Die Kapitänin war nicht die Eigentorschützing der Banyana Banyana


 

Seit dem 20. Juli 2023 rollt in Australien und in Neuseeland der Fußball bei der Weltmeisterschaft der Frauen. Ein Ereignis, dass in diesem, unserem Lande, nicht unbedingt wahre Begeisterungsstürme entfacht.

Das liegt vielleicht auch an den eher ungewöhnlichen Übertragungszeiten der Spiele, die - nach längerem Hickhack - dann doch gegen ein ordentlichen Batzen Gebühren von den beiden öffentlich - rechtlichen Dickschiffen übertragen werden.

Okay, der Frauenfußball dürfte weltweit besehen auf dem Vormarsch sind. Das Interesse an dieser Sportart steigt, die Anzahl der Mannschaften bei den nationalen und internationalen Wettbewerben ebenso und damit wird auch der Kommerz angefacht, der nun einmal tragend für jenen Fußball ist, der heutzutage existiert.

Dabei stellt sich nun auch die Frage, wie mit jenem, immer populärer werdender Fußballsportart sprachich umgegangen werden soll. Heißt es dabei dann Mannschaftskapitän oder Kapitänin? Torschützin statt Torschütze? Oder auch sollte nicht von einem Torwart, sondern eher von einer Torfrau gesprochen werden?

Eigentlich dürften dieses wohl Marginalien sein, die indes durch die Hetzkampagne gegen das so genannte Gendern, die von den Braunen und ihrer Anhängerschaft vom Zaun getreten wurde, nun doch zu einem handfesten Problem geworden sein dürften.

Die braune Brut ist dank der hohen Zustimmung bei den Wählern überall auf dem Vormarsch. Die AfD - Faschisten könnten bereits in absehbarer Zeit weitere politische Ämter und Funktionen übernehmen. Dann liegt es durchaus im Bereich des Möglichen, dass demnächst das Gendern verboten wird, dass mehr deutschsprachige Begriffe innerhalb der deutschen Sprache gebräuchlich werden und dass die öffentlich - rechtlichen Rundfunk - und Fernsehstationen sogar ein Quote an deutschsprachigen Liedern vorgeschrieben bekommen?

Auszuschließen wäre dabei auch nicht, dass in - aber vor allem ausländische Filme, die sich mit bei den Braunen verhassten Themen, wie Homosexualität, der deutschen Geschichte des Nationalsozialismus oder mit soziallen Themen befassen, nur eingeschränkt gezeigt oder gar verboten werden? 

Wehret den Anfängen! Denn den Berufsverbrecher von einst gelang es nach 1933 solche Verbote durchzusetzen, um die eigene Macht zu zementieren. Was danach kam, sollte abscheckend genug sein, um diese und andere Bestrebungen der Faschisten in Dutschland, Europa und der Welt zu bekämpfen.

Ja, ich habe dann und wann so meine Problem, wenn ich bei den Übertragungen der Spiele der Fußballweltmeisterschaft mit Begriffen, wie Eigentorschützin, Kapitänin und Abwehrspielerin, belegt werde. Schließlich war ich Jahrzehnte lang auf den Männerfußball fixiert. Doch: Der Mensch muss eine lernfähige Einheit bleiben und deshalb fällt es mir dann irgendwann nicht mehr schwer, mich an solche und die vielen anderen Begriffe zu gewöhnen. Lieber dieses als das faschistoide Gelaber von Seiten der AfD und ihren Berufslügnern! 

So darf die Fernsehkommentatorin ruhig Sätze, wie " Die Kapitänin der Banyana Banyana war nicht die Eigentorschützin " heraus hauen.


NAXATRAS  -  Reflections ( Birth  )  - Naxtras IV  -  2022:





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