" Elphi " lebt!



Am 11. Januar 2017 ist es endlich so weit. In der Millionenstadt Hamburg, so zirka 480 Kilometer und knapp 5 Stunden Fahrt von der sächsischen Landeshauptstadt entfernt, wird in den frühen Abendstunden ein Bauwerk der offiziellen Nutzung übergeben, dass vor vielen Jahren, genauer gesagt, vor 13 Jahren, in der Planungsphase war, dort mit etwa 73 Millionen Euro Kosten veranschlagt wurde und lange Zeit zur Bauruine zu verkommen drohte: die Hamburger Elbphilharmonie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Elbphilharmonie

Nach mehr als 10jähriger Bauzeit wurde dieses Prunkgebäude im November des letzten Jahres teileröffnet. Jetzt soll also die lokale - und wohl auch die Bundespolitik an einem üblichen Festakt daran teilhaben. Immerhin hat der jetzige Erste Bürgermeister der Freie und Hansestadt Hamburg Olaf Scholz genügend Standvermögen bewiesen, um dieses verschwenderische Gebäude bis zur bitteren Neige und einem Kostenvolumen von mehr als 723 Millionen Euro zu Ende bauen zu lassen. Was sein Vorgänger Ole von Beust damals im Rausch der Sinne eingebrockt hat, löffelte Scholz jetzt mit hanseatischen Unterstatement souverän aus. Ende gut alles gut?

Der NDR wird den Festakt im Radio und im Fernsehen sogar live übertragen. Viel Ehr´, wem Ehre gebührt. Dabei lästerte diese Sendeanstalt in seinen Eigenwerbungsspots " Das Beste am Norden "  über die extrem hohen Kosten des Gebäudes ( Text: " Das Beste am Norden ist unsere Sparsamkeit " ):


Doch die Elbphilharmonie ist nun doch fertig geworden. Der Hamburcher Deerns unß Jongs war´ns zufrieden: " Elphi " lebt:
Na, denn Glückwunsch nach Hamburch! 

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
In der Modelleisenbahnanlage in der Hamburger Speicherstadt gibt es ein Modell des Prachtbaus. Dieses war schon fertig, als in der Philharmonie noch die letzten Fliesenleger ihr Werk verfugten. Aber gut, ist ja auch kleiner... ;o)

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