Frumpy, eine Krautrockband aus Hamburg mischte die Szene auf.



Vor einigen Tagen habe ich mal wieder bei Kuno´s herein geschaut. Er hatte sich für die zweite Juni - Woche dem großen Thema " Open Air " gewidmet und ließ dort auch einige Kämpen aus den guten alten Zeiten zu Wort kommen. Und, wie es der Zufall so wollte, spielte Kuno einen kurzen Ausschnitt zu einem Auftritt der Hamburger Rockband " Frumpy " ein.

https://www.facebook.com/kunostv/

Joh, das war Rock aus der Krautrockszene vom anderen Stern. Leider nur für begrenzte Zeit, denn die einst wohl renommierteste Band rund um die Frontfrau Inga Rumpf existierte nur knapp drei Jahre.

 https://de.wikipedia.org/wiki/Frumpy


In diesem kurzen Zeitfenster indes, ließ sie es ordentlich krachen. " Fruampy ", das waren ab 1969:

Gesang
Inga Rumpf
Keyboard
Jean-Jacques Kravetz
Schlagzeug
Carsten Bohn
Bass
Karl-Heinz Schott

Alle vier Musiker zählten zuvor zu den legendären " City Preacher ", die an 1965 in Hamburg für Furore sorgten. Als dann " Frumpy " gegründet wurde, war die westdeutsche Rockszene hellauf begeistert. Die Musikkritiker überschütteten die Band mit Lobeshymnen. Doch " Frumpy" entpuppte sich als ein Musikprojekt mit eingebautem Ablaufdatum.

Bevor die Truppe 1972 wieder auseinander ging erschien die dritte LP " By the way ".
Auf dem Album befinden sich sieben Stücke:

1. Goin' To The Country (3:40)
2. By The Way (8:51)
3. Singing Songs (7:02)
4. I'm Afraid Big Moon (6:25)
5. Release (8:50)
6. Keep On Going (5:25)

Total Time 39:33



Und just der erste Song der LP wurde in der Sendung von Kuno als Live - Version angespielt:


Mit diesem Titel traten Inga Rumpf und Co. dann 1972 auch bei Uschi Nerke im Bremer " Beat Club " auf:

Das Inga eine astreine Rockröhre darstellt, muss hier wohl nicht extra erwähnt bleiben. " Frumpy " war Hamburg und Hamburg war Kult; damals in den 1970ern. Und weil Hamburg in war, traten " Frumpy " nicht nur dort auf, sondern überall in Westdeutschland, auf en vielen " Open Air " - Festivals und in den Rauch geschwängerten Mehrzweckhallen in der tiefsten Provinz, so auch irgendwann in Hameln an der Weser.

" Singing Songs " gab es dabei auch zu hören:




" Frumpy " spielte nach der Wiedervereinigung diese Alben ein:


  • 1970: All Will Be Changed
  • 1971: Frumpy 2
  • 1972: By the Way
  • 1973: Live
  • 1990: Now!
  • 1991: News
  • 1995: Live Ninetyfive

Beim Durchstöbern des Viedeomaterials fand ich denn diesen " Frumpy " - Mutanten aus dem Jahr 1990. Häh, war das Inga Rumpf und, war das Jauch, Günther als Moderator. Nun, diese hässliche Sauerkraut - Topf - Frisur mag ich ihr noch verzeihen, schließlich waren die Einheitsschrubbs aus den 1980ern auch im Jahrzehnt danach noch en vogue. Aber, diese Pop - Scheiße? Also, nee, nee, nee, Inga, nicht mehr mit mir. Nun weiß ich endlich, warum ich nach " Atlantis " das Interesse an Deiner Band und Musik verloren hatte.

Doch: Sie tritt wieder auf. So, wie damals, vor  mehr als 40 Jahren:

http://www.ingarumpf.de/


" How the gypsy was born " - Genauso ist es:








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