenntnis des verkehrstechnischn Kollaps aus dem vegangenen Jahr, denn schon rein pro forma ein Fahr - und Befahrungsverbot für sämtlich Zuwegungen zum Echinger und Hollener See verfügt. Häh? Gilt das nicht bereits schon immer?

Wie dem auch sei: Eching bei München könnte sich im ersten Augustwochende im behördlich verordneten und abgesegneten Ausnahmezustand befinden, wenn, ja, wenn, der zweite Gott, nämlich der Wettergott mitspielt und die Sonne bei Temepraturen um über 30° C vom stahlblauen, wolkenlosen Himmel knallen lässt.

Dass er das in diesem Jahr nicht macht, erfreut mich ungemein. Das klingt hier denn zwar gemein, ist auch so gemeint. Mich kotzen diese öden, nahezu deckungsgleichen Zusammenrottungen von Zehntausenden auf engem und engsten Raum an. Schon allein vom Zushene bekomme ich Platzangst. Dazu gesellen sich regelmäßig heftige Ohrenschmerzen, die bereits in den Ausmaßbereich einer Trommelfellruptur gehen, wenn ich die elenden, fortwährend gescheiterten Versuche höre, aus den auf den Bühnen gezeigten Instrumenten irgendwie Töne entlocken zu wollen.

Boah, wann wird es endlich wieder Sonntag und danach Sommer?   

    




 DESTROY EARTH  -  1969 ( Live )  -  2019:







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