" Rush " - im Live - Programm auf "iM1".
Eigentlich fehlt mir der Fußballsamstag doch sehr. Ich kann mich gar nicht richtig ärgern. Nicht über die "scheiß " Bazis mit ihrer zusammen gekauften Millionario - Truppe bis zum Abwinken echauffieren, nicht über meinen SVW meckern, wenn er wieder mal die Abwehr in Form eines Schweizer - Löcherkäses präsentiert und vor allem nicht über die Bazi - Lobhudel - Garde bei " sky " ablästern, wenn sie die Götter aus München in den 8. Fußballhimmel heben wollen.
Nein, der triste Januarsamstag in der 3. Woche des nicht mehr neuen Jahres 2014, er machte eigentlich nicht so richtig Freude.
Da traf es sich gut, dass ein leichter Silberstreif am Horizont zu sehen war und die 3. Programme des Südwestfunk ein Testspiel des 1.FC Kaiserslautern und des BVB 09 Borussia Dortmund anboten. Endlich wieder Fußball, in der öden Zeit von Wintersport - Dauerübertragungen, die mir - gelinde gesagt - am " Moars " vorbei gehen, dem Gejammere über die undemokratischen Winterspiele, die demnächst - ich werde abschalten - in Sotschi abgehalten werden und dem Medienrummel um den Skiunfalls von Schumacher.
Endlich rollt auf dem Schnee freien Grün am " Betze " die Kugel aus Leder.
Um es gleich zu sagen: Es war eben nur ein Freundschaftsspiel.
Da hätte ich doch lieber bei dem privaten Anbieter " ServusTV " den Aufzeichnungsknopf drücken sollen, denn der brachte die Freundschaftsbegegnung zwischen dem FC Red Bull Salzburg und dem FC Bayern München, der Milliardiärssponsorclub empfing als den " Deutschen Rekordmeister ", den " Deutschen Rekord - Pokalsieger ", den " Deutschen Rekord Super - Cup - Sieger ", den " Champions League - Sieger 2013 ", den " Welt - Mannschaftsmeister ", den " Triple - Sieger 2013 ", den " Herbstmeister 2013 ", den " Medien - Krösus ", den " Steuerhinterzieher - Präsidenten - Verein ". Eigentlich boykottiere ich Bazi - Spiele. Eigentlich schalte ich bei derartigen TV - Übertragungen generell erst gar nicht ein und eigentlich stelle ich bei den unerträglichen Beweihräucherungsgeseiere von MDRInfo zu dem FCB den Knopf des " Sony " - Kofferradios aus.
Ich hätte aber dennoch bei " ServusTV " den Aufnahme - Button drücken sollen. Mir ist nämlich ein denkwürdiges Ereignis im Jahr 2014 entgangen, denn: Bayern hat verloren! In Salzburg, bei unseren nicht geliebten Nachbar, die uns selbst auch nicht gerade mögen und - wenn es um Fußball geht - selbst bei Freundschaftsspielen kein Pardon kennen. Die Bazis gingen in Salzburg mit 0:3 unter. Ein schöner Tag, ein prima Samstagabend wäre es gewesen, hätte ich meinen Grundsatz, die Spiele der Bazis aus München zu missachten, über Bord geworfen. Leider habe ich dieses nicht getan und konnte so diesen Samstagnachmittag ab 15.30 Uhr nicht richtig genießen können.
Dafür gab es einen kleinen Trost. Ab 23. 00 Uhr zappte ich - eher zufällig - bei dem Musiksender " iM1 " rein und traute meinen Augen und Ohren nicht! Da spielten doch - wahrhaftig und in alter Besetzung - die drei Mann von " Rush " auf. Der Musiksender kredenzt den wenigen Zuschauern ab 21.00 Uhr Live - Aufnahmen von Gruppen und Sängern, deren Verfalldatum de facto längst überschritten ist. So auch an jenem Samstag, den 18. Januar 2014.
Und so traten dort unter anderem auf: Brian Ferry, " Onkel " Herbet Göhlemeyer und eben die Band " Rush ".
" Rush ", junge, ist dat lange her, konnte ich einst selbst bewundern. Die Kanadier spielten nämlich im Mai 1979 in Hamburg.
http://www.test4echo.net/rush_tour_dates.htm
Nun, die Stücke der Band sind nicht immer das, was sich ein eingefleischter Rock - oder Hardrock - Fan wünscht. Der gewöhnungsbedürftige Gesang des Bassisten und späteren Keyborder Geddy Lee, geboren am 29. Juli 1953, ist - oft zu Unrecht - kritisiert worden. Ihm zur Seite stehen seit 1968: Alex Lifeson, geboren am 28. August 1953, der Gitarrist der Formation sowie Neil Peart, geboren am 12. September 1952, der als Schlagzeuger fungiert. Peart stieg 1974 für den erkrankt ausgestiegenen John Rutsey, geboren am 14. Mai 1953, ein. Rutsey verstarb bereits 8. Mai 2008.
Obwohl die Gruppe bereits 1968 gegründet wurde, veröffentlichte sie ihr ersten Album 1974. Im Verlauf der folgenden Jahre entwickelten " Rush " ihren Sound zu einer hoch komplexen, technisierten Angelegenheit. Die vielen Effekte lösten die einzelnen Bandmitglieder dabei selbst aus, wodurch die ungezählten Live - Auftritte eine gewaltige Aufgabe für die Techniker wurden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Rush
Sehe ich mal von der - Eunuchen haften - Stimme Lees mal ab, so kann der Stil der Formation als durchaus, für die Ohren eines jeden Rock - Liebhabers eingeordnet werden.
Folgerichtig schaffte ich mir in den späten 1970ern das Vinyl - Doppelalbum " All the World´s Stage " an, dass die Band aus Zusammenschnitten von ihren Auftritten vom 11. bis 13. Juni 1976 in der " Massey Hall " in der kanadischen Stadt Toronto als Live - Album veröffentlichen ließ und auf dem sich folgende Stücke wieder finden:
A1 | Bastille Day | ||
A2 | Anthem | ||
A3 | Fly By Night / In The Mood | ||
A4 | Something For Nothing | ||
B1 | Lakeside Park | ||
2112 | |||
B2-I | Overture | ||
B2-II | The Temple Of Syrinx | ||
B3-III | Presentation | ||
B3-IV | Soliloquy | ||
B3-V | Grand Finale | ||
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C1 | By-Tor & The Snow Dog | ||
C2 | In The End | ||
D1 | Working Man / Finding My Way | ||
D2 | What You're Doing |
Dass die Band 36 Jahre immer noch auf der Bühne steht, spricht denn auch wohl eher für ihre musikalischen Qualitäten, von denen sich so mancher ausrangierte Altrocker oder jene Möchte - gern - Stars aus dem Genre der Wegwerf - Musiker eine dicke Scheibe von abschneiden können.
" Rush " mit " Overture / The Temples of Sphinx " aus dem Album " 2112 ":
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