Corona - Schwurbler, Hand in Hand, ungeimpft durch das braun - schwarze Vaterland?

Vor einiger Zeit erhielt ich von unserem einstigen Nachbarn aus Dresden eine whats app - Nachricht mit einem Foto, auf dem ein Ausschnitt einer Seite der Gratiszeitung " Wochenkurier " abgebildet war. Hier befanden sich reihenweise, nahezu identische Stellengesuche von Pflegekräften aus Dresden und dem dortigen Umland.


Ungeimpft!!!


Aja! - " Muss sich wegen " Impfpflicht neuen Job suchen " oder " ... neues Betätigungsfeld suchen " und " ... such neues Wirkungsfeld zum 16.03.2022 " usw. usf. Muss sie sich das?

Nö, muss sie nicht. Egal, ob Hebamme, Krankenschwester, Diplom - Psychologin, MTA, Psychotherapeutin oder Krankenpflegerin, sie alle müssen sich nicht wegen der angeblich drohenden " Impfpflicht " ab dem 16. März 2022 einen anderen Job, einen neuen Beruf oder eine neue Stelle suchen. Denn noch ist ihnen allen die derzeitige Arbeitsstelle gar nicht gekündigt worden. Und wenn dieses so wäre oder so kommen sollte, können all jene sturköpfigen " Ungeimpften " aufatmen, denn eine solche personen - oder vielleicht auch verhaltensbedingte Kündigung des Arbeitsverhältnisses wäre unwirksam. 

Doch jene - zum überwiegenden Teil - annoncierenden Damen möchten ihr verschrobenes Weltbild, ihre seltsame Einstellung zu der Gesellschaft und dem Staat, dem Land, in dem sie leben, nicht verändern. Sie dürfen hier zwar " Impfskeptiker " oder eher " Impfgegner " genannt werden, doch sie sind - größtenteils - Schwurbler bis hin zu Rechtsorientierte, deren wahres Anliegen es ist, das eigen Frustrationspotential jetzt voll auszuschöpfen und sich selbst und der übrigen Gesellschaft zu zeigen, dass sie unsolidarisch eingestellt sind und demnach auch so handeln.

Das erstaunliche an diesen und ähnlichen " Stellenanzeigen " ist, dass sich ihre Inserenten selbst in das gesellschaftliche Abseits stellen, sich selbst diskriminieren, indem sie behaupten, sie würden durch die " Impfpflicht ", die ihnen ihre Arbeitsstelle abspenstig mache, einem de facto Berufsverbot ausgesetzt werden. Der " böse " Staat, ihre " dummen " Funktionsträger und vor allem die " verhasste " Regierung im fernen Berlin setzen sie jetzt quasi vor die Tür. 

Dieses kann - noch - verhindert werden, wenn sich jene Damen und vereinzelten Herren einfach mit einem Vakzin gegen Covid - 19 impfen ließen, so, wie wir, wie es die Mehrheit in diesem Lande inzwischen längst getan hat. Mit ist dabei nichts dramatisches passiert, außer, dass ich einige Tage nicht Joggen konnte, mir der linke Oberarm ein wenig drückte und ich für wenige Stunden danach leicht erhöhte Körpertemperatur hatte. Das war allerdings nur nach der ersten Impfung. 

Ich fühle mich aktuell vollkommen normal, wieder fit, um zu Laufen und mich am Rentnerdasein zu erfreuen, ohne dass ich damit rechnen muss, irgendwann von irgendwem mit dem Virus infiziert zu werden und auf irgendeiner Intensivstaion irgendeines Krankenhaus an Apparaten angeschlossen, um mein Leben kämpfen zu müssen.

Doch, halt, stopp, jetzt habe ich schon zu viel positive Eigenschaften einer Impfung genannt. Ich, der " Systemling ", der von der " Systempresse " und ihren fort währenden Lügen längst vereinnahmt worden ist, der so die Schulmeisterei jener regierungstreuen Vasallen in Journalistengestalt selbst zum Täter umfunktioniert wurde und jetzt gegen alle " Andersdenkende " polemisiert und sie stigmatisiert, nur weil diese sich als " Nonkonforme " geoutet haben, die wider der vermeintlichen " Regierungspropaganda " zum Handlager ihrer selbst werden, weil sie den Schwachsinn glauben, den ihnen Schwachmaten in ihre Schädel eingehämmert haben.

Wer vorgibt, über jahrzehntelange Berufserfahrung zu verfügen, so wie einige dieser annoncierenden Damen und Herren hier, sollte eigentlich wissen, dass Schutzimpfungen, wie diese gegen Covid - 19, auch Schutz bieten, nämlich den Schutz vor schweren und tödlichen Verläufen bei " Corona ". Dadurch wird das von allen getragene und in Anspruch genommene Gesundheits - und Versorgungswesen vor dem Zusammenbruch bewahrt. 

Doch " Corona " - Schwurblern ist dieses egal. Sie geben lieber ihren Beruf auf, statt sich gegen Covid - 19 impfen zu lassen. Dieses gilt nicht nur für den Freistaat Sachsen, sondern trifft auf das gesamte Land zu. Doch in Sachsen kommt noch eine Besonderheit hinzu. Nach mehr als 30 - jähriger Regierungsverantwortung der Schwarzen, die mit dafür verantwortlich sind, dass dort die Rechtsradikalen und die AfD weiter im Vormarsch sind, geht jetzt eine weitere Saat auf, die aus dem breiten Spektrum jener Familien und Elternteile stammt. die als " Wendeverlierer " und Übriggebliebenen bei dem Zusammenschluss beider deutschen Staaten eingeordnet werden müssen und deren Kinder miterlebt haben, welche sozio - ökonomischen Verwerfungen die Wiedervereinigung im Osten erbracht hat. Es sind jene Eltern und die von ihnen so erzogenen Kinder, die ein nahezu abgrundtiefes Misstrauen gegenüber dem Staat, seinen Organen und vor allem der Politik längst offen zeigen.

Die so genannte Flüchtlingskrise im Jahr 2015 brachte dieses zu Tage. Zuvor waren es Pogrom artige Vorfälle in Rostock - Lichtenhagen, in Hoyerswerda oder die Morde des " NSU " oder auch die " Pegida " - Aufmärsche könnten Indizien für eine derartige Grundeinstellung eines nicht gerade kleinen Bevölkerungsteils sein. Das unsolidarische Verhalten jener Bürger ließe sich somit als eine weitere Variante dieses Denkens erklären. Es geht hier primär nicht im die " Corona " - Politik. Es geht vielmehr um einen Versuch sich gegen staatliche Auflagen zu wehren. Jene Anzeigen sind somit Ausdruck dafür, die Schutzmaßnahmen als solche zu einem staatlichen Willkürakt gegen sich selbst darstellen zu wollen.

Im kommenden März dieses Jahres wird sich zeigen, ob diese Damen und Herren noch in ihren Berufen tätig sind. Ich wünsche es ihnen.         



Carolyn Hester Coalition - Tomorrow When I Wake Up  - 1968:



Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?