" Tausend Mal berührt " - DDR - Brot.
Dank der neuen Medien und deren revolutionärer Technik, die einem Nutzer eine schier unübersehbare Vielfalt von Anwendungsmöglichkeiten eröffnet, kann ein Reisender, ein Urlauber, ein Tourist, auch am letzten Zipfel dieser Welt, heutzutage seinen lokalen Lieblingssender empfangen. Entweder über das Internet oder über eine Satellitenempfangsanlage.
Dieses war so in den 50er - bis 90er - Jahren des letzten Jahrhunderts noch nicht möglich. Fuhr ein Reisender aus dem Sendebereich seines Heimatfunks heraus, war nach einigen Kilometern Essig mit dem Empfang. So mancher Autofahrer bekam statt heimatlicher Klänge in Form von Schlagern, Nachrichten oder Marschmusik, nur noch Rauschen auf den Kanälen oder - je weiter südlicher er sich begab - plötzlich eine fremde Sprache über den Lautsprecher zu hören.
Das war nicht nur nicht schön, sondern frustrierend und minderte - trotz Schnitzel mit Pommes, Brat - oder Bockwurst mit Kartoffelsalat und deutschen Pils - die Urlaubsfreuden in einem erheblichen Maße.
Damit ist es seit vielen Jahren endgültig vorbei; sofern man / frau ein entsprechendes Empfangsgerät parat hält.
Während unseres Kroatienurlaubs hörten wir dann auch regelmäßig meinen Leib - und Magensender Radio Bremen Eins und durften neben einer Vielzahl von uns bekannten Oldies auch die neusten Nachrichten aus der Region, aus Deutschland und der Welt zur Kenntnis nehmen.
An einem jener sonnigen Morgenstunden saßen wir auf dem kleinen, aber dafür feinen Balkon und genossen das selbst zubereitete Frühstück sowie die Musik von Radio Bremen Eins, als über den Sender das vormals bekannte Lied der Klaus Lage Band mit dem Titel " 1000 und eine Nacht ( Zoom ) " lief. Meine bessere Hälfte kommentierte dazu sofort: " DDR - Brot "! " Wie? ", war meine Frage. " Na, DDR - Brot. Das wurde damals von den Lieferfahrzeugen ohne Schutzhandschuhe in Kisten geworfen, in die Verkaufsstellen gekarrt und dort ohne Hygiene - Handschuhe weiter an die Kunden geben. "
" Aha!" dachte ich bei mir., " ohne Hygiene - Handschuhe."
Und tatsächlich, Das einstige Brot wurde in den DDR - Kaufhallen so weiter gegeben.
Pfui!
Und es schmeckte zum Teil auch so. Doch das Brot war - weil vom Staat hoch subventioniert - billig und zudem sozialisiert. Immerhin ein Vorteil, wenn es schon sonst nüscht gab.
Sodann:
Klaus Lage ( mit nur einem " a " )und sein Gassenhauer von der tausendundeinen Berührung:
https://www.facebook.com/DdrFerienlager/videos/789816607747520/
Fett war er schon damals, singen konnte er auch nicht und auch sonst, fand ich das NDW - Lied scheiße:
Du wolltest dir bloß den Abend vertreiben
und nicht grad allein gehn und riefst bei mir an.
Wir waren nur Freunde und wollen's auch bleiben
ich dacht' nicht im Traum
daß was passieren kann.
Ich weiß nicht
wie ewig wir zwei uns schon kennen
deine Eltern sind mit meinen damals kegeln gefahrn.
Wir blieben zu Haus
du schliefst ein vorm Fernsehen
wir warn wie Geschwister in all den Jahrn.
Tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert.
Tausend und eine Nacht
und es hat Zoom gemacht.
Erinnerst du dich
wir ha'm Indianer gespielt
und uns an Fasching in die Büsche versteckt.
Was war eigentlich los
wir ha'm nie was gefühlt
so eng neben'nander und doch garnix gecheckt.
War alles ganz logisch
wir kennen uns zu lange
als daß aus uns nochmal irgendwas wird.
Ich wußt' wie dein Haar riecht
und die silberne Spange
hatt' ich doch schon tausendmal beim Tanzen berührt.
Tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert...
Oh
wie viele Nächte wußt' ich nicht
was gefehlt hat
wär' nie drauf gekommen
denn das warst ja du.
Und wenn ich dir oft von meinen Problemen erzählt hab'
hätt' ich nie geahnt
du warst der Schlüssel dazu.
Doch so aufgewühlt hab' ich dich nie gesehen.
Du liegst neben mir
und ich schäm' mich fast dabei;
was war bloß passiert
wir wollten tanzen gehen
alles war so vertraut und jetzt ist alles neu
jetzt ist alles neu.
Tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert...
Tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert...
Tausendmal berührt
tausendmal ist nix passiert...
Einen spaßigen, wenn auch holprigen Alternativ - Text ( auf Rechtschreibung bitte nicht achten ), gibt es denn hier:
http://www.diether-dehm.de/index.php/kunstkultur/songtexte/179-1000-mal-ber
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