Lässig, Verleger,Selbstbedienung - Eine Provinzposse wird zum Politikum.

Die Fußballweltmeisterschaft der Frauen ist nun schon etwas länger her. Auch in der sächsischen Landeshauptstadt waren die WM-Fußballdamen zu bewundern.In drei Vorrundenspielen und einer Viertelfinalbegegnung durfte das schmucke Rudolf-Harbig-Stadion die Künste der Nationalmannschaften bewundern. Am 10. Juli kamen sogar die Ballzauberinnen um Marta und Co. zu Besuch.Die Planung für diese Spiele und die der Fifa-U-20-Frauen WM sowie des Evangelischen Kirchentages 2011 wurde von dem Veranstaltungsbüro der Stadt Dresden durch geführt. Als Chef fungierte Jörg-Torsten Verleger. Dem werden nun Unregelmäßigkeiten bei den Abrechnungen von der FDP-Stadträtin Barbara Lässig vorgeworfen. Lässig wird dabei in gleich fünf Artikel der DNN als treibende Kraft bei der vermeintlichen Aufklärung dieser Abrechnungsauffälligkeiten benannt.
Lässig wirft hierin dem verantwortlichen Verleger vor, er habe als WM-beauftragter der Stadt sich an illegalen Eintrittskartenverkäufen beim Viertelfinalspiel Brasilien - USA beteiligt. Weiterhin seine falsche Stunden - und Reisekostenabrechnungen von Verleger erstellt worden. An einer Veranstaltung im September 2010 in München soll Verleger teilgenommen haben, obwohl diese eher einen Partycharakter gehabt habe. Eine weitere Dienstreise habe Verleger nach Leverkusen vorgenommen, obwohl diese zuvor von der Oberbürgermeisterin Orosz gestrichen worden sei.

Verleger selbst blieb indes auch nicht untätig und stellte gegen die FDP-Stadträtin Strafanzeige wegen
wegen Verleumdung gestellt. Zuvor hatte Barbara Lässig die Abgabe einer strafbewehrten Unterlassungserklärung abgelehnt.
Die für Verleger tätige Kollegin Nadine Hoffmann sieht in den öffentlich aufgstellten Behauptungen der FDP-Frau eine massive Rechtsverletzung und hat nun zum juristischen Gegenschlag ausgeholt.

„Herr Verleger hat die seit Oktober 2010 von Frau Lässig gegen seine Person geführte Kampagne lange Zeit schweigend hingenommen. Wir sehen uns jedoch inzwischen wegen der massiven Rechtsverletzung gegenüber unserem Mandanten zur Handlung gezwungen und haben heute Strafanzeige wegen der Äußerung und Verbreitung von unwahren Tatsachenbehauptungen gegen Frau Lässig gestellt“, so Rechtsanwältin Nadine Hoffmann.

„Die falschen Tatsachenbehauptungen sind von Herrn Verleger nicht wie vom Anwalt von Frau Lässig behauptet 'als Teil des politischen Meinungsstreits hinzunehmen'. Unwahre Tatsachenbehauptungen über unseren Mandanten sind gerade keine Meinungsäußerung sondern eine Rechtsverletzung und müssen keinesfalls geduldet werden“, so Hoffmann weiter. "

Gut gebrüllt, Löwin. Was als eine Provinzposse in der Lokalpresse aufgeblasen wird, ist doch schon - wenn es denn überhaupt stimmt - in diesen Kreisen zur Methode geworden. Jedes Pöstchen, dass die politischen Parteien einem Günstling zuschieben, wird meistens bis zum Anschlag von den so genannten Geschäftsführern als SB-Laden umfunktioniert. Dabei kann der ernannte Chef auf Kosten der Allgemeinheit ein üppiges Gehalt kassieren und ganz nebenbei diverse Annehmlichkeiten, wie Reisen und als Meeting deklarierte Partys besuchen, bei denen Köstlichkeiten und Alkoholika kredenzt werden, die einem Normalo und auch ihm selbst verwehrt bleiben.

Lässig selbst, die sich auf ihrer HP als Verfechterin der Marktwirtschaft und des freien Unternehmertums versteht, ist selbst keine Frau von Traurigkeit.

http://www.barbara-laessig.de/index.php/antrittsrede-fdp.html

Die FDP sieht sie zwar als ihre politische Heimat, die kreativen Winkelzüge, die erforderlich sind, um aus der Not eine Tugend zu machen, sind ihr jedoch auch nicht fremd. Lässig, einst Präsidentin der " Dresdner Eislöwen ", wurde mit dem Vorwurf konfrontiert, ein Pflichtspiel gegen den SC Riessersee manipuliert zu haben, indem sie die eignen Mannschaft angewiesen haben soll, zu verlieren, damit die zusätzlichen Einnahmen, die aus einer möglichen Abstiegsrunde in die Vereinkasse geflossen wären, zur Sanierung der Finanzen heran gezogene werden könnten. Aus dem ehernen Ansinnen, ihrem klammen Eishockeyverein ein wenig frisches Geld zukommen zu lassen, wurde indes nichts. Der Mit-Abstiegskandidant EC Bad Tölz ging in die Insolvenz, erhielt keine Lizenz und musste zwangsabsteigen. Damit war der eigene Klub zwar gerettet, Hatte aber immer noch kein Geld.
Was war das nun, Madame Lässig?
War es Betrug?
War es Dummheit?
War es sogar eine falsche Auslegung der FDP immanenten liberalen Wirtschaftspolitik, die Ökonomie zum Selbstbedienungsladen der Reichen und Mächtigen verkommen lässt. Lässt Lässig hier ein Popanz aufbauen, der nur von ihrem eigenen Unzulänglichkeiten ablenken soll?

http://www.bild.de/regional/dresden/eishockey/ich-bin-keine-betruegerin-10713358.bild.html

http://www.gruene-fraktion-dresden.de/index.php/sport/1233-barbara-laessig-muss-persoenliche-konsequenzen-ziehen

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