Über Hamburg fahr´n wir nach Berlin!



Für den Fußballinteressierten war diese Woche doch sehr erlebnisreich. Zunächst standen die vier Begegnungen des DFB - Pokals an. Immerhin durften der Glotzer der öffentlich - rechtlichen ARD zwei Spiele ohne lästiges Werbungsgeplärre live sehen.

Wer allerdings ein " Sky " - Abo hat, kam in den Genuss, sich die Spiel des Viertelfinale allesamt ansehen zu dürfen. Es dürfte sich - zumindest, wenn es Anhänger des HSV, RB Leipzig, Werder Bremen und dem FC Bayern ist - dann doch gelohnt haben.

Die " Sportschau " der ARD hatte sich am Dienstag für die Begegnung des FC Augsburg gegen RB Leipzig entschieden. Die Leipziger behielten mit sehr viel Mühe und durch eine Verlängerung mit 2:1 die Oberhand.Zuvor konnte der Hamburger SV das Duell gegen den Ligakonkurrenten aus Paderborn mit 2:0 für sich entscheiden.

Am Mittwoch gab es dann für den Gebührenzahler die zweiten Viertelfinalspiele. Dabei quälten sich die Bayern aus München zu einem 5:4 gegen den unterklassigen FC Heidenheim. Ab 20.45 Uhr schlug dann mein Herz für die Grün - Weißen aus Bremen. Die drückte die Daumen und das half ein wenig. Trotz aller dämlichen Labereien des ARD - Dummschwätzers Steffen Simon gewann Werder mit 2:0 auf Schalke.

So ganz nebenbei gesagt, wäre es besser gewesen, die " Sportschau " hätten statt des Lobhudelers Simon einen anderen Kommentator nach Gelsenkirchen gesandt. Diese Bazi - Quatschkopf ist kaum zu ertragen. Obwohl der FC Bayern gar nicht spielte, phrasierte dieser Sabbelsack ständig über den " Rekord - Pokalsieger " FC Bayern München. Ich hätte lieber den " Sky " - Kanal einschalten sollen.

Doch den wahren Skandal an dem " Pokaldienstag " produzierte der Veranstalter des Wettbewerbs selbst - der Deutsche Fußballbund. Dessen Präsident Reinhard Grindel tart nämlich zurück.
Grindel, inzwischen zarte 57 Lenze alt, war dabei überführt worden, wie er sein durchaus üppiges Gehalt als leitender Funktionsträger des DFB aufbessert. Zudem nahm er ohne Zögern eine Luxusuhr eines ukrainischen Oligarchen und Fußballfunktionärs im Jahre 2017 bekannt.

Grindel war allerdings zuvor bereits häufig wegen strittiger Äußerungen in die öffentliche Kritik geraten. Nun nahm er seinen Hut und entschwand in die Niederungen der CDU - Politikkaste.
Nicht wenige Experten und die Mehrzahl der Fußballbegeisterten haben den gebürtigen Hamburger unisono für eine Fehlbesetzung gehalten. Sie sollen mit ihrer Einschätzung völlig richtig liegen.

Er war im wahrsten Sinne des Wortes eine Nullnummer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Grindel


Eine Solche wurde das zum " Classico ", zum " Topspiel " der zweiten Halbserie, zum Duell der Giganten, am gestrigen Samstagabend von den Medien hoch stilisierte Punktspiel zwischen den FC Bayern München und Borussia Dortmund. Und zwar nur für die Dortmunder. Die Borussen gingen mit 0:5 in der Arroganz Arena unter. Allerdings nur deshalb, weil sie über fast 90 Minuten Stand - und Angsthasen - Fußball zelebrierten und somit von den gut aufgelegten Spielern des FC Bayern vorgeführt sowie von den Bazi - Fans verhöhnt wurden.

Das Pseudo - " Classico " zeigte lediglich Einbahnstraßen - Fußball der Bayern. Dortmund indes war nur ein Schatten seiner selbst. Chefkommentator Wolf Fuss brachte es auf den Punkt: Die Bayern waren in allen Belangen turmhoch überlegen ". Na, bitte, jetzt ist der BVB wieder Bayern - Jäger, so, wie es sich nach der Hoeneß´schen Lesart, eben auch gehört.

Weil die knapp 7.000 Werder - Anhänger während des dann feststehenden Sieges gegen die Schalker " Über Hamburg fahr´n wir nach Berlin " intonierten, hoffte ich den heute, dass meine Grün - Weißen tatsächlich den HSV zugelost bekommen würden. Es kam dann doch anders. Die Bazis sind zu Gast im heimischen Weserstadion. Dann singen wir eben: " Über München fahr´n wir nach Berlin "!
Das ist zwar ein kleiner Umweg, sollte aber nicht minder zum Ziel führen.



" Thunderclap Newman " - " Something In The Air " - 1969:






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