Nicht Costa? Nicht gut genug!



Was besagt das Mc Murphy´sche Gesetz?
 „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ („Whatever can go wrong, will go wrong.“ ).
Aber, hallo! Costa Lines.

Da hat es schon den zweiten Liner des Luxus auf den großen Meeren dieser Welt quasi kalt erwischt.
Die " Costa Allegra " ist manövrierunfähig und musste nach einem Brand im Generatorenraum am 28.02.2012 abgeschleppt werden.

Sie wird von einem französischen Frachter zur Insel Desroches geschleppt. Dort sollen die Passagiere, die die Nacht zum Dienstag ohne Strom ausharren mussten, zunchst an Land gebracht und versorgt werden. Ein Alptraum für jeden Schiffsreisenden.  Aber nicht nur das. Als vor einigen Wochen der italienische Kapitän Schettino das von ihm geführte Schiff " Costa Concordia " auf Grund setzte und diese dort kenterte, glaubten nicht nur  böse Kritiker, dass dieses nicht ein Einzelfall wird. Und tatsächlich ein zweites Schiff  isto seit dem 27. 02. 2012  ebenfalls von einer Havarie betroffen..
Die " Costa Allegra ", sie wurde 1969 als Fährschiff in Dienst gestellt und 1992 zum Kreuzfahrtschiff umgebaut.
Der alte Kasten soll nun - je nach Wetterlage - in 24 bis 36 Stunden zu der Insel Desroches, die zu den Seychellen gehört, verbracht werden. . Die italienische Küstenwache, die bei der Koordinierung des Einsatzes hilft, rechnete für Mittwoch 15 Uhr mit einer Ankunft des Kreuzfahrtschiffes auf Desroches.
Alain St. Ange, Tourismus-Chef der Seychellen, warne allerdings: Möglicherweise gebe es für die mehr als 1000 Menschen zu wenig Unterbringungen beziehungsweise Flugmöglichkeiten. Laut BBC gibt es auf der Insel nur ein Hotel. Zudem können auf Desroches nur Flugzeuge für maximal 20 Passagiere landen.

Nach Angaben der Reederei Costa Crociere sind alle 636 Passagiere und 413 Besatzungsmitglieder unverletzt. Das Feuer sei rechtzeitig bemerkt und gelöscht worden. Der Zwischenfall ereignete sich am achten Tag einer 26-tägigen Seereise von Port Louis auf Mauritius nach Savona in Italien. 

Das gesamte mediale Geschrei um eben jene Unglücke, bei denen im Fall der " Costa Concordia " viele Menschen ihr Leben ließen, zeigt wieder ein Mal, was es heißt, sich auf jene " Aldisierung " von Kreuzfahrten einzulassen. Der Markt ist längst zu einem Tummelpaltz für Schnäppchenjäger und Möchte-gern-Weltenbummler geworden. Im Großstadtambiente werden auf jenen schwimmenden  Konsum-Kloaken die Passagiere wie Vieh abgefüttert, mit sinnfreier Unterhaltung zugemüllt und in ihren einem Hafen wieder ausgespuckt, von wo aus eine oft strapaziöse Heimreise angetreten werden muß. Urlaub und Erholung sehen mit Sicherheit anders aus.
Wenn dann noch aufgrund der Kosten, die bei den Billigheimern eine gewichtige Rolle spielen, Wartungen und technische Überprüfungen nicht statt finden, kommt es eben zu Störungen.

Tja, wie bewarb die Costa-Gruppe einst ihre Angebote: " Nicht Costa? Nicht gut genug! "

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