Beatrix von Storch als Storch auf der braunen Wiese.
Die Alternative für Deutschland ist ja nun auch in Europa angekommen. Leider sitzen in dessen Parlament, ihre ebenso sehr gut bezahlten Abgeordneten wie die Sphinx von Theben, die, der griechischen Mythologie zufolge, nur darauf wartet, ihr Opfer, dass nicht das von ihr gestellte Rätsel lösen kann, zu erwürgen. Die Sphinx von Theben stürzte sich später in das Meer und starb in den Fluten, nachdem Ödipus, die von ihr gestellte Aufgabe gelöst hatte.
Auch die Abgeordneten der AfD geben den übrigen Parteien und häufig auch ihren Wählern, so manche Rätsel auf. Nicht deshalb, weil die vielen gestellten Aufgaben in ihrem Programm unisono als unlösbar gelten müssen, auch nicht deshalb, weil der Vorsitzender dieser Partei alle Mühe hat, die vielen Rechtsausleger in seinen ungeordneten Reihen nach deren öffentlichen Schwadronieren über Ausländer, Ausgegrenzte und Außenseiter wieder zur Räson zu bringen, sondern wohl eher deshalb, dass zu viele Flachdenker ihnen dennoch ihre Stimme gegeben haben.
Dieses Wählerverhalten erinnert mich sinnbildlich an den übereifrigen Schrebergärtner, der auf einem Baum sitzend, dabei ist, gerade auch noch jenen Ast abzusägen, auf dem er rücklings sitzt. Die AfD und ihre absurden öffentlichen Auftritte zu Themen, von denen ihre gewählten Parteipolitiker so viel Ahnung haben, wie ein Blinder von der Farbe. Zu den Ahnungslosen zählt hier auch eine Frau mit dem Namen Beatrix von Storch.
Von Storch, dass hört sich wie verarmter Landadel an. Das ist verarmter Landadel, denn von Storch ist tatsächlich eine blaublütige Herzogin von Oldenburg.Jedoch ohne Herzogtum, das mussten ihre Vorfahren bereits vor vielen Jahrzehnten aufgeben. Da die adlige Herkunft eben kein Garant für ein leistungsfreies Leben im Luxus ist, durchlief die am 27. Mai 1971 in Lübeck geborene Dame einen bürgerlichen Ausbildungsweg und hat sich deshalb - nach dem Abitur - bemüht, etwas Ordentliches zu lernen. Sie wurde Bankkauffrau. Immerhin ein Beruf, in dem in der heutigen Zeit viel gelogen und betrogen wird. Danach kam es von Storch in den Sinn noch ein Jurastudium anzuhängen. Sie nahm das Studium in der Hochburg der rechten und nationalen Burschenschaften, in Heidelberg auf und studierte zudem an der Universität in Lausanne. Immerhin benötigte die AfD - Dame dafür 8 Jahre. Eine lange Zeit, um sich so richtig in den reaktionären Sumpf jener staatstragenden Kollegen kundig zu machen, in dem neben nationalistischen Gewäsch, wie die Wiederherstellung der Grenzen von 1937, auch solche markigen Forderungen, wie die Wiedereinführung der Todesstrafe, ständig auf offene Ohren und breite Mäuler treffen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Beatrix_von_Storch
Nun tingelt von Storch, nachdem sie ihre Tätigkeit als Rechtsanwältin für Insolvenzrecht an den Nagel gehängt hatte, durch die bundesdeutschen Lande. In ihrer Eigenschaft als EU - Parlamentarierin der AfD darf sie sich auch einladen lassen. Dieses geschah in Leipzig, wo die adlige Dame zu dem Thema " Gender Mainstreaming und seine Konsequenzen " referieren wollte.
Ein interessantes Thema an sich. Steht bis zum heutigen Tage doch immer noch fest, dass das weibliche Geschlecht zwar gleichberechtigt, doch schon längst nicht gleichgestellt, sich mühsam abstrampeln muss, um beruflich in Leitungspositionen zu gelangen. Auch mit der Bezahlung hapert es überall. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit, dürfte hier genau so fremd sein, wie die durchgängige Bereitschaft von Arbeitgebern ( einschließlich jener im Öffentlich Dienst ), Frauen, die nach der Geburt eines Kindes nicht alsbald in den Beruf zurückgekehrt sind, einzustellen.
Nun, ja, dieses, unserer Land, dass von Storch und ihre AfD - Truppe überall verändern möchte, kann es sich eben leisten, die Verfassung so auslegen zu lassen, dass tatsächlich gleich und gleich, eben ungleich ergibt. Von Storch sah dieses in ihrer bisherigen politischen Arbeit anders. Für sie ist die Gender - Forschung eine Anti - Wissenschaft und möchte diesen " Unsinn " als Mitglied in dem Brüsseler " Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter " nicht mitmachen.
Muss die Adlige auch nicht, denn sie wird wohl oder übel hiernach kaum gefragt werden.
Auch ihren Tiraden gegen die angeblichen " Genderfanatiker ", die sie regelmäßig auf der von ihr betriebene Facebook - Seite ablässt, interessiert - außer den wenigen AfD - Fans dort - nun wirklich niemanden.
In einem Artikel in der " Sächsische Zeitung " vom 1./2. November 2014 las ich, dass bei ihrem Besuch in Leipzig 27 Interessierte den Weg zu der Veranstaltung der werten Frau von Storch fanden. Die durften sich wohl davon überzeugen, dass die AfD - Dame ihren hanebüchenen Schwachsinn, wonach Männer und Frauen eben nicht so unterschiedlich verdienen, in schönen Worten verpacken konnte. Auch die in der Veranstaltung erneuerte, blödsinnige Behauptung, wonach der Kampf ( wer kämpft da heute eigentlich noch ? ) von Abtreibungsgegner und Abtreibungsbefürworter ein Kulturkampf sein soll, werden ihre Fans ohne Murren hingenommen haben. Schließlich geht von Storch hier mit ihrem großen Zampano Lucke völlig konform.
Von Storch stolziert seit einigen Jahren - Adel verpflichtet eben - als Storch ( Storchin gibt es auch ohne die Gender - Befürworter immer noch ) auf der braunen Wiese der Reaktion herum. Nun pickt sie dort jene Frösche auf die sich nun unter dem Deckmantel der AfD zusammen gefunden haben und von dort ins Freie gelangt sind, um sie zu verspeisen. Schließlich benötigt der schwarz - braune Nachwuchs neue Nahrung, um in diesem Land zu gedeien.
Mir fällt hierzu wieder Heine ein. Armes Deutschland, wenn solche Blender und Dummschwätzer an die Macht kommen sollten.
Ich dichte deshalb für eine vorgezogene " Büttenrede ":
Von Storch, von Storch, zieht im Land herum.
Von Storch, von Storch hält die Leut´für dumm.
AfD und NPD als Reaktion.
All die Schwachköpfe kennen wir schon.
Von Storch, von Storch, möchte groß hinaus.
Von Storch, von Storch lässt die Rechte raus.
Gender - Quatsch und Abtreibungsmord.
Dieses muss weg und zwar sofort.
Von Storch, von Storch, zetert dagegen wild.
Von Storch, von Storch, steht schon bald in " BILD ".
Will die Großgrundbesitzer von einst beschenken.
Auch die neue Leibeigenschaft ist zu überdenken.
Von Storch, von Storch, sitzt in Brüssel deshalb allein.
Von Storch, von Storch, meint darauf stolz zu sein.
Verdient sich mit rechtem Politik - Gefasel.
Von den Steuergeldern ´ne Goldene Nase.
Von Storch, von Storch, ist dort bald wieder weg.
Von Storch, von Storch, zieht weiter, mit rechtem Politik-Dreck.
Ihren Abschied darf sich sich mit viel Geld selbst versüßen.
Von dem europäischen Steuerzahler, der muss dafür büßen.
Gut´s Nächtle und schönen 25. Geburtstag - Danke Michail Gorbatschov:
Kommentare
sicher kein name, den man sich merken muss.