Der lange Abstieg aus dem Paradies.



Junge, junge, ist das lange her. Beinahe 8 Jahre und trotzdem kann ich mich noch gut an jenes entscheidende Bundesligaspiel zwischen Bayern München und dem SV Werder Bremen erinnern. An die Meistermannschaft um

1.Werder Bremen
SV-Werder-Bremen-Logo.svg


http://www.youtube.com/watch?v=YLElM9TQBBc

Die Mannschaft fiel später auseinander. Die Leistungsträger wie Mladen Krstajic´, Fabian Ernst und Ailton wechselten für viel Geld zum FC Schalke 04. Andere verließen ebenfalls den Verein, so auch Valerien Ismael, der sich beim FC Bayern München versuchte. Von den einstigen Aktiven sind nur der Trainer und - mit Unterbrechung durch ein Gastspiel beim FCB - Tim Borowski verblieben.
Die anderen Spieler haben teilweise eine wahre Odyssee durch Europa, Asien und Südamerika hinter sich.
Ganz besonders hat es den damaligen Bundesliga-Torschützenkönig " Ailton ", genannt auch " Toni " Ailton, mit bürgerlichen Namen jedoch Ailton Goncalves da Silva, geboren am 19. Juli 1973, gebeutelt.
Nach seinem ablösefreien Transfer zum FC Schalke 04, den der damalige Manager " Zigarren-Joe " Rudi Assauer einfädelte, hat er nie wieder die Leistung gebracht, die ihn im grün-weißen Meisterjahr 2004 auszeichnete.

Ein Abstieg auf Raten für den damals schon 30jährigen. Und zwar in zweierlei Hinsicht:
Sportlich lief es bei " Toni " in Gelsenkirchen nicht unbedingt schlecht, denn er erzielte bei 29 Einsätzen für den Verein 14 Tore, dafür funktionierte es im Vereinsumfeld überhaupt nicht. " Toni " überwarf sich mit der Führung um Assauer und durfte nach nur einem Jahr zu Besiktas Istanbul wechseln. Auch hier kam er nur mit Schwierigkeit zu recht, wurde 2006 kurzfrisitg an den HSV ausgeliehen und  war dann für Partizan Belgrad aktiv. Es folgten die Stationen Grashoppers Club Zürich über Chongquing Lifa ( Chian ) bishin zum FC Obernuland, einem Bremer Stadtteilverein der damals in der 4. Liga spielte. Auch hier hielt es den " Toni " nicht sehr lange. Er verabschiedete sich nach einigen Eskapaden in Richtung Brasilien, wo er in der 2. Liga des Bundesstaates Sao Paulo kickte.

Das " Toni " immer für einen Spass zu haben ist, hat er bereits in der Vergangenheit gezeigt. So erschien er zum Training in Gelsenkirchen auf einem Zossen und wurde dafür vom Verein abgemahnt. In anderen Vereinen hielt er sich nie an die Trainingszeiten und zeigte sich eher undiszipliniert.
So kam es nicht von ungefähr, dass Ailton in der letzten Staffel des Verblödungsformats " Dschungelcamp - Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" als Insasse fungierte und den 6. Platz belegte.

Nun ist Ailton am 29. Februar als Spieler bei dem 8 -Ligisten VFB Peine in Niedersachsen aktiv. Hier spielt er gegen eine Kreisauswahl. Ob er dafür ein Honorar bekommt, ist nicht bekannt.
Fakt ist jedoch, das der 38jährige Ex-Profi nichts auslässt, um in die Gazetten zu kommen. Warum nur?
Wie es im Leben schon immer: Es geht um Geld!
" Toni " hat seine Millionen, die er in Gelsenkirchen verdient hat ( und nicht nur dort ) an Berater verloren, die nur eins von ihm wollten: Seine Millionen!
Armer Ailton!

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Da hält sich mein Mitleid in argen Grenzen. Wenn er so dämlich war alles zu verzocken, ist er selber Schuld, Berater hin, Berater her. Seine Eskapaden und sein Geldverständnis zeigen doch, dass er außer etwas Fussballspielen nicht viel drauf hat, noch nicht mal eine professionelle Einstellung bringt er mit. Nun macht er sich eben zum Ei.

Was ich sagen will, ist, wenn wir, also du oder ich oder jeder andere x-beliebige Bürger so anstellen würden, auch keiner hinterm Baum mit einer Tüte Mitleid unterm Arm hervorspringen würde. Ausgelutscht, aber wahr: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied! Auch Ailton.

Wenigstens lässt er den Kopf nicht hängen, dafür ist sein Hals zu kurz... ;o)

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?