Großes Reinemachen
Am Samstag der kommenden Woche ist es tatsächlich so weit. Wir dürfen unsere 140 Jahrfeier begehen.
Weil auch Gäste dazu eingeladen sind, waren so einige Vorbereitungen zu erledigen. Während unsere Feierplanung längst abgeschlossen ist, war die Frage nach den Übernachtungsmöglichkeiten noch nicht ganz geklärt. Dennoch entschlossen wir uns, jedes Zimmer im Haus mal gründlich zu reinigen.
Na, dann! Ich nahm den Wischeimer. den Feudel und legte los.
" Meister Proper " durfte natürlich nicht fehlen. Bevor ich das Wisch - Set von " Wileda " aus dem Keller nach oben in die Küche wuchtete, kam eine halbe Kappe des Wundermittels in den 10 Liter - Plasteeimer hinein. Damit die Räume nach dem Aufwischen gut riechen? Nö, damit sie wieder sauber, so wie am ersten Tag, werden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Meister_Proper
Auch wenn die vollmundige Reklame, die seit dem 196orn in die westdeutschen Wohnzimmer hinein transportiert wurde, so nicht zutrifft, ist das Reinungsmittel durchaus effektiv.
Auch wenn meine bessere Hälfte dann und wann in einem Anflug von nostalgischer Verklärtheit aus jenen wilden Nachwendejahren, in denen nicht nur alles drunter und drüber ging, viele falsch lief, aber auch so manches sich durchaus zufriedenstellend entwickelte,. die BRD - Reklame überall und nirgend in den Beitrittsländern frei empfangbar wurde, jenen dümliche Slogan zum Besten gab, der da hieß:
" Meister Proper putzt so sauber, dass man sich drin spiegeln kann..... "
Boah, macht er das tatsächlich?
Auch wenn die geschlechtsspezifischen Rollen in jenem Werbe - Blödsinn kalt verteilt schienen; will heißen: Er kommt von der Arbeit nach Hause; sie putzt die Wohnung, bedarf es nach wie vor eines gewissen Kraftaufwandes, ehe die Fußböden gereinigt sind. Von einem Glanz ist dabei schon mal gar nicht die Rede.
Schwitzend und leicht abgeschlafft, schaffte ich das Reinungsset wieder in den Keller. Von selbst mach sich hierbi eben nix. Und wie hielt die unbegabte Sängerin Johanna von Kocian damals schon fest?
Kommentare