Geteiltes Europa
Die Wirtschafts - und Währungskrise in der Währungs - und Wirtschaftunion mit dem viel versprechenden Namen EU ist noch längst nicht bewältigt, da dräut neues Ungemach. Die Gelben, die gelbe Gefahr , die vor einigen Jahrzehnten noch aus dem Reich der Mitte kam überlegt ernsthaft den klammen Staatenverbund mit einer erheblichen Finanzspritze unter die Arme zu greifen. Verkehrte Welt?
Keineswegs. Längst hat sich das noch vor nicht all zu langer Zeit zunächst müde belächelte, dann arg kritisierte Milliardenvolk zur Wirtschaftsmacht Nummer Eins entwickelt. Nichts geht mehr, ohne die Chinesen.
Da kommt vielleicht der Retter in der Not, der die massiven Finanzprobleme einiger EU-Länder lösen könnte?
Und während in Athen der Aufstand geprobt wird, in Spanien jener zweite junge Mensch zwischen 16 bis 25 arbeits - und perspektivlos geworden ist und in Portugal die Wirtschaft schrumpft, lehnen sich die Chinesen entspannt zurück und lassen die Kritik an deren ständigen Menschenrechtsverletzungen wie Wasser am Regenmantel abperlen. Wer pleite ist und auf die Moneten eines Anderen angewiesen bleibt, hat keinen Anspruch danach zu fragen, wo und wie die Finanzhilfen beschafft werden.
Und da die EU-Vertreter Manuel Barroso und Herman Van Rompoy sich gegenüber dem mächtigesten Mann in ChinaHu Jintao eher kleinlaut gaben, wurden natürlich keine kritischen Anmerkungen zu den innerstaatlichen Misständen geäußert.
Money talks!
China wiederum hat ein gewichtiges Interesse daran, dass durch die Finanzprobleme in den europäischen Ländern, den PIIGS-Staaten nicht die Lichter ausgehen, denn dann wären nicht jene Exportgeschäfte aufrecht zu erhalten, von denen das Milliarden-Volk bislang mit partizipieren durfte. Die EU ist ein großer Handelspartner und soll es auch bleiben, deshalb könnte China mit Finanzspritzen aushelfen.
Pecunia non olet!
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